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Was ist Augenmigräne mit Aura?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Dietrich Busse B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bei einer Augenmigräne mit Aura sind die Sehstörungen das Hauptsymptom, während Kopfschmerzen nicht in allen Fällen und nur begleitend auftreten. Die Übelkeit, die häufig bei einer Migräne auftritt, kommt bei der Augenmigräne eher selten vor. Auch von der retinalen Migräne kann die Augenmigräne klar abgegrenzt werden.

Warum bekommt man Augenmigräne?

Der Grund für solche Sehstörungen kann eine Augenmigräne sein - eine Sonderform der Migräne. Vermutlich wird durch Stress, Schlafmangel oder Hormonstörungen der Sehnerv mit zu wenig Sauerstoff und Blut versorgt, so dass die wahrgenommenen Bilder fehlerhaft ins Gehirn weitergeleitet werden.

Was bedeutet Augenmigräne mit Aura?

Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Migräne mit Aura und Augenmigräne: bei Migräne mit Aura steht immer noch der Kopfschmerz im Vordergrund. Bei Augenmigräne liegt der Fokus auf den visuellen Symptomen; Kopfschmerzen treten danach in der Regel nicht auf.

Wie macht sich eine Augenmigräne bemerkbar?

Die Augenmigräne kommt ohne Vorwarnung. Sie äußert sich durch eine Einschränkung des Gesichtsfelds von außen nach innen, durch Lichtblitze, Augenflimmern und Flackern. Ein Beschwerdebild, das Angst macht – meist jedoch nach kurzer Zeit wieder verschwindet.

Was hilft bei Augenmigräne mit Aura?

Was hilft bei Migräne mit Aura? Das beste Mittel gegen Migräne mit und ohne Aura ist Ruhe. Liegen in einem abgedunkelten Zimmer oder Schlafen kann sowohl die Schmerzen als auch die Aura Symptome lindern.

Sehstörungen durch Migräne Aura - Übungen

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Wie macht sich eine Aura bemerkbar?

Die Aura macht sich in der Regel vor dem Einsetzen der Kopfschmerzen bemerkbar. Dabei treten Symptome auf, die denen einer neurologischen Erkrankung ähneln. Typisch sind beispielsweise Sehstörungen – häufig ist bei den Betroffenen das Sichtfeld eingeschränkt oder sie sehen Lichtblitze vor den Augen.

Was kündigt sich durch Aura an?

Sie besteht häufig aus Sehstörungen oder auch Schwäche, Taubheit oder einem Kribbeln im Gesicht oder den Extremitäten einer Seite. Einige Patienten leiden unter Sprachstörungen, Schwindel oder Gangunsicherheit. “ Die Phase der Aura setzt langsam ein und geht langsam zurück und dauert meist 15 bis 60 Minuten.

Wie gefährlich ist eine Augenmigräne?

Im Normalfall ist eine Augenmigräne ungefährlich, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Dennoch sollten Sie Wahrnehmungsstörungen von einem Arzt untersuchen lassen, um andere Ursachen auszuschließen und schwerwiegende Schäden zu vermeiden.

Wann ist Augenmigräne gefährlich?

Ist eine Augenmigräne gefährlich? Im Normalfall ist Augenmigräne nicht gefährlich und bedarf auch keiner speziellen Behandlung. Nur selten kommt es bei einer Attacke zu schweren Symptomen wie Halluzinationen oder Lähmungserscheinungen. Dann solltest du unbedingt zum Arzt.

Was ist eine Augen Aura?

Bei einer Augenmigräne mit Aura sind die Sehstörungen das Hauptsymptom, während Kopfschmerzen nicht in allen Fällen und nur begleitend auftreten. Die Übelkeit, die häufig bei einer Migräne auftritt, kommt bei der Augenmigräne eher selten vor. Auch von der retinalen Migräne kann die Augenmigräne klar abgegrenzt werden.

Ist eine Aura gefährlich?

Berlin, Dezember 2009 – Menschen, die an einer Migräne mit Aura leiden, haben ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Eine Aura bezeichnet neurologische Symptome wie Seh- oder Empfindungsstörungen, die der Kopfschmerzattacke vorausgehen.

Warum bekommt man eine Aura?

Einig ist sich die Medizin, dass es bestimmte Auslöser – sogenannte Trigger – gibt, die Migräneattacken mit Aura hervorrufen können. Solche Auslöser sind beispielsweise Stress, Wetterumschwünge und bestimmte Gerüche. Die Migränetrigger sind jedoch bei Patienten mit Aura individuell sehr verschieden.

Was passiert im Kopf bei einer Aura?

_ Sehstörungen während einer Migräneaura können unterschiedlicher Natur sein — von der Wahrnehmung von flimmernden Blitzen bis hin zu Gesichtsfeldausfällen. Die der Aura zugrunde liegenden Mechanismen sind allerdings aktuell nicht gut verstanden.

Kann man täglich Augenmigräne haben?

Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland erleben täglich einen Migräneanfall. Die Augenmigräne ist hierbei eine Form der klassischen Migräne. Frauen sind von beiden Varianten dreimal so häufig betroffen als Männer. Was viele nicht wissen: Kopfschmerzen sind ein mögliches, aber kein zwingendes Symptom.

Welche Medikamente können eine Augenmigräne auslösen?

Die häufig verwendeten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) – dazu gehören Medikamente, die Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Ibuprofen enthalten – können in seltenen Fällen Verschwommen- und Doppeltsehen auslösen.

Ist Migräne mit Aura heilbar?

Es gibt keine Heilung für Migräne, aber Medikamente, um sie gleich zu Beginn zu stoppen, den Schmerz zu lindern und die Anzahl und Stärke von Migräne-Attacken zu reduzieren.

Was passiert bei Migräne mit Aura im Kopf?

Etwa zehn Prozent bis ein Drittel der Migränepatienten erleben zu Beginn der Migräne eine Aura: Sie sehen Dinge, die nicht da sind, haben Seh- oder Spracheinschränkungen, Lähmungen oder Kribbeln, Körperteile werden taub oder ihnen wird schwindelig – ab etwa einer Stunde, bevor die Kopfschmerzen einsetzen.

Was hilft gegen Migräne mit Aura Hausmittel?

Vielen Migräne-Betroffenen helfen Öle aus Lavendel, Pfefferminz, Eukalyptus oder auch Zitrone. Diese Öle können in die Schläfen, die Stirn, den Nacken oder die Füße einmassiert werden. Magnesium ist nicht nur eine gute Migräneprophylaxe sondern scheint auch einigen Betroffenen im akuten Anfall helfen.

Wie lange dauert eine Aura?

Migräne mit Aura

Diese Phase beginnt in der Regel weniger als eine Stunde vor den Kopfschmerzen und dauert zwischen fünf und 60 Minuten. Die Dauer einer Migräne-Attacke kann von wenigen Stunden bis zu drei Tagen variieren. Im Extremfall halten die Beschwerden auch länger als 72 Stunden an.

Wie oft bekommt man eine Migräne mit Aura?

Etwa jede*r dritte Migräne-Betroffene berichtet von einer Aura-Phase zu Beginn der Attacken. Wer sie erlebt, für den ist es ein einschneidendes Erlebnis. Nicht nur Sehstörungen, sondern auch andere Sinnesstörungen fallen unter den Sammelbegriff Migräne-Aura.

Kann man durch Migräne einen Schlaganfall bekommen?

Das Risiko eines Schlaganfalls zeigte sich bei Menschen mit Migräne mit Aura (sowohl Frauen als auch Männer) ca. 2,5 Mal erhöht, unabhängig vom Vorliegen anderer Risikofaktoren (Hypertonie, Rauchen, Übergewicht, Diabetes u.a.). Bei Vorliegen einer unkomplizierten Migräne aber war kein erhöhtes Risiko nachzuweisen.

Wie sieht Migräne mit Aura aus?

Aura-Symptome bilden sich in der Regel vollständig – meist innerhalb von einer Stunde – zurück. Am häufigsten handelt es sich um Sehstörungen, die einseitig links oder rechts im Gesichtsfeld auftreten. Etwas seltener treten Auren in Form von Gefühlsstörungen an Armen oder Beinen auf.

Welches Medikament bei Aura?

Auch die Aura-Symptome können dadurch gelindert werden. Medikamentös wirken gegen die Schmerzen die bekannten Schmerzmittel wie Ibuprofen, ASS (Acetylsalicylsäure) u.a. und andere Migräne Tabletten (Triptane) wie Sumatriptan - 1 A Pharma® oder Imigran®.

Kann Migräne das Gehirn schädigen?

10 bis 15 Prozent der Migränepatienten haben Aura-Symptome, bevor die Kopfschmerzen eintreten. Sie äußern sich durch Sehstörungen wie Lichtblitze oder Gesichtsfelddefekte. Bisher herrschte bei Experten die Meinung vor, dass Migräne keine dauerhaften Schäden im Gehirn hinterlässt.

Wie wird Migräne mit Aura festgestellt?

MRT bei Migräne

Um detailliertere Einblicke in das Gehirn zu bekommen und die Diagnose Migräne zu festigen, verordnen Mediziner in manchen Fällen ein MRT (Magnetresonanztomographie; auch Kernspintomographie).

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