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Was heißt Diphtherie auf Deutsch?

Gefragt von: Kevin Eckert  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Im Französischen hat sich daraus das Wort diphthérie entwickelt, von dem die deutsche Form abgeleitet ist. Die Krankheit wurde auch als Rachenbräune und (wie erstmals als breune 1525 bei Paracelsus) Bräune und später als (Echter) Krupp(husten) oder croup (von schottisch croup ‚Heiserkeit') bezeichnet.

Was versteht man unter Diphtherie?

Diphtherie ist eine Infektionskrankheit, die durch toxinbildende Stämme des Bakteriums Corynebacterium diphtheriae (C. diphtheriae) hervorgerufen wird und zu schweren Entzündungen des Rachens mit grau-weißlichen Belägen führen kann (Rachen-Diphtherie).

Was passiert wenn man Diphtherie hat?

Bei Diphtherie besteht die Gefahr für schwerwiegende Komplikationen. Die lebensbedrohliche schmerzhafte Schwellung der Halsweichteile inklusive der Lymphknoten und des Kehlkopfs wird als Cäsarenhals bezeichnet. Durch eine Verengung der Atemwege kann es zu Luftnot bis hin zu Erstickungsanfällen kommen.

Wo steckt man sich mit Diphtherie an?

Ursachen: Was führt zu einer Diphtherie? Das Diphtherie-Bakterium (Corynebacterium diphtheriae) wird vorwiegend durch Tröpfcheninfektion mit der Atemluft übertragen. Dies kann zum Beispiel durch Husten, Niesen und Küssen geschehen. Der Mensch ist das einzige Reservoir für das Corynebacterium diphtheriae.

Wie äußert sich die Krankheit Diphtherie?

Krankheitsbild. Zwei bis fünf Tage nach der Übertragung der Diphtherie-Bakterien beginnt die Krankheit meist allmählich mit Halsschmerzen, Fieber und Schluckbeschwerden. Später treten Heiserkeit, pfeifender Atem und Lymphknotenschwellungen auf.

Infektionskrankheiten Diphtherie - einfach und verständlich erklärt

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Ist Diphtherie heilbar?

Wird eine Diphtherie früh erkannt und behandelt, können Patienten meist vollständig geheilt werden. Die bakterielle Infektion kann allerdings auch schwere Komplikationen verursachen oder zum Tod führen. Es ist möglich, dass Patienten beispielsweise an Herzversagen oder Ersticken sterben.

Ist Diphtherie und Tetanus das gleiche?

Diphtherie war einst die Haupttodesursache bei Kindern. Tetanus. Durch das Toxin ziehen sich die Muskeln unwillkürlich zusammen und... Erfahren Sie mehr (Wundstarrkrampf) kann starke Muskelkrämpfe verursachen, die von einem bakteriellen Toxin ausgelöst werden.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die nachfolgenden Seiten informieren Sie, welche Routine-Impfungen die Ständige Impfkommission (STIKO) für Erwachsene empfiehlt.
  • Für Kinder (0-12 Jahre)
  • Für Jugendliche (12-17 Jahre)
  • Für Erwachsene. Grippe (Influenza) Gürtelrose (Herpes zoster) Keuchhusten (Pertussis) Masern. Pneumokokken.
  • Für Schwangere.

Welche Impfungen müssen immer wieder aufgefrischt werden?

Die Impfungen gegen Tetanus und Diphtherie müssen z. B. alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Nach der Grundimmunisierung im Baby- und Kleinkindalter müssen einige Impfungen (gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis) bereits im Alter von 5 bis 6 Jahren und/oder nochmal im Alter von 9 bis 16 Jahren aufgefrischt werden.

Können Erwachsene Diphtherie bekommen?

Die Diphtherie wird durch Bakterien verursacht. Der Erreger ist weltweit verbreitet und kann auch von Personen weitergegeben werden, die nicht daran erkranken. Das Diphtherie-Bakterium infiziert die Haut oder die Schleimhäute und kann sich auch im ganzen Körper ausbreiten.

Wie lange hält eine Impfung gegen Diphtherie?

Jede Impfung zählt! Eine einmal erfolgte Grundimmunisierung gegen Diphtherie muss daher auch bei einem Abstand von mehr als 10 Jahren nicht wiederholt werden, sondern es reicht eine Auffrischimpfung. Auffrischimpfungen sollten aufgrund eines über die Zeit nachlassenden Schutzes alle 5-10 Jahre durchgeführt werden.

Was hilft gegen Diphtherie?

Mit Antibiotika wird das Diphtherie-Bakterium direkt bekämpft. Die Antibiotika-Gabe erfolgt meist über zehn Tage. Ziel ist es, die Vermehrung und die Gift-Produktion des Erregers zu stoppen. Das meistgenutzte Antibiotikum ist Penicillin.

Wie viele Menschen sterben jährlich an Diphtherie?

Da wurde in den nachfolgenden GUS-Staaten nicht mehr konsequent gegen Diphtherie geimpft. Ziemlich bald schnellte die Anzahl der Infektionen in die Höhe: 150.000 Menschen erkrankten, 4.000 sind gestorben, viele durch Ersticken.

Warum gegen Diphtherie impfen?

Diphtherie-Impfstoffe schützen vor Infektionen mit dem Bakterium Corynebacterium diphtheriae.

Wie oft muss man Diphtherie Tetanus impfen?

Auffrischungsimpfungen für Erwachsene mit vollständiger Grundimmunisierung sollen alle 10 Jahre erfolgen. Bei der nächsten fälligen Impfung gegen Diphtherie und Tetanus sollte mit einem Kombinationsimpfstoff auch gegen Pertussis (Keuchhusten) geimpft werden.

Woher kommt der Name Diphtherie?

Es ist eine Wortbildung mit griechischem Ursprung (französischer Gräzismus), abgeleitet von griechisch διφθέρα diphthéra, deutsch ‚Lederrollenpaar', und der Endung -itis für Entzündung.

Was ist die wichtigste Impfung?

Schutzimpfungen
  • Diphtherie.
  • Tetanus.
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Infektion mit Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Hepatitis B.
  • Masern, Mumps, Röteln ( MMR )
  • Varizellen (Windpocken)

Was muss man alle 10 Jahre impfen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen, die Impfung gegen Tetanus und Diphtherie alle zehn Jahre aufzufrischen.

Welche Impfungen halten lebenslang?

Manche Impfungen schützen ein Leben lang. Nach abgeschlossener Grundimmunisierung sind Kinder beispielsweise lebenslang immun gegen Masern, Mumps und Röteln. Andere Impfungen müssen nach einiger Zeit wiederholt werden.

Ist in der Corona Impfung Quecksilber drin?

Heutige in Deutschland zugelassene Impfstoffe sind thiomersalfrei, d.h. frei von Quecksilberverbindungen, und werden als Fertigspritzen geliefert.

Welche Impfungen braucht man mit 50 Jahren?

Zweimalige Impfung gegen Herpes Zoster (Gürtelrose) im Abstand von mindestens zwei bis maximal sechs Monaten. Unter bestimmten Bedingungen wird die Impfung auch schon bei Patienten ab 50 Jahren empfohlen.
...
Elfter bis 14. Monat
  • Masern,
  • Mumps,
  • Röteln.

Wie lange hält die Impfung gegen Gürtelrose?

Wie lange der Impfschutz nach Impfung mit dem Totimpfstoff anhält, ist noch Gegenstand der Forschung. Bisherige Ergebnisse zeigen aber, dass der Impfschutz gegen Gürtelrose nach vier Jahren nur leicht abnimmt (von 98 auf 88 Prozent). Weitere Studien weisen darauf hin, dass der Schutz noch länger anhält.

Wie heißt die 4-fach Impfung?

Boostrix Polio ist ein 4-fach Impfstoff, der vor den vier Erkrankungen Polio (Kinderlähmung), Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie und Pertussis (Keuchhusten) schützt. Er wird Kindern ab dem vollendeten vierten Lebensjahr sowie Jugendlichen und Erwachsenen als Auffrischimpfung verabreicht.

Wird heute noch gegen Kinderlähmung geimpft?

Die Polioimpfung mit einem inaktiviertem Poliomyelitis-Impfstoff (IPV) wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Grundimmunisierung bei allen Säuglingen, Kindern und Jugendlichen und zur Auffrischung bei Jugendlichen und Erwachsenen empfohlen.

Was ist in der 4-fach Impfung?

Eine übliche Kombinationsimpfung für Jugendliche ist die 4-fach Impfung zur Auffrischung des Impfschutzes gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Keuchhusten (Pertussis).