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Was gehört alles zu einer Podologischen Behandlung?

Gefragt von: Wenzel Hartung-Mai  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die Podologische Therapie umfasst das fachgerechte Abtragen bzw. Entfernen von krankhaften Hornhautverdickungen, das Schneiden, Schleifen und Fräsen von krankhaft verdickten Zehennägeln und die Behandlung von Zehennägeln mit Tendenz zum Einwachsen sowie von eingewachsenen Zehennägeln im Stadium 1.

Was gehört zu einer Podologischen Komplexbehandlung?

Eine Podologische Komplexbehandlung ist eine medizinische Fußpflege, bei der eine Hornhautabtragung und eine Nagelbearbeitung gleichzeitig durchgeführt werden. Ein solches, vom Arzt verordnetes Heilmittel erhalten oft Diabetiker, die unter einem diabetischen Fußsyndrom (DFS) leiden.

Wie lange dauert eine Sitzung beim Podologen?

Eine professionelle podologische Behandlung, die eine individuelle Beratung, Fußinspektion und -pflege einschließt, dauert etwa 30 bis 40 Minuten. Die Erstbehandlung kann auch länger dauern.

Wie rechnen Podologen ab?

90 Prozent der Behandlungskosten für Podologie werden von der Krankenkasse übernommen. Der Podologe rechnet dies direkt mit uns ab. Eine Zuzahlung von 10 Prozent sowie eine einmalige Gebühr in Höhe von 10 Euro pro Verordnung zahlen Sie selbst. Für Kinder und Jugendliche übernehmen wir die gesamten Kosten.

Was ist der Unterschied zwischen Podologie und medizinische Fußpflege?

ein Podologe ist in der Lage so genannte Risikopatienten wie Diabetiker, Bluter und Rheumatiker entsprechend ärztlicher Verordnung fachgerecht zu behandeln. Die medizinische Fußpflege ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß.

Fußpflegebehandlung in der podologischen Praxis | So läuft sie ab!

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Wie oft sollte man zum Podologen?

Je Rezept darf Ihnen Ihr Arzt maximal 6 podologische Behandlungen verordnen. Der Abstand zwischen den einzelnen Behandlungen sollte zwischen 4 und 6 Wochen betragen, darf jedoch bei medizinischer Notwendigkeit und unter Berücksichtigung des individuellen Gesundheitszustandes des Patienten davon abweichen.

Wird ein Podologe von der Krankenkasse bezahlt?

Wird medizinische Fußpflege von der Krankenkasse bezahlt? Die Kosten der medizinischen Fußpflege werden von der Krankenkasse übernommen, sofern ein Rezept vom Arzt die Notwendigkeit bescheinigt. Bei Diabetes-Patienten mit diabetischem Fußsyndrom ist das in der Regel der Fall.

Was ist Podologische Behandlung klein?

Die Podologische Therapie umfasst das fachgerechte Abtragen bzw. Entfernen von krankhaften Hornhautverdickungen, das Schneiden, Schleifen und Fräsen von krankhaft verdickten Zehennägeln und die Behandlung von Zehennägeln mit Tendenz zum Einwachsen sowie von eingewachsenen Zehennägeln im Stadium 1.

Kann man ohne Überweisung zum Podologen?

Podologen bieten auch Behandlungen an, die vollständig privat gezahlt werden müssen. Dies ist etwa bei einer vorsorglichen Behandlung ohne ärztliche Überweisung der Fall. In diesem Fall kann eine Behandlung um die 30 Euro kosten.

Was kostet ein Besuch bei einer podologin?

Die Kosten für eine Behandlung variieren je nach Art und Dauer, liegen durchschnittlich jedoch bei etwa 25–40 Euro. Die Kosten trägt die Krankenkasse nur, wenn die medizinische Notwendigkeit gegeben ist und ein entsprechendes Rezept vorliegt.

Wer bekommt ein Rezept für Podologie?

Medizinische Fußpflege konnte bis Juni 2020 nur für Menschen mit Diabetes auf Rezept verordnet werden. Seit 1. Juli 2020 bekommen nun auch Personen mit Neuropathien oder einem Querschnittsyndrom die Fußpflege auf Rezept.

Kann man mit Nagelpilz zur Fußpflege gehen?

Podologen ist unter ärztlicher Anleitung eine Mitbehandlung von Nagelpilz möglich.

Wann kann Podologie verordnet werden?

INDIKATIONEN MÖGLICH

Um Folgeschädigungen der Füße zu verhindern, können Ärzte ab 1. Juli 2020 eine Podologie auch für Patientinnen und Patienten mit krankhaften Schädigungen am Fuß infolge einer sensiblen oder sensomotorischen Neuropathie oder infolge ei- nes Querschnittsyndroms verordnen.

Welche Diagnosen für Podologie?

Bislang konnten Ärzte eine Podologie nur bei Schädigungen infolge eines diabetischen Fußsyndroms (Diagnosegruppe DF) verordnen.
...
Diagnosegruppe: Fußsyndrom bei Querschnittsyndromen
  • Spina bifida.
  • chronischer Myelitis.
  • Syringomyelie.
  • traumatisch bedingten Schädigungen des Rückenmarks.

Wie lange dauert eine gute Fußpflege?

Wie lange dauert die Behandlung? Eine klassische Pediküre dauert 35 Minuten. Mit zusätzlichen Leistungen kann es bis zu einer Stunde dauern.

Wie arbeitet ein Podologe?

Ein Podologe pflegt die Füße, gibt Tipps zur richtigen Pflege und führt darüber hinaus auch spezielle Behandlungen erkrankter Füße durch. Dazu zählen neben der Nagelbettbehandlung und dem Entfernen von Warzen und Hühneraugen das Anfertigen eines künstlichen Nagelersatzes oder das Abtragen von Hornhäuten.

Was kostet eine Nagelpilzbehandlung beim Podologen?

30,00 € Umfasst das fachgerechte Kürzen, Fräsen und bearbeiten der Nägel. Nagelpilz und einwachsende/rollende Nägel werden natürlich mitbehandelt. Weitere Informationen über den Nagel finden Sie hier.

Was macht der Podologe bei Nagelpilz?

Die Podologin reduziert das Dickenwachstum der befallenen Nägel und entfernt das mit Nagelpilz infizierte Material soweit es geht. Danach kann die Nagelpilzerkrankung optimal therapiert werden. Ergänzend wird der Nagelpilz meist mit einem oralen Präparat, das den Wirkstoff Terbinafin enthält, bekämpft.

Wann bekommt man die Fußpflege von der Krankenkasse bezahlt?

Werden die Kosten für die medizinische Fußpflege übernommen? Ja, wenn die medizinische Fußpflege aufgrund krankhafter Veränderungen am Fuß infolge von Diabetes mellitus (Diabetisches Fußsyndrom ohne Hautdefekt), Neuropathien oder eines Querschnittsyndroms erforderlich wird.

Kann man medizinische Fußpflege von der Steuer absetzen?

Der 4. Senat des Schleswig-Holsteinischen FG hat entschieden, dass die von Podologen erbrachten Leistungen der medizinschen Fußpflege auch dann nach § 4 Nr. 14 Buchst. a UStG steuerfrei sein können, wenn sie nicht aufgrund einer ärztlichen Verordnung erfolgen.

Wird der Podologe von der Krankenkasse bezahlt AOK?

Seit 1. Juli 2022 können Podologen die Nagelspangenbehandlungen für gesetzlich Versicherte als verordnungsfähiges Heilmittel erbringen. Bisher war die Behandlung eingewachsener Nägel eine rein ärztliche Leistung.

Was macht Podologe bei Eingewachsenem Nägel?

Die Podologinnen und Podologen können bei eingewachsenen Zehennägeln, die noch nicht nässen oder eitern, selbst festlegen, nach welchem Zeitraum die Behandlung und auch die die Kontrolle der Nagelspange fortgesetzt wird. Meist muss sie alle zwei bis sechs Wochen nachgespannt oder neu aufgebracht werden.

Was wird bei der medizinischen Fußpflege gemacht?

Dazu gehören vor allem das fachgerechte Schneiden und Reinigen der Nägel und das Abtragen von Verdickungen von Nägeln und Haut (Hornhaut), die keine krankhafte Ursache wie zum Beispiel Nagelpilz haben.

Wie oft darf man die Hornhaut entfernen?

Einen generell gültigen Zeitplan gibt es trotzdem nicht, denn Hornhaut ist so individuell wie unsere Füße. Wie oft die Entfernung notwendig ist, hängt von Hautbild und Pflege ab. Der Zeitraum liegt für viele Betroffene zwischen zwei Wochen und zwei Monaten.

In welchem Abstand geht man zur Fußpflege?

Machen Sie eine vollständige Pediküre alle vier bis sechs Wochen. Je nachdem, wie schnell Ihre Zehennägel wachsen und wie stark sich bei Ihnen Hornhaut bildet. Wer im Alltag häufig barfuß läuft, tut seinen Füßen grundsätzlich etwas Gutes. Denn dadurch entsteht eine natürliche Fußmassage.