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Was haben die Ossis früher getrunken?

Gefragt von: Andy Gärtner-Schlegel  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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„Kristall Wodka“ genannt „Blauer Würger“ („Schöntrinkt die DDR sich jeder Bürger mit 'ner Flasche Blauer Würger“), „Goldbrand“ genannt „1450“ (der Einzelhandelsverkaufspreis), „Egri Bikarer“ („Erlauer Stierblut“), ein ungarischer Rotwein, der den Ossis zu trocken war und deswegen in die Ochsenschwanzsuppe gekippt wurde ...

Was tranken die Leute in der DDR?

Die Ostler haben gesoffen, was das Zeug hielt, vor allem Schnäpse mit lustigen Namen: Goldbrand, Klosterbruder, Blauer Würger, Samba, Klarer Juwel oder Lunikoff. Die eingesperrten DDR-Bürger haben sich ihr tristes Leben schön getrunken.

Was gab es in der DDR zu trinken?

Statistisch trank jeder DDR-Bürger im Schnitt 16 Liter oder 23 Flaschen Weinbrand, Klaren oder Likör, mehr als dreimal so viel wie noch in den Fünfzigerjahren. Hinzu kamen 143 Liter Bier. Damit übertrumpfte der deutsche Arbeiter-und-Bauern-Staat sogar Ungarn und Polen.

Welche Liköre gab es in der DDR?

  • Erichs Rache, 40ml. €1,30. 40.0ml | €32,50 / l. ...
  • Zetti Bambina Eierlikör. €1,99. 100.0g | €19,90 / kg. ...
  • Pfeffi Pfefferminz Likör. €0,95. €0,79. ...
  • Halloren Kugeln Schoko-Eierlikör. €1,89. ...
  • Fast 72 jahre DDR Spaßliköre 4x 0,02l. €3,99. ...
  • Erichs Rache 0,7l. €13,09. ...
  • Argenta Brockentröpfchen. €3,20. ...
  • Harzer Spezialitäten (Argenta) €5,95.

Warum wurde in der DDR so viel Alkohol getrunken?

Schnaps gab es in der DDR immer

So lautet sein Fazit: "Ursächlich waren die Erfahrung einer konkurrenzarmen Kollektivgesellschaft, ein wenig gefördertes Leistungsdenken, gemeinschaftliche Verantwortungsfreiheit, existentielle Sorglosigkeit und das Leben in einer räumlich begrenzten, dafür an Zeit umso reicheren Welt."

Wie ich zum Ossi wurde | Christian Gesellmann | TEDxTHBrandenburg

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Was hat Rotkäppchen Sekt in der DDR gekostet?

Dunkler Bock aus Rostock) = EVP 1,08 M. 1 Flasche Bier 0,5 l Pilsner, einerlei ob Rostocker oder Hasseröder = EVP 0,92 M. Rotkäppchen Sekt (je nach Sorte) zwischen = EVP 17,00 M und 22,00 M. 1 Flasche „Goldbrand“ (32 Prozent Alkohol) = EVP 14,50 M.

Was hat ein Broiler in der DDR gekostet?

Ein „Wiener Backhuhn mit pommes chips“ war für 3,20 Mark zu haben und ein „Paprikahuhn, mit Salaten umlegt“ für 3,55 Mark. Das wichtigste war aber der Goldbroiler – den gab es mit „pommes chips oder pommes frites“ schon für 2,85 Mark und zusätzlich „mit Salaten umlegt“ für 3,55 Mark.

Wie hieß der Sekt zu DDR Zeiten?

Getränke aus der DDR sind immer noch beliebt und werden gerne getrunken. Und so kommen Rotkäppchen-Sekt, »Pfeffi« oder Nordhäuser Doppelkorn weiterhin gerne auf den Tisch.

Wie hieß die Brause in der DDR?

Karena war der Markenname einer Limonade in der DDR.

Was war der blaue Würger in der DDR?

In der DDR war der Blaue Würger ein preisgünstiger Wodka, der seinen Spitznamen dem blauen Etikett und dem Halskratzen beim Trinken verdankte. Ein beliebter Witz war der, dass man beim Einsenden von hundert Würger-Etiketten bei der Krankenkasse einen kostenlosen Blindenhund bekomme.

Wie war das mit dem Alkohol im Osten?

Vor allem bei harten Getränken lagen die DDR-Bürger weit vorn: 1988 trank statistisch gesehen jeder 23 Flaschen Schnaps pro Jahr. Das war doppelt so viel wie die westdeutschen Brüder und Schwestern jährlich an harten Getränken konsumierten.

Was hat ein Glas Bier in der DDR gekostet?

Eine vierköpfige Familie konnte sich in einer Dorfgaststätte für rund 20 Mark satt essen: Bockwurst mit Kartoffelsalat und Beilage kostete rund 1,50 Mark, die Soljanka mit Brot 1,80, das Glas Bier 40 Pfennig und die Fassbrause 21 Pfennig.

Was kostete ein Brötchen in der DDR?

Ein Mischbrot kostete 78 bzw. 93 Pfennig, das Brötchen fünf Pfennig, 250 Gramm "gute" Markenbutter 2,50 Mark, ein Würfel Bratmargarine 50 Pfennig, 100 Gramm Jagdwurst 68 Pfennig, 250 Gramm Marmelade 54 Pfennig.

Was essen Ossis gerne?

Mehr als nur Essen!
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24 ostdeutsche Gerichte, die dich sofort in deine Kindheit...
  1. Jägerschnitzel. ...
  2. Kalter Hund. ...
  3. Schokoladensuppe mit Zwieback. ...
  4. Quarkkäulchen. ...
  5. Senfeier. ...
  6. Wurstgulasch. ...
  7. Rote Grütze. ...
  8. Tote Oma.

Welches Bier gab es in der DDR?

Die 10 beliebtesten ostdeutschen Biermarken
  • Ostdeutsche Biere: Sachsens Brauereien sind führend. © VuMa | Statista. ...
  • Platz 1: Radeberger Pilsener. © Uwe Tölle | SUPERillu. ...
  • Platz 2: Hasseröder. ...
  • Platz 3: Köstritzer Schwarzbier. ...
  • Platz 4: Berliner Pilsener. ...
  • Platz 5: Berliner Kindl. ...
  • Platz 6: Feldschlösschen. ...
  • Platz 7: Ur-Krostitzer.

Wie viel kostet der Kaffee in der DDR?

Kaffee kostete damals zwischen 7,50 und 10 DDR-Mark pro 125 Gramm. Trotz des niedrigen Preises von vier DDR-Mark für die gleiche Menge „Kaffee-Mix“ ließen sich die DDR-Bürger davon nicht überzeugen. Das von vielen nur als „Gesöff“ bezeichnete Getränk hatte aber nicht nur einen merkwürdigen Geschmack.

Wie ist die Cola in der DDR?

Die "Coca-Cola des Ostens" aus dem Fünfjahresplan. Die Geschichte der "VITA COLA" begann im Jahr 1958, nachdem die Regierung der DDR in ihrem zweiten Fünfjahresplan gefordert hatte, die Versorgung der Bevölkerung mit alkoholfreien Getränken zu verbessern.

Wie hieß die Cola zu DDR Zeiten?

Und so gab es in der DDR etwa neben Vita auch noch Cola mit den Namen Quick, Club und Stern, Asco, Disco und Inter. Die DDR - ein Colaparadies.

Wie hieß die Margarine in der DDR?

Frische Rahmbutter (Kurzzeichen FRB) war der Markenname einer in der DDR von ca. 1970 bis 1990 produzierten kalorienreduzierten Buttersorte.

Was kostete 1 Liter Milch in der DDR?

10 Pfennig

Einige Grundnahrungsmittel wurden in der DDR hoch subventioniert und waren deutlich billiger als im Westen. Das galt auch für Milch (34 Pfennig je Halbliterflasche), Brot (52 Pfennig für 2 Pfund) und Kartoffeln (85 Pfennig für 5 Kilogramm). Für ein Stück Butter musste man damals jedoch 2,40 Mark bezahlen.

Ist Rotkäppchen Sekt aus der DDR?

"Rotkäppchen" - einstiger Musterbetrieb der DDR wird größter Sekt- und Spirituosenhersteller Deutschlands. War Rotkäppchen in der DDR Marktführer, brach nach der Wende 1989 der Absatz zusammen und die Marke "Rotkäppchen" drohte zu verschwinden.

Wie hiess Pizza in der DDR?

Doch in der DDR heißt das Gericht nicht Pizza, sondern Krusta – und weicht erheblich vom italienischen Vorbild ab, weiß Prof.

Wie teuer war ein Farbfernseher in der DDR?

Ein Farbfernsehgerät: Luxus für über 6.000 Mark

Vielleicht war auch das ein Grund für die hohen Preise: 4.100 Mark kostete das Einstiegsmodell "Chromat 1062" 1962, noch 1980 mussten für die Luxusversion "Chromat 67" mit einer 61er Bildröhre 6.250 Mark bezahlt werden.

Wie hieß der Kaffee in der DDR?

Wie im Westen, tranken auch die Deutschen in der ehemaligen DDR gerne eine Tasse Kaffee. Doch mancher träumte dabei klammheimlich von West-Kaffee. Sie hießen Mona, Rondo oder Mokka-Fix-Gold.

Was verdiente ein Arbeiter in der DDR?

Im Jahr 1989 verdiente ein Arbeitnehmer in der DDR im Durchschnitt 1.300 DDR-Mark im Monat. Damit stieg das durchschnittliche, monatliche Bruttoarbeitseinkommen während des Bestehens der DDR deutlich - trotz wirtschaftlicher Probleme: 1949 waren noch rund 290 DDR-Mark bezahlt worden.

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