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Was ist der Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit?

Gefragt von: Sylke Bertram B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Beim Datenschutz geht es somit um die rechtlichen Fragen, unter welchen Voraussetzungen personenbezogene Daten erhoben, verarbeitet oder genutzt werden dürfen. Die Datensicherheit befasst sich mit dem generellen Schutz von Daten, unabhängig davon, ob ein Personenbezug besteht oder nicht.

Was ist der Unterschied zwischen Datenschutz und Daten Sicherheit?

Wie Sie sehen sind die beiden Begriffe Datenschutz und Datensicherheit eng miteinander verknüpft. Während sich der Datenschutz jedoch ausschließlich mit personenbezogenen Daten befasst, schließt die Datensicherheit Daten jeglicher Art und unabhängig von einem Personenbezug ein.

Was ist Datensicherheit einfach erklärt?

Definition: Datensicherheit

Datensicherheit verfolgt also das Ziel, Daten jeglicher Art gegen Bedrohungen, Manipulation, unberechtigten Zugriff oder Kenntnisnahme abzusichern. Vordergründig geht es dabei um die Maßnahmen, welche ergriffen werden müssen, um die Sicherheit von Daten zu gewährleisten.

Warum bedeutet Datenschutz nicht Datensicherheit?

Der Datenschutz betrifft also lediglich Daten, die sich auf bestimmbare natürliche Personen beziehen, während Datensicherheit alle Arten von Daten einbezieht. Der Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit ist daran erkennbar, ob die Daten einer natürlichen Person zugeordnet werden können.

Was genau ist Datenschutz?

Datenschutz beschreibt den Schutz vor der missbräuchlichen Verarbeitung personenbezogener Daten sowie den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung. Der Datenschutz in Deutschland wird hauptsächlich durch die zwei Gesetze Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) geprägt.

Datensicherheit vs. Datenschutz – Definitionen und Unterschiede

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Wo fängt Datenschutz an?

1970 verabschiedete Hessen das weltweit erste Datenschutzgesetz; 1977 folgte das deutsche Bundesdatenschutzgesetz (BDSG 1977), die Schwerpunkte lagen in der Bestimmung der Voraussetzung für die Einführung von Datenschutzbeauftragten und der Vorrangstellung des Schutzes personenbezogener Daten.

Was ist das Ziel von Datenschutz?

Das Ziel der DSGVO ist es, dem Nutzer die Datenhoheit zurückzugeben und Transparenz zu schaffen. Er soll informierte Entscheidungen darüber treffen können, was mit seinen Daten geschieht.

Was wird unter Datenschutz und Datensicherheit verstanden?

Beim Datenschutz geht es somit um die rechtlichen Fragen, unter welchen Voraussetzungen personenbezogene Daten erhoben, verarbeitet oder genutzt werden dürfen. Die Datensicherheit befasst sich mit dem generellen Schutz von Daten, unabhängig davon, ob ein Personenbezug besteht oder nicht.

Warum ist Datenschutz und Datensicherheit so wichtig?

Datenschutz ist wichtig, weil wir mit seiner Hilfe vor Datenmissbrauch geschützt werden. Ein derartiger Schutz wird vor allem im Zusammenhang mit der Digitalisierung immer wichtiger. Datenschutz bezeichnet allgemein gesagt den "Schutz von personenbezogenen Daten“.

Welche Daten werden im Datenschutz unterschieden?

Grundsätzlich gilt, beim Datenschutz handelt es sich „nur“ um personenbezogene Daten, die zu schützen sind. Die Datensicherheit hingegen betrifft alle Daten in eurem Unternehmen. Alle Daten müssen jedoch z.B. vor Verlust und Manipulation „gesichert“ werden.

Was gehört alles zu Datensicherheit?

Die Datensicherheit beschäftigt sich mit dem Schutz von Daten jeglicher Art vor Manipulation, Diebstahl, unberechtigtem Zugriff oder anderweitigen Bedrohungen.

Was hängen Datenschutz und Datensicherheit zusammen?

Datensicherheit ist eine Voraussetzung für Datenschutz, dieser ist ohne technische und organisatorische Maßnahmen nicht denkbar. Technische Vorkehrungen müssen stets auf dem neuesten Stand sein. Größter Angriffspunkt ist das Internet: hier setzt Datensicherheit an.

Welche Arten von Datensicherheit gibt es?

  • Vertraulichkeit.
  • Verfügbarkeit.
  • Integrität.
  • Authentizität, Verbindlichkeit und weitere Begriffe. Authentizität. Authentisierung. Verbindlichkeit. Zurechenbarkeit. Verlässlichkeit. Zugriff und Berechtigungen.

Wo liegt der Unterschied zwischen Datenschutz und Informationssicherheit?

Wo liegt der Unterschied zwischen beiden? Der deutlichste Unterschied zeigt, dass beim Thema Datenschutz strenge gesetzliche Regeln umgesetzt werden müssen. Bei der Informationssicherheit hingegen liegt es in Ihrem Ermessen, welches Konzept Sie verfolgen bzw. in Ihrem Unternehmen einsetzen.

Was sind personenbezogene Daten Beispiele?

Beispiele für personenbezogene Daten:

eine Privatanschrift; eine E-Mail-Adresse wie [email protected]; eine Ausweisnummer; Standortdaten (z.

Welche konkreten Maßnahmen des Datenschutzes gibt es?

Gemeint sind Maßnahmen um zu verhindern, dass Unbefugte Zutritt (räumlich zu verstehen) zu Datenverarbeitungsanlagen erhalten, mit welchen personenbezogene Daten verarbeitet werden.
  • Gebäudesicherung. Zäune. Pforte. Videoüberwachung.
  • Sicherung der Räume. Sicherheitsschlösser. Chipkartenleser. Codeschlösser. Sicherheitsverglasung.

Welche gehören zu den 8 Regeln des Datenschutzes?

EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Wichtige Begriffsbestimmungen
  • Verantwortlicher (Art 4 Z 7) und Auftragsverarbeiter (Art 4 Z 8) ...
  • Einwilligung (Art 4 Z 11) ...
  • Kind (Art 8 Abs 1) ...
  • Pseudonymisierung (Art 4 Z 5) ...
  • Dateisystem (Art 4 Z 6) ...
  • Gesundheitsdaten (Art 4 Z 15) ...
  • Genetische Daten (Art 4 Z 13)

Welche drei Tätigkeiten tragen zur Datensicherheit bei?

Bei der Definition der Datensicherheit ist es wichtig, diese drei zentralen Elemente zu berücksichtigen: Vertraulichkeit: Daten sind nur mit Genehmigung zugänglich. Integrität: Daten sind authentisch und genau. Verfügbarkeit: Die Daten passen sich den Bedürfnissen eines Unternehmens an.

Was sind die Nachteile von Datenschutz?

Nachteile: Aufwand für Unternehmen. Kleine Unternehmen durch strikte Vorgaben benachteiligt. Effizienzminimierung durch Vorschriften.

Was sind Maßnahmen der Datensicherheit?

Maßnahmen zur Erhöhung der Datensicherheit

Die Daten sollten in jedem Fall bei der Übermittlung verschlüsselt sein. Es sollte jeder Rechner eines Unternehmens durch ein Passwort geschützt werden. So auch die internen Systeme eines Unternehmens. Außerdem können Alarmanlagen den Zugriff vor unbefugten Dritten schützen.

Was kann man für Datensicherheit tun?

Maßnahmen zur Erhöhung der Datensicherheit können sein:
  1. #1 Die Zutrittskontrolle. ...
  2. #2 Die Zugangskontrolle. ...
  3. #3 Die Zugriffskontrolle. ...
  4. #4 Die Weitergabekontrolle. ...
  5. #5 Die Eingabekontrolle. ...
  6. #6 Die Auftragskontrolle. ...
  7. #7 Die Verfügbarkeitskontrolle. ...
  8. #8 Das Trennungsgebot.

Was bedeutet Datensicherheit DSGVO?

1 b) DSGVO sind vier Schutzziele aufgelistet, die bei der Verarbeitung personenbezogener Daten sicherzustellen sind. Die ersten drei Schutzziele sind bereits aus der IT-Sicherheit bekannt: Vertraulichkeit, d.h. Daten sind für unberechtigte Dritte nicht zugänglich. Integrität, d.h. Daten können nicht verfälscht werden.

Für wen gilt der Datenschutz?

Die Datenschutzgrundverordnung der europäischen Union regelt, wie Unternehmen, Konzerne, Behörden, Praxen oder Vereine mit den personenbezogenen Daten ihrer Kunden und Mitarbeiter bzw. Mitglieder umgehen müssen. Die DSGVO gilt für alle EU-Mitgliedstaaten und vereinheitlicht dadurch den europäischen Datenschutz.

Wen oder was schützt der Datenschutz?

Das Datenschutzrecht schützt den Umgang mit personenbezogenen Daten und ist im Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung verankert. Geschützt werden aber nur persönliche Daten von natürlichen Personen, keine Unternehmensdaten.

Was ist der Grundbegriff im Datenschutz?

Die Maßnahmen zum Datenschutz sollen die personenbezogenen Daten von natürlichen Personen vor Missbrauch schützen. Die Datensicherheit zielt originär auf die zu schützenden Daten ab, ungeachtet ihrer Verwendung und ihres Informationsgehalts.