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Ist das neue Rauchen?

Gefragt von: Heribert Schröder-Schön  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Zu diesem Schluss kommt etwa der US-Forscher James Levine, der unter dem schmissigen Slogan „Sitzen ist das neue Rauchen“ die schädlichen Auswirkungen des Dauersitzens mit jahrelangem Zigarettenkonsum gleichsetzt. In Zeiten des Corona-Homeoffice bewegen sich viele noch weniger.

Warum sagt man Sitzen ist das neue Rauchen?

Sitzen habe eine ähnlich verheerende Wirkung wie Tabak inhalieren, sagen amerikanische Forscher und beziehen sich auf Studien, die Menschen, die länger als sechs Stunden täglich sitzen, eine um 20 Prozent reduzierte Lebenserwartung bescheinigen.

Kann man vom Sitzen sterben?

Hör auf Dein Herz. Zu viel Herumsitzen kann zu Herzkreislauferkrankungen führen. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzerkrankung zu sterben, kann sich bei zu viel Sitzerei um bis zu 54 % erhöhen.

Ist Sitzen schlimmer als Rauchen?

Regelmäßiges langes Sitzen erhöht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck oder Krebs. Also die gleichen Folgen wie beim jahrelangen Tabakkonsum.

Wie viel sollte man am Tag stehen?

Zwei Stunden Stehen, zwei Stunden leichte Aktivitäten

Die Wissenschaftler plädieren für mindestens zwei Stunden Stehzeiten täglich in den klassischen "sitzenden Berufen". Zusammen mit leichter Bewegung sollte man damit auf vier Stunden am Tag kommen, die man nicht im Sitzen verbringt.

Sitzen ist das neue Rauchen | DIE Dokumentation

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Wer früher sitzt ist länger tot?

Das Ergebnis: Wer länger als elf Stunden am Tag saß, hatte ein 40 Prozent höheres Sterberisiko als jemand, der weniger als vier Stunden am Tag sitzend verbrachte.

Was ist schlimmer Sitzen oder Stehen?

Experten sind sich einig, dass es nicht gut ist, den ganzen Tag nur zu stehen. Zu langes Stehen kann nämlich genauso schlecht für den Körper sein, wie zu langes Sitzen. Stehen belastet die Wirbelsäule, komprimiert die Bandscheiben und Dein Herz muss stärker gegen die Schwerkraft arbeiten.

Wie viele Stunden am Tag sitzt man?

Mehr als 4,5 Stunden täglich

In Deutschland sitzen 57 Prozent der Männer mehr als 4,5 Stunden am Tag. Damit ist die Zeit, die sie täglich sitzen, in den letzten 15 Jahren um 15 Prozent gestiegen. Bei den Frauen erreichen 50 Prozent die Grenze von 4,5 Stunden und darüber hinaus.

Wie viele Stunden am Tag maximal Sitzen?

Es muss uns gelingen, Bewegung in den Alltag zu integrieren. Wir sollten höchstens sechs Stunden am Tag sitzen und den Rest der Zeit mehr Stehen und Gehen. Wenn wir sitzen, sollten wir qualitativ hochwertige Sitzfunktionen nutzen. Hochwertige Sitzfunktionen lassen spontane, bedarfsgerechte Positionswechsel zu.

Wie lange darf man maximal Sitzen?

Gesund bleiben Eine Stunde Bewegung wiegt acht Stunden Sitzen auf. Stundenlanges Sitzen schadet - ist aber für viele Büroarbeiter unvermeidbar. Eine neue Studie macht jetzt Mut: Wer sich jeden Tag bewegt, kann die negativen Effekte sogar ganz ausgleichen. Der menschliche Körper ist fürs Dauersitzen nicht geschaffen.

Ist zu viel Sitzen ungesund?

Durch langes Sitzen fährt der Stoffwechsel runter, sodass weniger Kalorien verbrannt werden - das Risiko für Übergewicht und Diabetes erhöht sich. Die Gefahr für Verkalkungen der Herzkranzgefäße und Herzinfarkte steigt zudem mit jeder Stunde, die der Mensch pro Tag sitzt.

Was ist gesünder Liegen oder Stehen?

Weltman zählt Liegen genauso wie Sitzen im wachen Zustand zu sedentary behavior, also zu sitzenden oder liegenden Tätigkeiten, die einen niedrigen Energieverbrauch haben. Kurzum: Nein, Liegen ist – zumindest für die Gesundheit – nicht besser.

Sind Stehtische gesund?

Forscher haben die Sitzhaltung schon mit Bluthochdruck, Diabetes, Arteriosklerosen, sogar einigen Krebsarten in Verbindung gebracht. Dass Stehtische diese auch als "Zivilisationskrankheiten" bezeichneten Leiden vermindern können, dafür fehlen allerdings handfeste Belege.

Ist es gut im Sitzen zu schlafen?

Eric: Sobald wir sitzen, verlangsamt sich der Blutfluss und der Energieumsatz wird erheblich reduziert. Das führt hormonell dazu, dass der Glukose- und Fettstoffwechsel ins Ungleichgewicht gerät und so die Risiken für Diabetes, Herzkrankheiten und sogar Tumorerkrankungen dramatisch ansteigen.

Was passiert wenn man nur noch zuhause ist?

"Wenn wir den ganzen Tag drinnen sind, sind wir meist auch weniger sozial, was sich tendenziell negativ auf unsere Stimmung auswirkt", erklärt Gesundheitspsychologin Danielle Henderson gegenüber BUSTLE. Auch fehlt uns das Sonnenlicht, welches die Serotoninausschüttung ankurbelt.

Welchen Sport bei viel Sitzen?

Auch kleine Mini- Workouts im Alltag helfen schon, das lange Sitzen auszugleichen. Zu Fuss zur U-Bahn statt mit dem Bus. Treppe statt Lift. Viele kurze aktive Einheiten zwischendurch sind effektiver als eine lange Ausdauereinheit am Ende eines Bürotages, erklärt Tim Amstrong, Experte der Weltgesundheitsorganisation.

Was passiert wenn man nur noch sitzt?

Wie das Sitzen schadet, ist nicht klar

Stoffwechsel und Herz-Kreislaufsystem sind beim Sitzen unterfordert – und das erhöht das Risiko für Herz- und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes.

Wie lange am Stück stehen?

Um Schmerzen und Unbehagen am Bewegungsapparat zu vermeiden, empfiehlt es sich außerdem nicht länger als 1,5 Stunden am Stück im Stehen und nicht länger als 30 Minuten am Stück im Sitzen zu verbringen. Das wichtigste ist jedoch, möglichst viel Bewegung in den Arbeitsalltag einzubauen.

Was passiert wenn man zu lange steht?

Lange Zeit auf einem harten Boden stehen - irgendwann ermüdet die Muskulatur. Der Körper versucht dann, die Last zu verlagern. Dies kann zu Verspannungen und schließlich zu Kopf- oder Rückenschmerzen führen. Auch besteht die Gefahr, dass die Blutzirkulation in den Beinen beeinträchtigt wird und sich Krampfadern bilden.

Wie lange darf man bei der Arbeit stehen?

Arbeitnehmern ist es nicht erlaubt, einen längeren Zeitraum als 6 Stunden ohne eine Pause zu arbeiten. Sind die 6 Stunden Arbeit absolviert, ist ein Arbeitnehmer zu einer Pause von 30 Minuten verpflichtet. Weicht der Arbeitgeber hiervon ab, so verlängert sich die Pausenzeit entsprechend.

Wie lange Sitzen Deutsche am Tag?

Sitzzeiten werden immer länger

Noch nie wurde so viel gesessen wie in diesem Jahr: Die Deutschen verbringen werktags inzwischen im Schnitt 8,5 Stunden auf ihrem Allerwertesten - eine Stunde mehr als noch 2018. Junge Erwachsene (18 bis 29 Jahre) sind danach sogar "Sitzweltmeister" mit 10,5 Stunden an Werktagen.

Wie schädlich ist Büroarbeit?

Viele Studien haben inzwischen bewiesen, dass das ständige Sitzen am Schreibtisch viele negative Folgen für unsere Gesundheit haben kann. Nicht nur Rückenbeschwerden, sondern auch das Risiko für Thrombose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleibigkeit steigen.

Wie viele Menschen arbeiten im Sitzen?

Nach dieser Studie gehörten in Deutschland zuletzt 57,2 Prozent der Männer und 50,2 Prozent der Frauen zu den „Dauersitzern“. „Ich finde diese Zahlen sehr alarmierend“, sagt der Sportmediziner Klaus Völker der Deutschen Presse-Agentur.

Wie oft zwischen Stehen und Sitzen wechseln?

Forscher und Mediziner raten zu mehr Dynamik im Büro

Aus diesem Grund raten Forscher und Mediziner zu einem gesunden Mittelweg. So empfehlen sie einen Arbeitsplatz, der es erlaubt beliebig oft am Tag zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln.

Was bringt stehen am Schreibtisch?

Übersicht – Vorteile der Arbeit im Stehen

Hier haben wir für Sie die Vorteile der Arbeit im Stehen noch einmal übersichtlich zusammengefasst: Entlastung des Rückens und der Nackenpartie. Entlastung der Beine. Kreislauf wird angekurbelt.