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Was heißt Naturgeölt?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Friederike Barthel B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Oxidativ geölte (luftgetrocknete) Landhausdielen
Bei oxidativ geölten Landhausdielen wird das Öl nach dem Auftragen luftgetrocknet. Man spricht dann auch von natur-geölt. Das Öl dringt tief ins Holz ein und trocknet dort aus. Es oxidiert - und schützt die Holzoberfläche von innen heraus.

Was bedeutet natur geölt Parkett?

Geölt: Ein geölter Böden erhält eine Imprägnierung. Im Gegensatz zum lackierten Boden ist nicht nur die oberste Schicht des Bodens behandelt, sondern das Öl zieht in das komplette Holz ein. Versiegeltes Parkett erkennt man an seiner naturbelassenen und matten Optik.

Wie pflegt man einen geölten Parkettboden?

Wir empfehlen Ihnen geöltes Parkett einmal pro Monat mit Wasser und Seife zu reinigen. Verwenden Sie hierbei am besten spezielle Seife, die für geöltes Parkett ausgewiesen ist. Handelsübliche Reiniger und Putzmittel erweisen sich häufig als zu aggressiv und können die Ölschicht auf dem Holzfußboden angreifen.

Was ist es oxidativ geölt?

Oxidativ geölt – Was bedeutet das eigentlich? Bei einer oxidativen Behandlung der Holzoberfläche mit Öl wird das Holz mit reinem Sauerstoff ausgehärtet. Tief im Holz kristallisieren die Öl-Bestandteile und bewirken so einen guten, dabei fast unsichtbaren Schutz des Holzes.

Was bedeutet UV geölt bei Parkett?

Bei UV-geöltem Parkett tragen Sie zunächst einen Lack auf, der eine Öl-Basis hat. Maschinelle UV-Bestrahlung härtet diese Lackschicht danach in einem zweiten Arbeitsschritt aus. So bildet sich eine widerstandsfähige Schutzschicht. Durch die Öl-Bestandteile des Lacks erhält das Parkett eine matte Oberfläche.

Parkett geölt. Vor- und Nachteile

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Was ist UV Öl?

Die Kurzbezeichnung UV-Öl bzw. UV-Lack steht für Öle und Lacke, die durch eine intensive Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (UV- Licht) aushärten. Da dieses Verfahren nur mit beträchtlichem technischem Aufwand zu realisieren ist, wird UV-Öl ausschließlich industriell (also bereits werkseitig) aufgebracht.

Was ist Holzseife?

Eine Holzbodenseife ist das optimal pflegende Reinigungsmittel für alle geölten, gewachsten oder gelaugten Hölzer. Durch die rückfettende Wirkung der Holzbodenseife bleibt das Parkett gepflegt und farbecht.

Ist mein Parkett geölt oder gewachst?

Geöltes Parkett an der Holzstruktur erkennen

Bei geöltem Parkett ist die Maserungen an der Oberfläche dezent spüren, wenn Sie mit dem Finger darüber fahren. Besonders gut ist der Unterschied zu merken, wenn Sie an einer schlecht einsehbaren Stelle am Rand mit Ihrem Fingernagel über das Holz kratzen.

Wie Boden ölen?

Die Randbereiche werden mit einer kleinen Rolle oder einem Pinsel vorgearbeitet. Dann das Öl mit einer großen Fußbodenrolle gleichmäßig aufnehmen und in einzelnen Bahnen auf dem Boden verteilen. Das Öl 15 Minuten einwirken lassen. Gibt es danach noch matte Stellen, diese erneut einölen und kurz einziehen lassen.

Wie oft soll man geölten Holzboden wischen?

Kommt der Parkettboden zu lange und mit zu viel Wasser in Berührung, wird das Holz geschädigt. Hohe Feuchtigkeit lässt es aufquellen und kann Flecken oder Streifen hinterlassen. Eine feuchte Reinigung ist daher bei starken Verschmutzungen etwa einmal pro Woche empfehlenswert.

Welches Putzmittel für geöltes Parkett?

Der Boden muss regelmäßig unter Zugabe von Holzbodenseife (z.B. von WOCA; Dosierung: etwa ein Joghurtbecher mit 125 ml auf 10 l Wasser) nebelfeucht gewischt werden. Die Kokos- und Sojafette in der Holzbodenseife wirken auf Holz wie „Balsam“ auf die Haut.

Wie oft muss ein Parkettboden geölt werden?

Ganz ohne regelmäßige Pflege geht es allerdings nicht: Etwa ein- bis zweimal im Jahr sollten Sie Ihr Parkett ölen. So bleibt nicht nur die natürliche Optik und Haptik Ihres Holzbodens erhalten, Schmutz und auch Wasser können dem Material nun weniger anhaben.

Was ist besser Parkett versiegelt oder geölt?

Lackiertes Parkett gilt generell als widerstandsfähiger und robuster als geöltes Parkett. Durch die zusätzliche Schutzschicht des Lackes wird der Boden effektiver vor Schmutz, Nässe und Abnutzung geschützt.

Was ist besser geölt oder lackiert?

Für ein angenehmes Raumklima empfehlen wir eine geölte Oberfläche, denn der angenehme Duft des Holzes wandert besser nach aussen als bei lackierten Tischen. Der mit Öl behandelte Tisch ist langlebig und lässt sich einfach aufarbeiten.

Wie pflegt man geöltes Holz?

Die tägliche Reinigung und Pflege erfolgt mit einem trockenen Staubtuch für losen Schmutz. Bei stärkerer Verschmutzung kann ein nebelfeuchtes Baumwolltuch benutzt werden. Geölte Holzoberflächen müssen regelmäßig nachbehandelt werden. Eine geölte Oberfläche nutzt sich durch tägliche Benutzung ab.

Wie oft muss man Dielen Ölen?

Anschließend muss man noch einmal ca. 5 bis 10 Tage warten bis die Endaushärtung erfolgt ist. Ein reiner mit Leinöl geölter Dielenboden sollte regelmäßig aufgefrischt werden, da wie bereits erwähnt das Öl immer gleich weich bleibt und beim Wischen zum Teil wieder mit aufgenommen wird.

Wie lange geölten Boden nicht betreten?

Entscheiden Sie sich für ein geöltes Parkett, so ist diese in der Regel innerhalb von 24 Stunden wieder begehbar. Da die Gesamtauftragsmene beim Ölen in einem einzigen Arbeitsgang aufgetragen wird, fallen hierbei keine weiteren Trocknungszeiten an.

Warum Boden Ölen?

Die Öle haben sogar einen entscheidenden Vorteil: Wird die Lackschicht an einer Stelle beschädigt und kann dort Wasser eindringen, bildet sich schnell ein unschöner Fleck. Möchten Sie den Schaden beheben, müssen Sie die komplette Lackschicht entfernen und den Boden komplett neu versiegeln.

Welcher ist der beste Parkett?

Gleich vorweg: Das unempfindlichste Parkett ist ein gut verarbeiteter Mehrschicht-Boden aus Wenge (auch Wengé genannt), welcher eine rund 4-5 mm dicke Nutzschicht hat und mit einem hochwertigen Hartwachs-Öl behandelt wurde.

Wie empfindlich ist geöltes Eichenparkett?

A: Entweder ist die Oberfläche nicht gut mit Öl gesättigt und deshalb empfindlich. B: Oder die Oberfläche ist zwar gut geölt, aber bei Wasserkontakt wird Gerbsäure aus dem Holz gelöst und zeigt sich dann als helle Schlieren. Dadurch erhält der Boden ein ungepflegtes Aussehen.

Wie kann man sehen ob das geöltes Holz ist?

Wie erkenne ich eine geölte Oberfläche
  1. geölte Oberflächen sind meist matt.
  2. man fühlt die natürliche Holzstruktur.
  3. das Holz fühlt sich warm an.
  4. das Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen.
  5. keine Filmbildung auf dem Holz.

Wie oft Holzseife verwenden?

Wischen mit Holzbodenseife wirkt auch leicht pflegend, für eine Extra-Pflege empfehlen wir, etwa alle 5-6 Mal anstelle der Holzbodenseife mit dem. Ist der Boden dann trotzdem noch stumpf und wasser-/fleckempfindlich, sollte mit Pflegeöl aufgefrischt werden.

Wie seift man Holz?

Beim ersten Mal sollten Sie das Holz gleich 3-5 Mal mit einer Seifenlauge behandeln, trocknen lassen und dann noch einmal behandeln. Wenn Sie mit der Farbe zufrieden sind, können Sie das Holz nach dem Trocknen sofort verwenden, Sie können es aber auch noch mit etwas Möbelöl einreiben.

Was macht Lauge mit Holz?

Laugen schützt das Holz vor Vergilbung

Die Sonne bzw. deren UV-Strahlen können sich nämlich äußerst negativ auf die Holzoberfläche auswirken – und das Holz vergilbt. Beim Vergilben wird das Holz dunkler und verliert somit seine schöne, natürlich helle Optik.

Welches Holzöl ist das beste?

Die besten Holzöle laut Tests und Meinungen:

Platz 1: Sehr gut (1,0) Globus Baumarkt / Primaster Hartholzöl. Platz 2: Sehr gut (1,4) Naturhaus Ambientic. Platz 3: Sehr gut (1,4) Saicos Holz-Spezialöl. Platz 4: Sehr gut (1,4) Owatrol Aquadecks Dauerhafte Holzimprägnierung.