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Was ist auf den Stock setzen?

Gefragt von: Margitta Noll B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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„Auf den Stock setzen“:
Hierbei werden die Gehölze handbreit bis etwa 20 cm über dem Boden abgesägt und treiben später wieder aus. Aus Rücksicht auf die Tierwelt sollte aber nie mehr als 1/3 einer Heckenlänge so stark zurückgeschnitten werden, da ihre Bewohner sonst mit einem Schlag heimatlos werden würden.

Was bedeutet auf den Stock setzen?

Unter "auf den Stock setzen" versteht man das Abschneiden von Sträuchern auf einer Höhe von etwa 10 bis 20 cm. Dabei wird also nicht nur großzügig ausgelichtet, sondern alle Äste werden komplett entfernt. Es ist die traditionelle Pflegemethode für Feld- und Wallhecken.

Was ist auf Stock schneiden?

Beim "auf den Stock setzen" wird die Pflanze – ob Obstbaum, Zierstrauch oder Hecke – bis auf wenige Triebe zurückgeschnitten. Damit soll die Pflanze die Chance erhalten, "von Grund auf" neu zu wachsen.

Welche Bäume kann man auf den Stock setzen?

Auf den Stock setzen

Die Maßnahme eignet sich vor allem für Gehölze mit hohem Ausschlagvermögen, etwa Haselnuss und Weide, die sich sogar jährlich schneiden lassen. So lässt sich zum Beispiel schönes Flechtmaterial gewinnen.

Wann auf den Stock setzen?

Die Maßnahmen sind laut Bundesnaturschutzgesetz zwischen dem 1. März und dem 30. September verboten. Das heißt im Umkehrschluss, zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar sind die Maßnahmen wie Fällen, Schneiden und auf den Stock setzen erlaubt.

Haselnuss auf den Stock setzen

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Welche Pflanzen kann man auf den Stock setzen?

Diese Sträucher vertragen den Verjüngungs-Schnitt ("Auf Stock setzen") gut: Nahezu alle Sträucher mit einem basis- oder mittenbetontem Wuchs z.B. Berberitze, Deutzie, Flieder, Haselnuss, Ranunkelstrauch, Pfeifenstrauch, Spindelstrauch, Weidenarten.

Kann man Kirschlorbeer auf den Stock setzen?

Der Kirschlorbeer verträgt jeden Schnitt. Egal ob man nur ein paar Zweige einkürzt oder einen Radikalschnitt vornimmt, normalerweise treibt das Gehölz wieder aus. Bei Krankheiten sollte man den Lorbeer auf Stock setzen, das heißt, dass das Gehölz bis auf ca. 30 cm zurückgeschnitten wird.

Welche Bäume machen Stockausschlag?

Erle, Weide, Pappel, Robinie, Hainbuche, Eiche, Linde, Olive, vereinzelt bei Buche) sowie wenige Nadelbaumarten (z. B. Eibe, Küstenmammutbaum, selten bei Tannen).

Was passiert wenn man Bäume nicht schneidet?

Falsch geschnittene oder ungeschnittene Bäume tragen entweder wenig Obst oder biegen sich oft unter der Last schwerer, minderwertiger Früchte und drohen abzubrechen. Das ist nicht nur schädlich für die Gesundheit des Baumes, sondern auch gefährlich bei der Obsternte.

Was ist ein starker Rückschnitt?

Insbesondere wenn die Büsche von innen heraus verkahlt sind, lohnt ein starker Rückschnitt, da die Sträucher viele Neutriebe bilden. Nach einigen Monaten präsentiert sich die Umfriedung fast wie frisch gesetzt. Zu groß gewordene Pflanzen können Sie um circa die Hälfte oder sogar auf ein Drittel einkürzen.

Wann setzt man Forsythien auf den Stock?

Optimaler Schnittzeitpunkt ist der Moment des letzten Verblühens der Forsythie, denn dann schon setzt das kräftige Triebwachstum ein und lässt Ihre Schnittwunden mit den dann neu entstehenden Zweigen schnellstmöglich verschwinden.

Kann man Flieder auf den Stock setzen?

Flieder auf Stock schneiden: Anleitung

Es ist möglich, den Flieder, sofern er nur einen Stamm besitzt, einfach etwa 30 cm über dem Boden zu kappen. Bei sehr großen Sträuchern ist das aber nur anzuraten, wenn man zu zweit arbeitet. Besser ist es, denn Flieder nach und nach zurückzuschneiden.

Kann man eine Forsythie radikal zurückschneiden?

Radikaler Rückschnitt

Dafür müssen Sie die Pflanze allerdings radikal zurückschneiden. Bis auf ein paar kräftigere Triebe werden sämtliche Äste bodennah abgeschnitten. Im Jahr darauf erfolgt wieder ein Rückschnitt der eher schwachen Triebe. Das bewirkt, dass die Forsythie wieder reich verzweigt und kompakt wächst.

Wann darf man Hecken schneiden Strafe?

Nur vom 1. Oktober bis zum 28. Februar dürfen Sie Ihre Hecken im Garten schneiden oder roden. Beim Schnitt im Frühling und Sommer hingegen droht laut Bundesnaturschutzgesetz ein saftiges Bußgeld.

Wann sollte man die Hecken schneiden?

Laut Bundesnaturschutzgesetz ist ein radikaler Rückschnitt oder das Entfernen der Hecke nur in der Zeit von Oktober bis Februar erlaubt, damit Vögel nicht beim Brüten gestört werden. In der Zeit von 1. März bis 30. September ist jedoch ein "schonender Form- und Pflegeschnitt" erlaubt.

Wann ist die beste Zeit Sträucher zu schneiden?

Der beste Zeitpunkt zum Strauchschnitt ist im zeitigen Frühjahr. Zwar kann man Sträucher auch im Herbst schneiden, dann sind die Pflanzen aber stärker frostgefährdet und blühen nicht so ausgiebig. Je nach Klima und Witterung ist zwischen Januar und März die richtige Zeit für den Strauchschnitt.

Was darf ab März nicht mehr geschnitten werden?

Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet in der Zeit vom 1. März bis 30. September grundsätzlich den (radikalen) Schnitt wichtiger Biotopstrukturen wie Röhrichte, Bäume, Hecken, Gebüsche und sonstige Gehölze. Damit soll insbesondere die Fortpflanzung vieler Tierarten geschützt werden.

Wie hoch darf ein Tannenbaum im Garten sein?

Besteht eine Baumschutzsatzung, darf ein Baum nicht mehr entfernt werden, wenn er einen bestimmten Stammumfang, in der Regel in 1 m Höhe, überschreitet. Die Festlegung dieses Umfanges obliegt der Stadt/Gemeinde. Das nicht genehmigte Entfernen eines Baumes wird mit hohen Geldstrafen belegt!

Kann man Bäume falsch schneiden?

Fehler beim Winterschnitt können Bäume und Sträucher schädigen. Lesen Sie jetzt, wie Sie die größten Fehler vermeiden, wenn Sie Bäume und Hecken schneiden. Ein uninformierter Winterschnitt ist in keinem Fall zu empfehlen. Wenn Sie Ihre Bäume, Sträucher und Hecken falsch schneiden, kann dies die Pflanze schädigen.

Was versteht man unter Stockausschlägen?

Stockausschläge sind Sprösslinge und Triebe, die nach dem Absägen neu aus dem Pflanzen-Stumpf wachsen.

Warum treiben Linden am Stamm aus?

Das sind Stockausschläge oder Adventivauschläge. Diese kann man bei Tilia häufig beobachten. Das sind keine Verdickungen (Knollen) die austreiben, sondern Austriebe direkt aus den Wurzeln. Tilia hat also ein "genetisches Programm" solche Ausschläge zu bilden.

Was versteht man unter Wurzelbrut?

Wurzelbrut, Wurzelsprosse, Bezeichnung für die von Wurzeln endogen gebildeten Sprosse. Sie dienen wie die Ausläufer der vegetativen Ausbreitung (Ausbreitungsbiologie).

Kann man Kirschlorbeer radikal schneiden?

Um zu verhindern, dass sich zu viele giftige Beeren bilden, können Sie die Kirschlorbeerhecke beim Rückschnitt im Herbst radikal zurückschneiden. Das bedeutet in diesem Fall, dass Sie auch die Blütenansätze mit abschneiden. Dann wachsen kaum Blüten, aus denen später die giftigen Beeren entstehen würden.

Wie weit darf man Kirschlorbeer zurückschneiden?

Ein Rückschnitt um die Hälfte des Neuaustriebs ist hier empfehlenswert. Doch keine Angst, der Kirschlorbeer ist sehr schnittverträglich und toleriert Rückschnitte ohne Weiteres. Das Einkürzen älterer Äste animiert ihn zum Neuaustrieb, wodurch der Strauch wieder schön dicht wächst.

Was passiert wenn man Kirschlorbeer nicht schneidet?

Eine Kirschlorbeerhecke sollte zwei Mal pro Jahr geschnitten werden. Wir schneiden unseren Kirschlorbeer das erste Mal im Frühling (März bis April). Man sollte die Lorbeerhecke schneiden, bevor die Pflanze wieder neu austreibt. Die neuen Blätter verdecken die kahlen Stellen schnell.

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