Zum Inhalt springen

Was ist Adultismus kostenlose Online Fortbildung?

Gefragt von: Adam Bittner B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.1/5 (16 sternebewertungen)

Das Institut für digitale Pädagogik (InDiPaed) bietet nun einen kostenlosen Online-Kurs zum Thema „Adultismus“ an. Im Kurs wird von Referentin Anne Kuhnert erläutert, was Adultismus bedeutet und inwiefern diese Diskriminierungsform Auswirkungen auf das Leben und Lernen von Kindern hat.

Was versteht man unter Adultismus?

Adultismus beschreibt die Machtungleichheit zwischen Kindern und Erwachsenen und infolge dessen die Diskriminierung jüngerer Menschen allein aufgrund ihres Alters. Konkret werden zum Beispiel Ideen und Meinungen von Kindern und Jugendlichen oft ignoriert oder mit der Begründung nicht ernst genommen, sie seien zu jung.

Was tun gegen Adultismus?

Was kann ich dagegen tun? Wichtig ist vor allem die eigenen Vorteile und den Einfluss gegenüber Kindern und Jugendlichen zu reflektieren und mit der eigenen Macht verantwortungsvoll umzugehen. Dazu gehört auch das bewusste Abgeben von Macht, in dem Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt mitentscheiden dürfen.

Kann man einen Erwachsenen noch erziehen?

Sind erwachsene Menschen überhaupt noch zu erziehen? Kurz gesagt: Nein. Erwachsene können zwar noch lernen, sind aber unbelehrbar. Man kann ihnen also Wissen vermitteln und Ratschläge geben, aber erziehen lassen sich erwachsene Menschen nicht mehr.

Was ist Parentisierung?

Definition, Bedeutung

das Kind zum Erwachsen machen, es dauernd übertriebenen, unangemessenen Anforderungen aussetzen, die das Kind überfordern und die kindliche Entwicklungsstufen ignorieren.

# adultismus

39 verwandte Fragen gefunden

Ist Parentifizierung ein Trauma?

Zudem hat eine Parentifizierung einen Einfluss darauf, wie das Kind später eigene Beziehungen führt (Early & Cushway, 2002). Rauwald und Quindeau (2013) sprechen von einer „eigenen Form der kindlichen Traumatisierung“. Die Folgen, Auswirkungen und Erscheinungsformen einer Parentifizierung sind vielfältig.

Wie komme ich aus der Parentifizierung raus?

Für Kind und Eltern kann psychotherapeutische Hilfe indiziert sein. Sie ist auf Seiten der Eltern jedoch nur erfolgreich, wenn es diesen gelingt, die Verstrickung der Parentifizierung als symptomatisch zu erkennen und zum Wohle des Kindes (bei sich selbst) zu beginnen aufzulösen.

Wie nennt man die Kinder die sich um ihre kranken Eltern kümmern?

Junge Pflegende („Young Carers“), die diese „Mammutaufgabe“ leisten, bleiben oftmals unsichtbar.

Was dürfen Erwachsene?

Ihr seid nun voll geschäftsfähig und dürft alle Rechtsgeschäfte selbst tätigen, z.B. Verträge aller Art (Kaufvertrag, Mietvertrag etc.) abschließen. Dies kann ohne Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters geschehen. Das Risiko für euer Handeln tragt ihr ganz alleine, alle Verpflichtungen müsst ihr selbst erfüllen.

Kann man sich selbst erziehen?

Wissenschaftler vermuten, dass etwa die Hälfte der Widerstandsfähigkeit im Leben von unserem Erbe bestimmt ist. Trotz allem glauben Sie ja daran, dass man sich im Erwachsenenalter noch zu einem guten Teil selbst erziehen kann.

Was können Kinder besser als Erwachsene?

Kinder sind schöpferischer: Sie erfinden etwa laufend neue Wörter. Zum Beispiel: Schwarzträumer - für jemanden, der sich morgens nie an seine Träume erinnern kann. Kinder sind die besseren Zuhörer: Ein Kind spricht - anders als Erwachsene - nicht viel über sich. Fragen werden häufig lakonisch beantwortet.

Was passiert wenn man Kinder wie Erwachsene behandelt?

Wenn ein Kind in der Familie die Rolle eines Erwachsenen einnehmen muss, spricht man von Parentifizierung. Die Forschung zeigt, dass Parentifizierung in der Entwicklung ein Risikofaktor bei der Entstehung von psychischen Störungen im Erwachsenenalter ist.

Werden die Kinder wie die Eltern?

Dass Kinder - wie viele Menschen glauben - im Laufe der Jahre ihren Eltern immer ähnlicher werden, hält Asendorpf für unwahrscheinlich. Der Glaube an die zunehmende Ähnlichkeit entsteht womöglich dadurch, dass man sich in jungen Jahren mehrere Lebensstufen von Vater und Mutter entfernt fühlt.

Was meint der Begriff Pluralisierung der Familie?

Der Begriff Pluralisierung beschreibt mit Bezug auf Lebens- und Familienformen zwei verschiedene Aspekte. Zum einen ist dies ein Prozess, bei dem die Zahl unterschiedlicher Lebens- bzw. Familienformen zunimmt, bei dem also letztlich neue Lebens- und Famiienformen entstehen (strukturelle Vielfalt).

Sind Kinder verantwortlich für ihre Eltern?

Das Wichtigste in Kürze: Seit dem 1. Januar 2020 sind Kinder ihren Eltern erst ab einem Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro zum Unterhalt verpflichtet. Entscheidend für die Prüfung der Einkommensgrenze ist nur das Einkommen des Kindes.

Vorheriger Artikel
Warum ist alten Menschen immer kalt?
Nächster Artikel
Was macht Löwenzahn kaputt?