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Was ist der PTT Wert im Blut?

Gefragt von: Stefanie Geißler  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2023
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Die PTT ist ein wichtiger Kontrollwert bei einer Therapie mit Heparin oder einer Behandlung mit Blutgerinnsel-auflösenden Medikamenten (Thrombolyse) und dient dazu, Gerinnungsstörungen zu erkennen. Der Test wird routinemäßig vor Operationen durchgeführt, um zu kontrollieren, ob die Blutgerinnung in Ordnung ist.

Welcher PTT Wert ist kritisch?

Der PTT-Normwert liegt bei 20 bis 38 Sekunden; für die aPTT gilt ein Normalwert von 27 bis 35 Sekunden.

Was ist ein normaler PTT wert?

Die Normalwerte sind abhängig von der eingesetzten Labormethode. Sie liegen bei Erwachsenen meist im Bereich zwischen 23 und 38 Sekunden. Bei Kleinkindern unter sechs Monaten kann die Zeit länger sein.

Was bedeutet Laborwert PTT?

Die aPTT ist ein Labortest zur Überprüfung, ob das Blut normal gerinnt.

Was misst die PTT?

3. Testprinzip. ) in Gang gesetzt und die Zeit bis zum Eintreten der Gerinnselbildung gemessen. Hierbei kommen magnetische oder optische Detektoren zum Einsatz.

Die praktische Gerinnung, so einfach wie noch nie

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Was passiert wenn der PTT Wert zu hoch ist?

Was bedeuten zu hohe Werte? Eine zu hohe partielle Thromboplastinzeit kann auf eine Störung der Blutgerinnung hindeuten (Hämophilie, von-Willebrand-Syndrom, Verbrauchskoagulopathie). Auch bein einer Behandlung mit Heparin kann die PTT erhöht sein.

Wann PTT Kontrolle?

Die PTT-Kontrolle sollte alle 6 Stunden erfolgen. Ist eine stabile PTT-Einstellung über mehrere Kontrollen erreicht und der Patient leidet nicht an einer „dynamischen“ Erkrankung (z.B. Sepsis, Schock, akutes Leberversagen) können die Kontrollintervalle auf 12 bzw. 24h ausgedehnt werden.

Was passiert wenn die Blutgerinnung zu hoch ist?

Eine übermäßige Blutgerinnung (Thrombophilie) tritt auf, wenn das Blut zu schnell oder übermäßig gerinnt. Vererbte oder erworbene Krankheiten können die Gerinnung des Blutes verstärken. Blutgerinnsel lassen Arme oder Beine anschwellen. Der Gehalt von Eiweißen im Blut, die die Gerinnung kontrollieren, wird gemessen.

Was passiert wenn die Blutgerinnung zu niedrig ist?

Ist die Gerinnung des Blutes zu schwach, kann es selbst bei kleinen Wunden zu starken Blutungen kommen. Bei einer zu starken Blutgerinnung hingegen, können sich gefährliche Blutgerinnsel bilden. An der Gerinnung sind verschiedene Substanzen beteiligt.

Welcher blutwert zeigt Blutgerinnung an?

Der aPTT-Wert (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) gibt einen Hinweis auf Gerinnungsstörungen. Er wird auf dem Laborzettel oft als PTT bezeichnet. In Prozent angegeben wird der Quick-Wert. Je niedriger dieser ist, desto schlechter ist die Gerinnungsfähigkeit des Bluts.

Was beeinflusst die PTT?

Die Partielle Thromboplastinzeit (PTT, englisch Partial Thromboplastin Time; auch aPTT, activated Partial Thromboplastin Time) wird durch Funktion und Menge der Faktoren I, II, V, VIII, IX, X, XI und XII beeinflusst und wird deshalb insbesondere zur Steuerung einer Heparintherapie genutzt.

Welcher INR-Wert ist gefährlich?

Hohe INR-Werte (4,5 bis 10,0) sind mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden. Gegebenenfalls muss interveniert werden. Neben einer Dosisreduktion oder dem temporären Aussetzen der VKA-Therapie kann deren gerinnungshemmende Wirkung auch durch die Gabe von Vitamin K aufgehoben werden.

Welche Blutwerte sind bei einer Thrombose erhöht?

Häufig stecken Thromben hinter hohen D-Dimer-Werten – zum Beispiel eine Beinvenenthrombose oder eine Lungenembolie. Niedrige D-Dimer-Werte (also Werte im Referenzbereich) gelten heute als wichtigster Ausschluss für eine Venenthrombose oder Lungenembolie.

Welche Blutwerte sind kritisch?

Leukozytenzahl < 2000/ml > 50.000/ml Hohe Infektionsgefahr, wenn die Granulozytenzahl < 500/ml ist. Hinweisend auf leukämoide Reaktion, z.B. bei Sepsis, oder auf Leukämie. > 4,9 mg/dl (5,0 mmol/l) Charakteristische Symptome sind Parästhesien, Muskelkrämpfe, Irritabilität, athetoide Tetanie.

Bei welcher Krankheit ist die Blutgerinnung gestört?

Hämophilie ist den meisten Menschen als „Bluterkrankheit“ bekannt. Bei einer Hämophilie ist die Blutgerinnung gestört: Das Blut gerinnt deutlich langsamer als bei anderen Menschen. Wunden schließen sich dadurch nur verzögert. Wenn das Blut schlecht gerinnt, kann es auch im Körper Blutungen geben.

Welches Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung?

Vitamin K: wichtig für die Blutgerinnung (14/14) Vitamin K spielt eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung. Es überführt die Gerinnungsfaktoren in ihre wirksame Form und verhindert ein Verbluten bei Verletzungen.

Welche Krankheiten verursachen Gerinnungsstörungen?

Wie können wir Ihnen helfen?
  • Von-Willebrand-Syndrom. Das von-Willebrand-Syndrom (vWS) ist eine Gerinnungsstörung, die durch den Mangel oder Defekt eines Proteins namens von-Willebrand-Faktor verursacht wird. ...
  • Hämophilie A. ...
  • Hämophilie B. ...
  • Faktor-XIII-Mangel. ...
  • Fibrinogenmangel.

Wie merkt man dass man ein Blutgerinnsel hat?

Thrombose: Warnzeichen rechtzeitig erkennen. Schweregefühl, Kribbeln, Ziehen im Unterschenkel, eine Schwellung am Bein, ein Druck- oder Hitzegefühl - das können Hinweise auf eine Thrombose sein. Jedes Jahr erkrankt einer von 1.000 Menschen an einer Thrombose, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

Wie macht sich eine Blutgerinnungsstörung bemerkbar?

Treten blaue Flecken jedoch in vermehrter Form auf oder haben wir häufiges Nasenbluten, kann der Verdacht nahe liegen, dass es sich um Anzeichen von Blutgerinnungsstörungen handelt. Weitere mögliche Symptome sind vermehrtes Nachbluten nach Zahnoperationen, Operationen, aber auch verstärkte Monatsblutungen bei Frauen.

Wer ist besonders gefährdet eine Thrombose zu bekommen?

Risikofaktoren - Krampfadern, Spätgeburten, Übergewicht

Besonders häufig sind also Frauen betroffen, die bereits im Vorfeld ein erhöhtes Thromboserisiko aufweisen. Die wichtigsten Risikofaktoren sind: die Schwangerschaft an sich, sie erhöht das Thromboserisiko um das Sechsfache.

Was bedeutet Quick und PTT?

Der Quick-Wert (nach dem US-amerikanischen Arzt Armand James Quick), auch Einstufenprothrombinzeit genannt, ist ein labormedizinischer Parameter der Funktionsleistung des extrinsischen Systems der Blutgerinnung. Er kann anhand der gemessenen Thromboplastinzeit (TPZ; englisch prothrombin time, PT) bestimmt werden.

Wie hoch ist der normale INR-Wert?

Normalerweise liegt der INR-Wert bei 1. Bei Menschen, die Gerinnungshemmer nehmen, ist der INR-Wert höher, denn bei ihnen dauert es länger, bis das Blut gerinnt. Ein INR-Wert von 2 besagt zum Beispiel, dass das Blut doppelt so lange braucht, um zu gerinnen.

Was macht Heparin im Körper?

Heparine sind körpereigene Vielfachzucker (Polysaccharide), welche die Blutgerinnung hemmen. Sie werden therapeutisch immer dann eingesetzt, wenn eine Übergerinnbarkeit des Blutes, zum Beispiel nach Verletzungen, mittleren und großen Operation oder bei bösartigen Erkrankungen, den Patienten gefährdet.

Was sind die ersten Anzeichen von Thrombose?

Das Bein schwillt an, die Haut spannt und zeigt eine bläuliche Verfärbung: Diese Beschwerden gehören zu den ernstzunehmenden Thrombose-Symptomen. Die Thrombose zählt zu den typischen Krankheiten im Alter, da das Thrombose-Risiko mit den Lebensjahren zunimmt.

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