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Was ist bei der Auswahl von schmierfetten zu beachten?

Gefragt von: Traudel Weigel B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Folgende Eigenschaften sind bei der Wahl des Schmiermittels zu beachten:
  • physikalisch. Temperaturabhängige Verhalten von Ölen und Fetten hinsichtlich Viskosität, Penetration, Struktur und Fließverhalten.
  • chemisch. ...
  • toxikologisch. ...
  • ökologisch.

Welches Schmierfett für was?

Während konventionelle Schmierfette auf Mineralölbasis für viele Anwendungen eine probate Leistung bringen, bieten synthetische Schmierfette signifikante Vorteile wie eine längere Standzeit. Zudem sind sie in einem weiteren Temperaturbereich einsetzbar und bieten besseren Schutz vor Verschleiß und Korrosion.

Wann werden Schmierfette eingesetzt?

Schmierfette werden eingesetzt, um mechanische Abnutzung durch Reibung zu verhindern. Wenn beispielsweise eine Maschine oder ein Lager ohne Schmierfett oder Öl betrieben wird, kommt es zu sogenannten Heißläufern. Das bedeutet, dass die aufeinanderlaufenden Metallteile heiß werden, was zu einem Blockieren führen kann.

Wann Schmieröl und Schmierfett?

Darüber hinaus finden Schmieröle Anwendung, wenn Eigenschaften gefordert sind, die halbfeste oder feste Schmierstoffe nicht ausreichend erfüllen können, wie z.B. Kriechvermögen oder Sprühnebelbildung. Schmierfette kommen meist in halbflüssiger oder fester Form vor.

Welche Vorteile haben Schmierfette?

Die Fettschmierung bietet gegenüber der Ölschmierung eindeutige Vorteile: Schmierfett kann in der Lagerstelle leichter zurückgehalten werden, besitzt abdichtende Eigenschaften und schützt die Wälzlagerflächen vor Korrosion.

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Was ist ein gutes Schmiermittel?

Insgesamt konnten wir, bei neun getesteten Ölen, sechsmal das Urteil „empfehlenswert“ vergeben. Besonders überzeugen konnten die Produkte von Testsieger Liqui Moly (Multi-Spray Plus 7) und Sonax (SX90 Plus). Die Klassiker von Caramba, WD-40 und Ballistol siedelten sich, mit guten Ergebnissen, im Mittelfeld an.

Welche Eigenschaften müssen Schmierstoffe haben?

Schmierstoffe müssen im Wesentlichen folgende Eigenschaften aufweisen: Separierung von Oberflächen bei allen Belastungen, Temperaturen und Geschwindigkeiten, um Reibung und Verschleiß zu mindern. Funktion als Kühlmittel, um die durch Reibung oder durch externe Ursachen hervorgerufene Wärmeentwicklung abzuleiten.

Welche Arten von Schmierstoffen gibt es?

Welche Arten von Schmierstoffen gibt es?
  • Flüssige Schmierstoffe wie Schmieröle und Kühlschmierstoffe.
  • Plastisch-feste Schmierstoffe wie Schmierfette.
  • Feste Schmierstoffe wie Graphit.
  • Gasförmige Schmierstoffe wie Luft.

Welche Schmieröle gibt es?

Klassifizierung
  • nach Herkunft: biogene Schmierstoffe aus pflanzlichen Ölen und tierischen Fetten. Mineralöle aus fossilen Rohstoffen. synthetische Öle.
  • nach Viskosität.
  • nach Anwendung: Maschinenöl. Motoröl. Getriebeöl. Öl für feinwerktechnische Geräte, z. B. Nähmaschinenöl, Uhrenöl. Kettenöl. Hydrauliköl. Kühlschmiermittel.

Welches Fett für Maschinen?

Divinol Fett L 800, Fließfett. Wird zur Lagerschmierung an Rundtischen in Werkzeugmaschinen eingesetzt. Durch die hohe Grundölviskosität wird das Auftreten von Ruckgleiten (Stick-Slip-Effekt) vermieden.

Warum Graphitfett?

Graphitfett – Ein kleiner Kaufratgeber. Grafitfett dient wie andere Schmierfette dazu, das Gleiten von Lagern und Flächen aufeinander sicherzustellen. Dazu schützt es auch vor Korrosion.

Wann benutzt man Öl und wann Fett?

Fette sind bei Raumtemperatur fest, also bei Temperaturen oberhalb von 20 °C, während Öle unter diesen Bedingungen flüssig sind. Korrekterweise müsste man eigentlich von fetten Ölen sprechen, da es ja zum Beispiel auch ätherische Öle oder Mineralöle gibt.

Was bedeutet EP Fett?

EP-Schmierfette, also Schmierfette, die in der Lage sind, im Betrieb unter extremen Drücken (Extreme Pressure) die geschmierte Bewegung aufrechtzuhalten, sind heute nicht mehr wegzudenken.

Warum wird Schmierfett schwarz?

Ein metallisches Glitzern weist in der Regel auf große Verschleißpartikel hin, die sich, anders als in einem Öl – in Schmierfetten nicht absetzen können. Eine starke Schwarzfärbung, verbunden mit einer stark erhöhten Konsistenz ist oft Zeichen einer durch extrem hohe Temperaturen hervorgerufene thermischen Zersetzung.

Welches Fett für zentralschmierung?

Zentralschmierungen mit Öl sind vielseitig einsetzbar, dabei kommen Mineralöle und Schmieröle auf Basis synthetischer Esther oder nativer Ester zum Einsatz.

Welche Aufgaben hat die Schmierung?

Denn obwohl oft nur als Schmierstoff bezeichnet, muss das Schmiermittel neben der Schmierung zur Verringerung von Reibung und Verschleiß, Kraftübertragung, Kühlung und Schwingungsdämpfung noch vielfältige andere Aufgaben erfüllen – unter anderem soll das Öl dem Wärmetransport dienen, der Feinabdichtung und dem ...

Welche Aufgabe hat eine Schmierung?

Die Motorschmierung dient der Verringerung von Reibung zwischen beweglichen Motorteilen in Verbrennungsmotoren. Zudem soll das Motoröl Wärme abführen und den Motor von Verbrennungsrückständen, Abrieb, Säuren, Wasser und Kraftstoffpartikeln freihalten, sowie das Aggregat vor Korrosion schützen.

Was versteht man unter Schmierstoffe?

Schmierstoffe (auch: Schmiermittel) werden zur Schmierung eingesetzt und dienen zur Verringerung von Reibung und Verschleiß, sowie zur Kraftübertragung, Kühlung, Schwingungsdämpfung, Dichtwirkung und dem Korrosionsschutz.

Welcher Stoff wird als Schmiermittel verwendet?

Häufig werden Graphit und Molybdändisulfid (MoS2) eingesetzt, daneben auch feinst verteilte Nichteisenmetalle, Keramikpartikel (Titannitrid) oder Kunststoffe wie PTFE (Teflon). Als Weichmetalle eignen sich z. B. Aluminium, Kupfer, Blei, Indium, Zinn, bei höheren Temperaturen auch Gold, Platin und Silber.

Ist Öl ein Schmiermittel?

Auch Öl wird zur Schmierung von mechanischen Systemen eingesetzt, aber im Gegensatz zu Schmiermittel geben Sie das Öl in das System, wonach das System automatisch geschmiert wird. Deshalb ist es wichtig, dass Sie das Öl einer Anlage regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls nachfüllen oder erneuern.

Wie wird Schmierfett hergestellt?

Hergestellt werden Schmierfette durch das Einrühren eines flüssigen Grundöls in ein geeignetes Verdickungsmittel. Meist werden Additive und fallweise auch Festschmierstoffe zugesetzt. Schmierfette enthalten 70-95 % Grundöl, 3-30 % Verdickungsmittel, 0-10 % Additive und maximal 10 % Festschmierstoffe.

Warum kein WD-40?

Der Kunststoff wird porös und kann abbrechen. Laut Hersteller können bei der Anwendung von WD-40 auf Flächen aus klarem Polykarbonat und Polystyrol "Haarrisse oder auch größere Risse auftreten". Zum Schmieren und Reinigen von Kunststoffteilen ist ein lösungsmittelfreies Silikonspray besser geeignet.

Warum ist WD-40 kein Schmiermittel?

Genau genommen und oft fälschlicherweise angegeben handelt es sich beim WD-40 nicht um ein Schmiermittel, sondern um ein Mittel zur Wasserverdrängung. Daher auch der Name: „WD“ steht für „water dispersant“, die Zahl 40 bezieht sich auf die „40th formula“.

Warum silikonfreies Fett?

Mehr Vorteile: Eine Vielzahl von Kunststoffen, Dichtungen, Gummi und empfindliche Metalloberflächen werden durch das neue Produkt nicht angegriffen. Hervorragende Haftung auf Kunststoff/Kunststoff- und Kunststoff/Metall-Paarungen. Kein Austrocknen, Verhärten oder Ausbluten.

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