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Was ist das Schlimmste was bei einer Sehnenscheidenentzündung passieren kann?

Gefragt von: Herr Prof. William Oswald  |  Letzte Aktualisierung: 27. April 2023
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Schmerzen und mühsame Bewegungen
Außerdem kann das Gelenk bei jeder Bewegung hör- und spürbar knirschen. Sind die Sehnen der Finger betroffen, können knotige Verdickungen die normale Fingerbewegung behindern und zu einem ruckartigen Bewegungsablauf führen.

Kann eine Sehnenscheidenentzündung gefährlich werden?

Die Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) ist eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenscheiden, die meist am Handgelenk auftritt. Hauptursache ist eine Überbeanspruchung des Gelenks. Gefährlich, allerdings selten, ist eine infektiöse Sehnenscheidenentzündung.

Was passiert wenn man Sehnenscheidenentzündung nicht behandelt?

Sehnenscheide und Sehne werden dabei überlastet und entzünden sich – erkennbar an einer Überwärmung und Rötung. Unbehandelt entwickeln sich knotige Verdickungen, teilweise mit tastbarem Reiben der Sehne. Hin und wieder lassen sich gar so genannte „schnellende Finger“ beobachten.

Was kann bei einer Sehnenentzündung passieren?

Durch die schmerzhafte Entzündung kann die Sehnenscheide manchmal auch etwas verkleben. Die Bewegungen der Sehne sind dann nicht mehr geschmeidig, sondern von spürbarem Reiben, Knirschen oder Knarren begleitet.

Wie verschlimmert sich eine Sehnenscheidenentzündung?

Damit sich die Sehnenscheidenentzündung nicht durch Bewegung verschlimmert, ist es sinnvoll das Gelenk durch eine Schiene, einen Verband oder Tape ruhig zu stellen. Schon bei den ersten Anzeichen einer Sehnenscheidenentzündung solltest Du die betroffene Stelle kühlen. Damit wirkst Du der Entzündung entgegen.

Was ist eine Sehnenscheidenentzündung?

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Wann Gips bei Sehnenscheidenentzündung?

Bei akuten Schmerzen wird der betroffene Arm für eine Woche mittels Gips oder Schiene ruhiggestellt. Zwei weitere Wochen sollte der Arm möglichst nicht belastet werden. Dies ist die effektivste Therapiemethode, und nach drei Wochen sollte die Sehnenscheidenentzündung abgeheilt sein.

Wann muss bei einer Sehnenscheidenentzündung operiert werden?

Eine Operation ist sinnvoll, wenn die konservative Behandlung erfolglos blieb. Dabei entfernt der Handchirurg das entzündliche Sehnenhüllengewebe. Sie wird ambulant in Regionalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt, sofern keine Begleiterkrankungen vorliegen.

Kann eine entzündete Sehne reißen?

Eine chronische Sehnenentzündung verursacht nicht nur Schmerzen, sondern schwächt auch die betroffene Sehne. Dauert die Entzündung lange an, wird die Sehne instabil und kann sogar reißen.

Was kann mit Sehnen passieren?

Wird das Sehnengewebe abrupt überbeansprucht, kann die Sehne reißen. Ein Sprung, ein energischer Start und schon kann es passieren: die Achillessehne reißt aufgrund der plötzlichen heftigen Belastung. Häufig macht sich ein Sehnenriss auch durch ein lautes Knacken bemerkbar.

Was kann mit der Sehne passieren?

Wenn eine Sehne häufig beansprucht wird, kann sie irgendwann überlastet sein und schmerzen. Wichtig ist dann, die gereizte Sehne einige Zeit zu schonen. Danach wird sie oft mit speziellen Dehnübungen allmählich wieder an Belastungen gewöhnt. Sehnen bestehen aus festem Bindegewebe und verbinden Muskeln und Knochen.

Wie lange dauert eine OP an der Sehnenscheide?

Bei normalem Verlauf dauert dieser Eingriff 10 bis 15 Minuten. Nach der Operation kann das Nahtmaterial in der Regel nach 12- 14 Tagen entfernt werden. Eine Gipsruhigstellung erfolgt nicht.

Kann man eine Sehnenentzündung im MRT sehen?

Auch mit hochauflösender Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine Sehnenscheidenentzündung nachweisbar. Diese Untersuchungstechnik ist aber nur bei Unklarheiten nötig. Eine Röntgenuntersuchung ist nicht erforderlich, da der Knochen nicht betroffen ist. Nicht immer ist die Überbelastung der Sehne die Ursache.

Kann man mit Sehnenscheidenentzündung arbeiten gehen?

Eine Sehnenscheidenentzündung ist eine anerkannte Berufskrankheit. Sie kann zu einer zeitweisen oder dauerhaften Berufsunfähigkeit oder Dienstunfähigkeit führen. Die Absicherung ohne private Berufsunfähigkeitsversicherung mit passender Berufsunfähigkeitsrente ist jedoch unzureichend.

Sind Handgelenk Schmerzen gefährlich?

Schmerzen im Handgelenk: Wann müssen Sie zum Arzt? Treten nach einem Unfall (z.B. Sturz auf die Hand) akute Schmerzen im Handgelenk auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das gilt vor allem, wenn Sie weitere Symptome wie eine Fehlstellung des Handgelenks bemerken.

Kann sich eine Sehnenentzündung ausbreiten?

Das Risiko einer ernsthaften Infektion bei solchen Wunden besteht nur, wenn Keime eingedrungen sind. Dann kann sich eine bakterielle Infektion schnell auf die Sehnenscheiden und Sehnen ausbreiten.

Welche Krankheit greift Sehnen an?

Rheumatoide Arthritis ist eine der häufigsten rheumatischen Erkrankungen. Am häufigsten ist die rheumatoide Arthritis (früher bezeichnet als chronische Polyarthritis, cP), eine fortschreitende Gelenkentzündung, bei der die Innenhaut von Gelenken, Sehnenscheiden oder Schleimbeuteln angegriffen wird.

Kann man mit Sehnenriss leben?

Eine gerissene Sehne heilt nicht von selbst zusammen. Es muss entschieden werden, ob der Betroffene mit einer gerissenen Sehne leben kann und langfristig beschwerdefrei sein wird, oder ob der Schaden am Schultergelenk repariert werden muss.

Ist Sehnenriss schlimm?

Nachdem Sehnen Knochen und Muskeln miteinander verbinden, ist nach einer Sehnenverletzung mit einer gewissen Kraftverminderung zu rechnen. Der Riss der Achillessehne macht es Betroffenen unmöglich, auf Zehenspitzen zu gehen und zu laufen oder sich beim Stiegensteigen mit dem Fußballen abzustoßen.

Ist es schlimm wenn eine Sehne reißt?

Obwohl die Sehnen im Körper sehr stark sind, können sie beschädigt werden und reißen. Bei einem Sehnenriss kommt es neben Schmerzen auch zum Funktionsverlust der betroffenen Strukturen. Das bedeutet, dass je nach Art der gerissenen Sehne die Beweglichkeit stark eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich ist.

Kann man beim Röntgen Sehnen sehen?

Wesentliche Körperteile, wie Muskeln, Sehnen, Gelenkkapseln und Bänder, werden von Röntgenbildern nicht oder nur schattenhaft erfasst. Hier muss auf andere Untersuchungsmethoden, wie z.B. Sonographie und Kernspintomographie zurückgegriffen werden.

Wie merkt man dass eine Sehne gerissen ist?

Welche Symptome können auftreten? Ein totaler Sehnenriss einer großen Sehne ( z.B. Achillessehne) wird von den Betroffenen oftmals als lautes Knallgeräusch wahrgenommen, meist in Verbindung mit einem plötzlich auftretenden, sehr starken stechenden Schmerz. Die Bewegungsfähigkeit ist spürbar beeinträchtigt.

Kann man einen Sehnenriss im MRT sehen?

Auch die Kernspintomographie ist in der Lage Sehnenrisse darzustellen. Neben Lage und Größe des Defektes, lassen sich in der Kernspintomographie auch Rückschlüsse auf eine Degeneration des dazugehörigen Muskels ziehen.

Wie lange krank nach Sehnenscheidenentzündung OP?

Die Arbeitsunfähigkeit bei körperlich arbeitenden Patienten beträgt etwa 3 Wochen. Bei der operativen Versorgung der Tendovaginitis stenosans de Quervain wird eine kleine Gipsschiene für den Daumenstrahl angelegt, welche nach 5 Tagen entfernt werden kann.

Was macht der Orthopäde bei einer Sehnenscheidenentzündung?

Ist die Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) stark ausgeprägt, kann eventuell auch eine Injektion infrage kommen. Der Orthopäde spritzt Kortison und ein örtliches Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) in den betroffenen Bereich. Mit Kortison wird der entzündliche Prozess schneller unterbrochen.

Wie sieht eine Sehnenscheidenentzündung am Handgelenk aus?

Bei einer Sehnenscheidenentzündung im Handgelenksbereich schmerzt das Gelenk vor allem, wenn der Patient es nach oben in Richtung Unterarm bewegt. Später kann die Stelle auch in Ruhe oder nachts schmerzen. Außerdem kann sich der Bereich erwärmen, röten, verhärten und anschwellen.

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