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Was ist besser Augen lasern oder neue Linsen?

Gefragt von: Sönke Richter  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Nicht jeder Patient kann sich Lasern lassen, da es einige medizinische Kontraindikationen gibt. In diesem Fall können die implantierbare Kontaktlinse oder moderne Premiumlinsen eine gute Alternative sein. Bei manchen Patienten kommt der Laser zwar in Betracht, aber mit Linsen lassen sich bessere Ergebnisse erzielen.

Welche Nachteile hat eine künstliche Linse?

Trotz aller Sorgfalt kann es während und nach der Operation zu Komplikationen bei der Linsenimplantation kommen. Sehr selten aber grundsätzlich möglich sind Infektionen, weil mit der neuen Linse ein Fremdkörper in das Auge eingebracht wird, der potenziell mit Keimen belastet sein kann.

Wann sind künstliche Linsen sinnvoll?

Kunstlinsen könnten eine Option für Sie sein, wenn Sie:

kurz-, weit- oder alterssichtig sind und auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten möchten. stark fehlsichtig sind (> -8 oder +3 Dioptrien) oder eine dünne Hornhaut haben und daher keine Laserbehandlung der Hornhaut in Anspruch nehmen können.

Welche Nachteile hat augenlasern?

Diesen Vorteilen stehen folgende Nachteile gegenüber:
  • Mögliche Risiken: Verlust des Augenlichts, Ausfall der Tränendüse, Hornhautverformungen, Infektionen, Augenschmerzen, erhöhte Lichtempfindlichkeit, Fremdkörpergefühl.
  • Hohe Sofortkosten.
  • Keine Übernahme der Kosten des Augenlaserns durch gesetzliche Krankenkassen.

Was spricht gegen Augen lasern?

Die Dioptrienzahl von Augenlaser-Patienten darf sich zusätzlich mindestens zwei Jahre lang nicht geändert haben. Menschen im Alter ab 45 Jahren wird generell davon abgeraten, sich die Augen lasern zu lassen, da bei ihnen die Alterssichtigkeit stärker zunehmen kann.

Augenlaser oder Linsenimplantat? - meine Empfehlung.

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Kann man nach Augen Lasern blind werden?

Nein, durch eine Augenlaserkorrektur kann man nicht erblinden. Der Laserstrahl trifft nur auf die oberste Schicht des Auges, eine Verletzung an Augenlinse, Netzhaut oder Sehnerv ist damit ausgeschlossen.

In welchem Alter Augen Lasern?

Beim Augenlasern beträgt das Mindestalter 18 Jahre, da sich die Sehkraft in den meisten Fällen noch verändert und deshalb nach dem Lasern Folgeeingriffe nötig wären. Im Alter von unter 18 Jahren bis zu 25 Jahren kann sich die Sehkraft noch verändern. Augenlasern ist bis zum Alter von 45 Jahren ideal.

Ist Augen lasern gut?

Die Laserbehandlung der Augen ist gut erprobt und bietet den Patienten eine hohe Sicherheit. LASIK gilt als die zuverlässigste Behandlungsmethode bei Sehfehlern wie Kurz- oder Weitsichtigkeit und Stabsichtigkeit. Dennoch kann es nach einem refraktiven Eingriff in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen.

Wie gefährlich ist das Lasern der Augen?

Die Lasertechnologie gilt als risikoarm, dennoch sollte man sich nur einem erfahrenen Arzt anvertrauen. Der kann auch das Risiko einer Unter- oder Überkorrektur minimieren, bei der man dann doch wieder eine Brille tragen müsste. In diesen Fällen wird aber meist eine Korrektur-OP vorgenommen.

Was kostet eine neue Augenlinse?

Was kosten Multifokallinsen? Die Kosten für die Implantation einer künstlichen Linse inklusive Nachuntersuchungen liegen je nach Linsentyp zwischen ca. € 680 und € 3.000 pro Auge. Die Rechnung erfolgt auf Basis der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Ist eine Linsen OP gefährlich?

Wie bei jedem operativen Eingriff besteht auch nach der Linsenimplantation ein wenn auch nur äußerst geringes Risiko (1:10.000) einer postoperativen Infektion. Diese ist meist durch Medikamente gut kontrollierbar. In extrem seltenen Fällen können weitere Eingriffe notwendig sein.

Wie lange hält eine neue Augenlinse?

Es kann jedoch einige Wochen bis Monate dauern, bis die bestmögliche Sehkraft erreicht ist. Eine künstliche Linse hält meist ein Leben lang und kann nicht verschleißen oder eintrüben. Sie muss deshalb in der Regel nicht ausgetauscht werden.

Welche Augenlinse ist die beste?

Auch Linsen mit besonders guter optischer Qualität (asphärische Linsen) oder mit besonderem Schutz (Blaufilterlinsen) sind bei uns Standard und bedürfen keiner Zuzahlung. Monofokal-Linsen sind die weltweit am häufigsten bei einer Grauen Star Operation verwendeten Kunstlinsen.

Wann kann man nach Linsen OP wieder sehen?

Die komplette Heilungsphase nach der Katarakt-Operation dauert in der Regel ca. 4–6 Wochen. Nach dieser Zeit ist die endgültige und definitive Sehschärfe mit oder auch ohne Brille wieder erreicht. In Fällen mit sehr ausgeprägter Katarakt kann es auch noch etwas länger dauern.

Kann man künstliche Linsen wieder entfernen?

Eine Kataraktoperation kann nicht rückgängig gemacht werden, da die trübe natürliche Linse des Auges bei einem Katarakteingriff entfernt wird und nicht wieder eingesetzt werden kann.

Wie oft kann man eine Augenlinse wechseln?

Die neue Linse hält ein Leben lang und muss nie wieder ausgewechselt werden. Der Experte unterscheidet dabei zwischen Standardlinsen und Premiumausführungen wie beispielsweise den Multifokallinsen.

Kann beim augenlasern was schief gehen?

Unter Umständen vernarbt das Gewebe und trübt das Augenlicht. Bei manchen Patienten treten Sehbeschwerden auf: Doppelbilder und Lichthöfe, vor allem in der Dämmerung. Viel häufiger aber ärgern sie sich, weil die Sehkraft nach dem Eingriff nicht die gewünschten 100 Prozent erreicht.

Wie lange Schmerzen nach augenlasern?

Bei der LASEK/PRK klagen manche Patienten hingegen über leichte bis starke Schmerzen, die bis wenige Tage nach der Operation anhalten und mit Schmerzmitteln verringert werden können. Gewöhnlich sind die Schmerzen nach der Augenlaser-Operation nach drei bis vier Tagen verschwunden.

Welche Augen können nicht gelasert werden?

Die Kurzsichtigkeit darf eine Höhe von -10 Dioptrien, die Weitsichtigkeit eine Höhe von +4 Dioptrien nicht übersteigen. Wer unter einer höheren Fehlsichtigkeit leidet für den ist in der Regel eine PRK/LASEK oder eine LASIK nicht möglich.

Welche Brille nach augenlasern?

Während man als Brillen- oder Kontaktlinsenträger vor den Sonnenstrahlen geschützt ist, benötigt man nach dem Augenlasern auf jeden Fall eine Sonnenbrille. In der Regel ist eine Brille bzw. Kontaktlinse mit einem UV-Schutz ausgestattet und kann somit das Auge vor schädlichen Strahlen bewahren.

Kann man sich zweimal die Augen lasern?

Auch kann sich die Sehschärfe mit der Zeit wieder verschlechtern. Auch in diesen Fällen kommt eine zweite Augenlaseroperation durchaus in Betracht. Ob ein Nachlasern der Augen überhaupt möglich ist, hängt entscheidend von der Dicke der nach der ersten Operation verbleibenden Hornhaut ab.

Wie lange dauert die Heilung nach dem augenlasern?

In der Regel sollte Ihre Sehkraft sechs Monate nach der Operation stabil und scharf sein. Symptome wie trockene Augen, Lichthöfe, Blendung oder andere Sehstörungen sollten sechs Monaten nach der LASIK entweder gar nicht mehr vorhanden oder erheblich reduziert sein.

Wie viel Prozent Sehkraft nach Lasern?

In den ersten 3 Monaten nach der Femto-LASIK kann es zu einem geringfügigen Nachwachsen von Hornhautgewebe und damit zu einer erneuten, geringen Fehlsichtigkeit von meist unter 1 Dioptrie kommen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist abhängig von der Ausgangsfehlsichtigkeit und liegt im Schnitt bei 3%.

Welche Linsen zahlt die Krankenkasse?

Aber: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten des Eingriffs nur vollständig, wenn eine Monofokallinse, also eine Einstärkenlinse, eingesetzt wird. Multifokallinsen und torische Linsen für Menschen mit Hornhautverkrümmung sind teurer als Monofokallinsen. Die Zusatzkosten müssen Patienten selbst zahlen.