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Was ist besser Betonzisterne oder Kunststoff?

Gefragt von: Hanns Fleischmann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Aus ökologischer Sicht ist die Betonzisterne eine gute Wahl: Beton wird häufig regional hergestellt und erweist sich zudem als recycelbar. Im Unterschied zu einem Regenwassertank aus Kunststoff reagiert der alkalische Beton einer ebensolchen Zisterne mit dem leicht sauren Regenwasser und neutralisiert die Säure.

Wie lange hält Kunststoffzisterne?

Die Fertigteile sind meist ohne schweres Gerät zu bewegen und können auch von Privatpersonen selber eingebaut werden. Moderne Kunststoffe erzielen Lebensdauern von zwanzig Jahren.

Wie lange hält eine Betonzisterne?

Bei korrekter und fachmännischer Montage hält eine Betonzisterne mehrere Jahrzehnte. Stabilität: Regenwasserzisternen aus Beton sind sehr stabil. Sie können auch unter Hofeinfahrten oder unter Garagen eingebaut werden, also an Stellen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind.

Was kostet der Einbau einer Betonzisterne?

Die preiswertesten Varianten sind eine Betonzisterne aus Schachtringen oder eine Kunststoffzisterne, die selber eingebaut wird. Je nach Größe sind die Zisternen ab etwa 500 Euro zu realisieren, einen großen Anteil an Eigenleistung vorausgesetzt.

Wie lange hält sich Wasser in einer Zisterne?

In der Zisterne bildet sich mit der Zeit an den Rändern ein Biofilm, der unansehnlich wirkt, aber Bakterien anzieht und so das Wasser reinigt. Aus Mangel an Nährstoffen sterben sie ab. Nach DIN ist deshalb eine Reinigung der Zisternen alle zehn Jahre ausreichend.

Regenwassernutzung – Vorteile von Zisternen aus Stahlbeton

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Welche ist die beste Zisterne?

Unsere Zisterne-Empfehlung im September 2022 ist aktuell die Cristall Erdtank 2650 L! Vergleicht man die 16 besten Regenwassertanks, schneidet das Produkt Sehr Gut ab: Die Cristall Erdtank 2650 L erreicht die Bewertung 1,2. Der Vergleichssieger ist zu einem Preis von ca. 1.090 € erhältlich.

Was tun wenn die Zisterne stinkt?

Was tun, wenn das Regenwasser stinkt? Ein trockener Siphon oder verstopfte Filter. Während einer langen Trockenperiode können Sie den Siphon am Überlauf des Brunnens mit Wasser füllen. Ein defekter Nachfilter: Reinigen Sie den Filter oder tauschen Sie die Filterpatronen aus.

Wie schnell amortisiert sich eine Zisterne?

Deswegen möchte die Familie mit Hilfe ihrer Zisterne langfristig nicht nur Wasser sondern auch Geld einsparen. Würde das für die Waschmaschine und die Toiletten genutzte Regenwasser nicht korrekt abgerechnet, ergäbe sich vielleicht noch eine Amortisationszeit von 15 Jahren.

Wie tief muss eine Zisterne eingegraben werden?

Eine Einbautiefe von 60 bis 100 cm unter der Erde sollte man aber schon einhalten, um im Winter Frostschäden am Regenwasserspeicher zu vermeiden. Das gilt auch für die Wasserleitungen, die vom Speicher ins Haus führen, falls das Regenwasser auch für Toilettenspülung und Waschmaschine genutzt werden soll.

Ist eine Zisterne genehmigungspflichtig?

Grundsätzlich ist die gesamte Grundstücksentwässerung und somit auch der Bau und der Betrieb von Regenwasserzisternen genehmigungspflichtig. Die Nutzung des Regenwassers aus Zisternen zur Gartenbewässerung ist grundsätzlich zulässig und gebührenfrei.

Ist eine Betonzisterne wasserdicht?

Zisternen aus Betonringen werden oft mit "Brunnenschaum" verklebt. Dieser neigt nach Jahren dazu, undicht zu werden. Zisternen aus Betonringen können Sie beim Bau oder bei Undichtigkeit selbst abdichten. Fertigzisternen aus Kunststoff sind in der Regel immer wasserdicht und müssen nicht abgedichtet werden.

Sind Betonzisternen dicht?

Für das Abdichten einer Betonzisterne wird typischerweise das Schlämmen angewendet. Die Fugen müssen mit geeignetem Spezialmörtel verfüllt sein. Silikon oder Brunnenschaum eignet sich weniger, da die Dichtschlämme darauf nur unzureichend haften.

Wie schwer ist eine Betonzisterne?

Gewicht: Gesamt 5.460 kg, schw. Teil 4.200 kg.

Wann lohnt sich eine Zisterne?

Zisterne lohnt sich bei hohem Wasserverbrauch

Das gilt zumindest dann, wenn das Regenwasser nicht nur für die Gartenbewässerung genutzt werden soll, sondern auch für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine. Zum Duschen und für Trinkwasserhähne ist Regenwasser nicht geeignet.

Welche Zisterne für Gartenbewässerung?

Die größten Vertreter von Wassertanks für den Garten sind Zisternen aus Beton. Sie fassen bis zu 9.000 Liter Wasser und sind unverwüstlich. Bedenken Sie aber bei der Planung, dass die Einzelteile von Betonzisternen ein hohes Gewicht haben. Sie müssen mit größeren Baumaschinen und Kran an Ort und Stelle gebracht werden.

Welche Vorteile hat eine Zisterne?

Wer auf Regenwasser zurückgreift, kann seine Trinkwasserverbrauch und damit die Wasserkosten deutlich senken – ein Vorteil sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Sicht. Umweltschutz: Vor allem Regionen mit einem niedrigen Grundwasserpegel bieten Zisternen unschätzbare Entlastung.

Was ist beim Einbau einer Zisterne zu beachten?

Wichtig sind folgende Punkte:
  • Die richtige Größe der Regenwasserzisterne hängt maßgeblich von der Dachfläche ab. ...
  • Für genügend Halt ist eine feste Bodenbeschaffenheit notwendig. ...
  • Achte darauf, dass die Anschlüsse der Zisterne beim Absenken in die Baugrube in die richtige Richtung zeigen.

Kann eine Zisterne einfrieren?

Durch längere Frostperioden kann das Wasser in ihnen gefrieren und zu Rissen und Undichtigkeiten in der Zisternenwand führen. Reparatur- oder Austauschmaßnahmen können sehr kostspielig sein – ein ausreichender Frostschutz kann einem also viel Ärger ersparen.

Wie weit muss eine Zisterne vom Nachbargrundstück entfernt sein?

Dazu kommt ein Sicherheitsabstand von fünfzig Zentimeter, sodass als ein sicherer Abstand zwischen Grundstücksgrenze und Regenwassertank drei Meter beziffert werden können.

Kann Wasser in Zisterne schlecht werden?

Riecht das Wasser in der Zisterne faulig, enthält es zu wenig Sauerstoff und die anaeroben Fäulnisbakterien können sich vermehren. Mechanische und biologische Filter reinigen das Regenwasser, so dass nur wenige organische Substanzen in die Zisterne gelangen können. Ein Belüfter bringt Sauerstoff ins Wasser.

Was spart man durch eine Zisterne?

Regenwasser ist frei von Kalk und somit besser zum Waschen geeignet als das meiste Trinkwasser. Diese Variante spart somit nicht nur das kostbare Trinkwasser, sondern auch Energiekosten, da sich die Heizstäbe nicht mehr mit Kalk zusetzen und erhöht dadurch auch die Lebensdauer ihrer Waschmaschine.

Was spart man mit einer Zisterne?

Die Zisterne kostet zwar Geld, lohnt sich aber dennoch: Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Ein Haushalt mit vier Personen spart dadurch 75.000 Liter Trinkwasser pro Jahr: täglich 33 Liter für die Toilettenspülung, 15 Liter zum Wäschewaschen, 10 Liter für Gartenbewässerung oder den Hausputz.

Wie oft muss eine Zisterne gereinigt werden?

Eine Zisternenreinigung fällt alle 5 bis 10 Jahre an. Das Reinigen erfolgt in mehreren Schritten und sollte immer zu zweit verrichtet werden: erstens Regenwassertank entleeren, zweitens Zisterne entschlammen und drittens Erdtank von innen säubern.

Wann kippt Regenwasser um?

Niedriger Sauerstoff Gehalt

Fäulnisbakterien lieben eine anaerobe, sprich sauerstoffarme, Umgebung. Je länger das Wasser in Ihrer Regentonne unverbraucht steht umso mehr entweicht der Sauerstoff Gehalt. Gleiches geschieht, wenn in Trockenperioden über einen längeren Zeitraum kein frisches Wasser nachfließt.

Ist abgestandenes Regenwasser schädlich?

Aber, was ist wenn sich das Regenwasser bereits längere Zeit abgestanden in einer Zisterne oder einem Regenwasserbehälter befindet? In diesem Fall solltest du trotz Survival-Situation Vorsicht walten lassen. Denn dieses Wasser könnte Bakterien und andere gesundheitsschädliche Erreger enthalten.

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