Zum Inhalt springen

Was ist Ausbauasphalt?

Gefragt von: Dietmar Blum  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (54 sternebewertungen)

Asphalt ist der am meisten verwendete Straßenbelag. Zugleich ist der Baustoff in den letzten Jahrzehnten deutlich nachhaltiger geworden. Seit den 1970er-Jahren wird so genannter Ausbauasphalt, der beim Aufbruch sanierungsbedürftiger Beläge anfällt, nämlich immer häufiger für den Bau neuer Straßen wiederverwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Bitumen und Asphalt?

Anders als der Asphalt, dessen Bindemittel Bitumen aus Erdöl gewonnen wird, findet das Bindemittel Teer seinen Ursprung in der Kohle.

Welche Arten von Asphalt gibt es?

Bei den verschiedenen Asphaltsorten, die im Straßenbau eingesetzt werden, unterscheidet man grundsätzlich zwischen so genanntem Walzasphalt und Gussasphalt. Zu den Walzasphalten gehört Asphaltbeton – die am häufigsten verwendete Asphaltsorte überhaupt.

Wie wird Straßenasphalt hergestellt?

Bei der Produktion von Asphaltmischgut werden die Mineralstoffe zunächst getrocknet und in speziellen Mischern unter dosierter Zugabe von Bitumen zu einer homogenen Masse vermischt. Das hierbei eingesetzte Bitumen umhüllt und verbindet die Mineralstoffe.

Was kostet der qm Asphaltieren?

Das Asphaltieren kleiner Einfahrten (<50 Quadratmeter) kann zwischen 70 und 100 Euro pro m² kosten. Hierbei sind alle Materialien, ein Unterbau und die Arbeitskosten bereits mit eingerechnet. Deutlich günstiger wird es bei größeren Flächen. Hier sind Preise um die 50 Euro zu erwarten.

Was ist Asphalt? | Asphalt im Straßenbau!

18 verwandte Fragen gefunden

Was ist billiger Asphaltieren oder pflastern?

Allgemein kann man sagen, dass sich Asphalt dennoch ab einer gewissen Flächengröße als billiger erweisen kann, wenn man ihn mit etwas hochwertigerem Pflaster vergleicht und auch das Pflaster verlegen lässt (ist in den meisten Fällen ratsam).

Was kostet 100 qm Asphalt?

Für Kleinstflächen müssen Sie in der Praxis inklusive Unterbau und Planumherstellung in den meisten Fällen zwischen rund 80 EUR pro m2 und 100 EUR pro m2 rechnen. Je nach gewünschter Ausführung und örtlichen Gegebenheiten können die Kosten dann im Einzelfall auch noch höher liegen.

Ist Asphalt Sondermüll?

Asphalt mit Anteilen von Teer und Pech muss separat entsorgt werden und ist Sonderabfall, der einen Begleitschein benötigt. Asphalt ist als Baustoff recyclingfähig. Er muss jedoch frei von Fremdstoffen und gesundheitsschädlichen Substanzen wie polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sein.

Warum Sand auf Asphalt?

Das Abstreuen kann aus unterschiedlichen Gründen angewendet werden. Bei der Herstellung von Asphaltdecken dient es zur Erhöhung der Anfangsgriffigkeit. Im Fall der Oberflächenbehandlung ist das Abstreuen fester Bestandteil des Bauverfahrens und erfolgt nach dem Aufspritzen eines dünnen Bindemittelfilms.

Welcher Asphalt für Gehweg?

Gussasphalt ist vor allem für den Außenbereich sehr gut geeignet, da es absolut wasserdicht ist. Durch seine Mischung aus Gesteinskörnungen und wasserabweisendem Bitumen, gibt es keinerlei Hohlräume und somit keine Möglichkeit für versteckte Restfeuchte.

Wie funktioniert kaltasphalt?

Im Winter, wenn es kälter ist als sieben Grad, haftet der Asphalt aber nicht auf der Straße. Dann brauchen Straßenbauarbeiter einen Asphalt, der sich kalt verarbeiten lässt. Dieser Kaltasphalt besteht aus Steinen und einer Mischung aus Bitumen und Wasser. Er ist aber teuer und geht schnell kaputt.

Warum Asphalt und kein Beton?

Einsparung von natürlichen Ressourcen: Asphalt (Bitumen) wird aus importiertem Erdöl hergestellt, dessen Vorkommen erschöpft ist, während Beton aus dem reichlich vorhandenen Kalkstein hergestellt wird. Einbaukosten: Die anfänglichen Einbaukosten der Betonstraße sind im Vergleich zum Asphalteinbau etwas höher.

Wie verwendet man kaltasphalt?

Verarbeitung von Kaltasphalt

Der Reparaturasphalt kann nach dem Auskehren direkt auf die betroffene Stelle verteilt werden. Bei zwei Kaltasphaltarten ist zuvor ein Primer/Haftschicht notwendig. Bei den Anderen wird der Kaltasphalt einsatzbereit geliefert und es bedarf keiner Vorbehandlung.

Wann wurde Teer im Asphalt verboten?

Teer ist seit 1993 auf den Straßen verboten, wird aber immer noch für die Beschichtung bestimmter Oberflächen verwendet, bei denen eine Beständigkeit gegen Kohlenwasserstoffe nötig ist, beispielsweise an Tankstellen oder Autobahnmautstellen.

Wie erkenne ich teerhaltigen Asphalt?

Kleiner Tipp: Teerhaltiger Asphalt ist an den Bruchstellen tiefschwarz und glänzend er riecht sehr charakteristisch. Teerfreier Asphalt ist dagegen eher stumpf und hat einen neutralen Eigengeruch. Für eine Entsorgung muss immer eine Analyse auf PAK und Asbest vorgenommen werden.

Was bedeutet AC 32 TN?

AC 32 T S ist die Bezeichnung für das Asphaltmischgut für eine Asphalttragschicht für schwere Beanspruchungen (Belastungsklassen Bk3,2 bis Bk100) mit einem Größt- korn von 32 mm.

Kann bei Regen asphaltiert werden?

Maßnahmen bei Regen

In den meisten Fällen wird bei Regen auf einen Einbau des Asphalts verzichtet. Für eine verminderte Schichtenhaftung und eine Abweichung von der geplanten Verdichtung gibt es heute zumindest im Straßenbau auch Abzüge bei der Bezahlung, da die Lebensdauer des Asphalts geringer ist.

Wie lange hält eine Asphaltdecke?

Asphaltdeckschichten werden in einer Dicke von 3 bis 4 cm ausgeführt. Sie besitzen abhängig von der Verkehrsbelastung eine Haltbarkeit von 12 bis 18 Jahren.

Welche Temperatur muss Asphalt beim Einbau?

Qualitaetsentscheidend beim Bau von Asphaltstrassen ist die Einhaltung der geforderten Mindesteinbautemperatur, die bei vielen gaengigen Mischgutzusammensetzungen bei 130 Grad Celsius liegt. Wird diese unterschritten, so laesst sich der Asphalt nicht mehr hinreichend verdichten.

Was passiert mit alten Asphalt?

Die vorhandene alte Deckschicht wird dabei erwärmt, aufgenommen und nach Zugabe von Gesteinskörnungen, Bitumen oder neuem Asphalt qualitativ verbessert und wieder eingebaut. Die Menge des wiederverwerteten Ausbauasphalts beträgt inzwischen 11,5 Millionen Tonnen jährlich.

Was kostet Asphalt entfernen?

3-5 €/m2 kostet (sprich: ca. 1.000 € für Bagger + Führer). Um Kosten zu sparen sollte der Kram direkt in die Container gepackt werden, dann könnten wir bei der Entsorgung - wenn Alls gut geht - mit ca 2.000 € dabei sein. Insgesamt sollte das also mit 5.000 € machbar sein, auch wenn der Asphalt belastet ist.

Wie viel kostet eine Tonne Asphalt?

Asphalt für die Tragschicht kostet im Schnitt ca. 30 €/t, für die Deckschicht 60 €/t. Pro cm Schicht benötigt man ca. 25 kg Asphalt/m2.

Was ist günstiger Betonieren oder Asphaltieren?

Blick auf die Kosten

Beim Asphalt ist die Ersterstellung günstiger, aber über die Gesamtlebensdauer fordern Sanierungen mehrfach Kosten ein. Wann die Sanierungen fällig werden, hängt stark von der Belastung ab.

Kann man Asphalt selber machen?

Asphalt selber verlegen

Grundsätzlich empfiehlt sich der Einbau durch ein Fachunternehmen. Makn kann Asphalt aber auch selber einbauen, und ihn auch selber herstellen. Eingebaut wird er in diesem Fall dann kalt.

Kann man auf Beton asphaltieren?

Der Fahrbahndeckenbeton muss zum Zeitpunkt des Einbaus der Asphaltdeckschicht eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Der Einbau der Asphaltdecke erfolgt am besten mit einem Fertiger auf der intensiv gereinigten Betonoberfläche. Forschungsvorhaben dienen dazu, diese Bauweise weiter zu optimieren.