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Was ist das Mukozele?

Gefragt von: Frau Maria Mann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Mukozelen. Mukozelen sind isolierte Schleimabschottungen der Nasennebenhöhlen (v.a. Stirnhöhle

Stirnhöhle
Die Stirnhöhle (Sinus frontalis) ist eine der Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales). Sie stellt einen mit Schleimhaut ausgekleideten Hohlraum im Stirnbein (Os frontale) dar, der mit dem mittleren Nasengang („Sinusgang“) der Nasenhöhle in Verbindung steht.
https://de.wikipedia.org › wiki › Stirnhöhle
und Siebbeinzellen
Siebbeinzellen
Das Siebbein (lat. Os ethmoidale oder Os ethmoides) ist ein Knochen des Hirnschädels. Er liegt am Ende der Nasenhöhle an der Grenze zur Schädelhöhle in der Tiefe und ist daher bei äußerer Betrachtung des Schädels nicht sichtbar.
https://de.wikipedia.org › wiki › Siebbein
). Sie treten selten spontan, häufiger aber nach Gesichtsverletzungen mit Frakturen der die Nebenhöhlen begrenzenden Knochenstrukturen auf.

Wie gefährlich ist eine Mukozele?

Mukozele in Kieferhöhle oder Stirnhöhle

Diese kann den angrenzenden Knochen schädigen. Oft handelt es sich dabei um den angrenzenden Orbitaboden, das ist der Knochen zwischen dem Auge und Kieferhöhle. In starken Fällen kann dies sogar zu einer Einschränkung der Beweglichkeit des Augapfels führen.

Ist eine Mukozele ein Tumor?

Ursache der Mukozele ist der Verschluss des Ostiums der betroffenen Nasennebenhöhle z.B. durch einen Tumor, ein Trauma, Verwachsungen, Entzündungen oder durch narbige Veränderungen nach einer Operation. Die Sekretretention führt zur Vergrößerung der Nasennebenhöhle sowie zur Verdünnung der knöchernen Wände.

Wie entsteht eine Mukozele?

Entstehung. Der narbige oder knöcherne Verschluss entsteht am häufigsten nach einer Operation oder einem Trauma, seltener nach einer Sinusitis oder durch einen Tumor, kann aber auch spontan entstehen; dadurch kommt es zum Sekretstau und zur Zystenbildung.

Ist eine Mukozele eine Zyste?

Im Gegensatz zu den sehr häufigen Extravasations-Pseudozysten am Kieferhöhlenboden, die im Orthopantomogramm als typische konvexbogig begrenzte basale Verschattungen imponieren, sind Mukozelen der Kieferhöhle echte, epithelial ausgekleidete Zysten [Kaplan and Kountakis, 2004].

Zyste / Mukozele in der Kieferhöhle ? Was tun? Wir erklären die Ursachen & Therapie inkl. Live OP

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Wann geht Mukozele weg?

Die meisten Mukozelen verschwinden innerhalb einer oder zwei Wochen wieder, können aber auch operativ entfernt werden, wenn sie den Patienten stören. Odontome sind gutartige Wucherungen aus zahnbildenden Zellen, die entweder wie kleine, unförmige zusätzliche Zähne oder eine große Ansammlung von Zahnmaterial aussehen.

Wie entfernt man eine Zyste in der Kieferhöhle?

Zysten werden üblicherweise durch ein spezielles Operationsverfahren behandelt: die sogenannte Zystektomie. Dabei eröffnet der Kieferchirurg den Knochen und entnimmt das Gebilde vollständig. Wenn möglich verschont der Arzt die Zähne und kappt – bei einer Zahnwurzelzyste – nur die Wurzel des Zahns.

Was ist eine Speichelretentionszyste?

Unter einer Retentionszyste versteht man eine Zyste, die in einer Drüse oder einem anderen sekretabsondernden Organ durch den Verschluss eines Ausführungsgangs entsteht.

Wo ist der Sinus maxillaris?

Die Kieferhöhle, lateinisch Sinus maxillaris, gehört zu den Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales). Es handelt sich um paarige, mit respiratorischem Flimmerepithel ausgekleidete Hohlräume im Oberkieferknochen (Maxilla), sogenannte Pneumatisationsräume.

Was ist eine Retentionszyste Kieferhöhle?

In der Kieferhöhle hat sich eine Schleimretentionszyste ausgebildet, die einen großen Teil der Kieferhöhle einnimmt und somit ihre Belüftung behindert. Eine von einem Zahn ausgehende Zyste hat sich in die Kieferhöhle ausgedehnt.

Wie entstehen Zysten in Nasennebenhöhlen?

Der Grund für das Zystenwachstum ist eine Drucksteigerung durch Flüssigkeitszunahme im Zystenhohlraum. Diese entsteht durch einen Konzentrationsgradienten bedingt durch Ansammlung von Stoffwechselprodukten im Inneren der Zelle, dem die Flüssigkeit zum Konzentrationausgleich in den Hohlraum der Zyste folgt.

Wo befinden sich die Kieferhöhlen?

Die Kieferhöhle bezeichnet eine Nasennebenhöhle, die im Oberkieferknochen eingestülpt ist. Sie ist eine Knochenhöhle, die sich oberhalb der seitlichen Backenzähne im Oberkiefer und unterhalb des Augenhöhlenbodens befindet. Ihr natürlicher Zugang ist der Nasengang.

Was ist das keilbeinhöhle?

Die Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis) ist eine kleine Nasennebenhöhle, die eher selten von Infektionen befallen ist. Ihre Hinterwand ist sehr dick und grenzt an die hintere Schädelgrube, nach unten stößt sie an die Rachenwand.

Welcher Arzt behandelt Mukozele?

Deshalb empfiehlt Leunig, Patienten mit Verdacht auf Mukozele stets sofort zu einem HNO-Arzt zu überweisen. "Die Therapie der Wahl ist immer die chirurgische Eröffnung der Mukozele" so Leunig in der MMW. Die Operation kann von außen erfolgen.

Kann Nebenhöhlenentzündung auf die Augen gehen?

Symptome der Nebenhöhlenentzündung sind Kopfschmerzen, erhöhte Infektneigung, laufende Nase oder eine Geruchsstörung. Weitere Folgeerkrankungen an Ohr, Kehlkopf, Bronchien und Augen können auftreten.

Warum CT bei Nasennebenhöhlenentzündung?

Die Computertomographie der Nasennebenhöhlen dient dazu, eine akute oder chronische Entzündung (Sinusitis), Polypen oder knöcherne Veränderungen nachzuweisen. Das möchte Ihr HNO Arzt von uns wissen, falls Sie unter Beschwerden im Mittelgesicht leiden.

Was ist besser Sinupret oder Gelomyrtol?

Obwohl beide Medikamte sehr ähnliche Wirkungen haben, gibt es kleine Unterschiede. Sinupret wirkt mehr in den Nasennebenhöhlen und Nasenhaupthöhle, also im oberen Bereich. Dort wirkt es gezielt gegen die Entzündung der Schleimhäute. Es kann auch den Kopf vom Druck befreien.

Kann der Zahnarzt eine Kieferhöhlenentzündung feststellen?

Das kommt darauf an, ob die Sinusitis von der Nase (rhinogen) oder von den Zähnen (dentogen) ausgeht. Eine rhinogene Kieferhöhlenentzündung ist normalerweise eher kein Fall für den Zahnarzt: Hausarzt oder HNO-Arzt sind hier Ihre wichtigsten Ansprechpartner.

Welche Zähne tun weh bei Kieferhöhlenentzündung?

Die Symptome einer Kieferhöhlenentzündung:

Häufig berichten Patienten bei einer Kieferhöhlenentzündung auch über Zahnschmerzen im Oberkiefer. Der Zahnschmerz ist dabei nicht auf einen Zahn begrenzt. Der Patient spürt einen generellen Druckschmerz an den Oberkiefer-Seitenzähnen.

Kann aus einer Zyste ein Tumor werden?

Manchmal lässt sich eine gutartige Zyste nur schwer von einer bösartigen Geschwulst unterscheiden, etwa bei Eierstockzysten. In sehr seltenen Fällen kann eine Eierstockzyste zudem entarten und zu Eierstockkrebs führen.

Was passiert wenn man Zyste nicht entfernt?

Wenn eine Zyste nicht rechtzeitig entfernt wird, kann es zu folgenden Folgeerscheinungen und -erkrankungen kommen: Kippen von Zähnen. Zahnlockerung. Zahnverlust.

Ist eine Zyste auch ein Tumor?

Die meisten Zysten sind gutartig.

Kann eine Mukozele bösartig sein?

Diese Tumorart ist zwar gutartig, kann aber nicht selten im Laufe der Zeit entarten, d.h. sich in einen bösartigen Tumor verwandeln. Eine komplette operative Entfernung dieses Tumors mit engmaschiger Nachkontrolle ist daher sehr wichtig.

Kann eine Kieferzyste bösartig sein?

Bei grossen Zysten führt die Schwächung des Knochens zu Kieferbruchgefahr. Zysten können gelegentlich bösartig entarten.

Wie gefährlich ist eine Zyste im Kiefer?

Zysten im Kiefer sind in der Regel harmlos, können aber durch stetig wachsende Raumforderung Schmerzen verursachen, das benachbarte Gewebe oder Nerven schädigen und sogar Zähne im Kiefer verschieben.