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Was ist das Post Holiday Syndrom?

Gefragt von: Sonja Seidel-Albert  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Symptome: Hörsturz, Drehschwindel, Schlafstörungen, Angstzustände, Herzbeschwerden – alles auf einmal oder nur vereinzelt. Die totale Erschöpfung zeigt sich oft in unterschiedlichen Gewändern. Nicht selten verbirgt sich dahinter eine handfeste Depression. Burnout ist nichts, was Sie aussitzen sollten.

Was ist Post-Holiday-Syndrom?

Das Post-Holiday-Syndrom ist geprägt von Symptomen wie Müdigkeit, Motivationsverlust, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Gereiztheit. Obwohl es sich für Betroffene im ersten Moment wie eine Depression anfühlen kann, ist es ganz klar davon abzugrenzen.

Was tun gegen Post-Holiday-Syndrom?

10 Tipps gegen das Post-Holiday-Syndrom
  1. Keine Altlasten mit in den Urlaub nehmen. ...
  2. Digital Detox. ...
  3. Komm nicht auf den letzten Drücker aus dem Urlaub zurück. ...
  4. Starte an einem Donnerstag oder Mittwoch. ...
  5. Erstmal „ankommen“ am ersten Tag. ...
  6. Langsam starten und Pausen einlegen. ...
  7. Rausgehen und Urlaubserinnerungen teilen.

Warum ist man nach dem Urlaub so müde?

Wenn Körper und Immunsystem immer auf Hochtouren arbeiten, werden permanent Stresshormone ausgeschüttet. Es kommt zu einer dauerhaften Anspannung und Nervosität, die zusätzlich auch den Blutdruck in die Höhe treibt.

Was tun gegen Urlaubsdepression?

Was kann man tun? Sie sollten es vermeiden, direkt vom Flieger zur Arbeit zu fahren. Kommen Sie an einem Samstag zurück, damit zwischen Ihrer Rückkehr und dem Arbeitsbeginn ein Tag liegt. Oder starten Sie die Arbeitswoche nach dem Urlaub an einem Mittwoch.

Post-Holiday-Syndrom: 5 Tipps gegen das Stimmungstief

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Ist Urlaub gut für die Psyche?

Urlaub ist eine effektive Möglichkeit zu Erholung und Regeneration. Sich regelmäßig eine Auszeit zu nehmen ist wichtig für die eigene Psyche. Tatsächlich werden Menschen anfälliger für Krankheiten, wenn sie jahrelange auf Urlaub verzichten.

Warum werden Depressionen im Urlaub schlimmer?

Oft kann es vorkommen, dass sich Depressionen im Urlaub eher verschlimmern als verbessern, was auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist. Erwartungsdruck: Erwartungen an den Urlaub sind meist sehr hoch. Werden diese nicht erfüllt, kann das zu Frustration und einer Verstärkung der depressiven Symptome führen.

Warum nach Urlaub nicht erholt?

Das liegt daran, dass unser Körper und unsere Seele etwa zwei bis drei Tage brauchen, bis sie sich wieder an den bewährten Arbeitsrhythmus gewöhnt haben. Je länger der Urlaub war, desto schwerer fällt es uns, uns wieder in die tägliche Routine einzufinden.

Was tun bei Leisure sickness?

Dabei gilt: Wer in der ersten Arbeitswoche einige Entspannungspausen einlegen kann, hat länger etwas vom positiven Urlaubsgefühl. Das können Sie schon vor dem Urlaub berücksichtigen. Gönnen Sie sich zwischen der Reise und der Arbeit zum Beispiel noch ein, zwei freie Tage zuhause.

Warum schläft man im Urlaub viel?

Die idealen Bedingungen um während des Urlaubs gut zu schlafen wären eigentlich gegeben: kein Schlaf-raubender Arbeits-bedingter Stress, viele neue Eindrücke fördern den REM-Schlaf (Traumphase) aktive Tage in der Sonne fördern den Tiefschlaf, die Produktion von Serotonin (Glückshormon) und von Melatonin (Schlafhormon).

Was tun gegen Urlaubsblues?

Die können übrigens auch helfen, wenn die letzte Reise schon viel zu lange her ist und Sie das Gefühl haben, im Alltagstrott festzustecken.
  • Lassen Sie den Post-Urlaubs-Blues zu. ...
  • Planen Sie den nächsten Urlaub. ...
  • Kleine Reisen unternehmen. ...
  • Ziele festlegen. ...
  • Die Urlaubsrituale nach Hause holen. ...
  • Zeit zum Ankommen schaffen.

Wie reagiert der Körper Wenn Stress nachlässt?

"Bei Stress arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren", erklärt Psychologe Bonitz. "Fällt der Stress weg, fährt der Körper die Produktion der Abwehrzellen herunter, sodass Krankheitserreger leichteres Spiel haben." Das vegetative Nervensystem spielt dabei eine große Rolle.

Warum werde ich immer krank wenn ich frei habe?

Das „Krank statt Urlaub“- Phänomen, im Fachjargon Leisure Sickness genannt, ist keine Seltenheit. Schuld daran ist oftmals Stress. Er wirkt sich auf das Immunsystem aus. Der Grund: Durch chronischen Stress bleibt das Stresshormon Kortisol dauerhaft erhöht und schwächt so die Immunabwehr.

Was macht chronischer Stress mit dem Körper?

Chronischer Stress versetzt den Körper in einen dauerhaften Aktivierungszustand, der zu Erschöpfung führt. Dauerhaft Gestresste haben ein höheres Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Innere Anspannung und Konzentrationsschwierigkeiten sind erste psychische Folgen von Stress.

Wie lange braucht der Körper um sich zu erholen?

körperliche und emotionale Stresssymptome klingen nicht sofort ab, es braucht Zeit, bis der Mensch wieder sein normales Gleichgewicht gefunden hat. Nach hohen Stressphasen kann das sogar mehrere Wochen dauern. Sind die Erholungsphasen nicht mehr ausreichend, geraten sogar normale Alltagsbelastungen zum Stressfaktor.

Wie äußert sich Burnout?

Wie äußert sich Burnout?
  • Dauermüdigkeit und Erschöpfung: Burnout-Betroffene fühlen sich häufig müde und überfordert. ...
  • Leistungsabfall: Das Gefühl bleierner Müdigkeit beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit bei Burnout. ...
  • Rückzug: Menschen mit Burnout-Symptomen haben auch im Privatleben nur noch wenig Energie.

Wie lange hält die Erholung nach einem Urlaub maximal an?

Binnewies: Anhand vieler Studien lässt sich sagen: maximal drei Wochen. Ein Teil der Erholung ist meist schon nach einer Woche wieder weg.

Was verschlimmert Depressionen?

Ersterkrankung im frühen Alter. Anhaltende psychosoziale Belastungsaspekte, wie beruflicher Stress oder Beziehungsprobleme. Dysfunktionale Erlebens- und Verhaltensmuster, die im Kontakt mit anderen immer wieder zu Belastungen führen.

Wie fangen Depressionen an?

Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten.
...
Gespräch: Anzeichen für eine Depression erkennen
  • gedrückte, depressive Stimmung;
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit;
  • Antriebsmangel und Ermüdbarkeit.

Wie viele Stufen von Depressionen gibt es?

Verlaufsformen einer Depression
  1. Depressive Episode. Die häufigste Form der Depression ist die depressive Episode. ...
  2. Rezidivierende depressive Störung. ...
  3. Dysthymie. ...
  4. Bipolare Depression. ...
  5. Psychotische Depression. ...
  6. Atypische Depression. ...
  7. Saisonal-affektive Störung (SAD)

Kann man mit Depressionen in den Urlaub fahren?

Bei leichten Depressionen kann ein Urlaub die Krankheitssymptome lindern. Bei einer schweren depressiven Episode ist hingegen von einem Urlaub abzuraten. Wichtig ist, dass die Medikamente weiter eingenommen werden.

Warum kann ich meinen Urlaub nicht genießen?

Dauergestresste sollten nicht erst im Urlaub auf Entspannung setzen, sondern schon im Alltag damit beginnen. Kurze, fixe Termine mit einfachen Atem- oder Konzentrationsübungen können helfen. Der beste Stresskiller allerdings ist Bewegung. Die muss gar nicht aufwendig sein.

Ist Urlaub gut für die Seele?

Das belegt eine britische Studie: Wer einen Urlaub bucht, schätzt seine gesamte Lebenssituation glücklicher ein, als derjenige, der nichts vorhat. Schon allein die Vorfreude hat einen nicht zu unterschätzenden Erholungsfaktor. Also besser öfter kurz aus dem Alltag fliehen.

Warum wird man nach Stress krank?

Die erhöhte Konzentration an Stresshormonen beschleunigt den Herzschlag und lässt den Blutdruck steigen. Ist die Konzentration von Stresshormonen im Körper häufig und längere Zeit erhöht, kann dies zum Beispiel zu Bluthochdruck führen. Das erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.

Kann Stress das Immunsystem schwächen?

Jede Art von Stress, der sich über Wochen oder Monate hinzieht, ist chronischer Stress. Die Ausschüttung von Stresshormonen wirkt sich direkt auf das Immunsystem aus. Dadurch verlieren die Immunzellen die Fähigkeit, sich zu vermehren, um Krankheitserreger abzutöten.