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Was gehört alles zu den Selbstkosten?

Gefragt von: Frau Prof. Isa Grimm  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Selbstkosten sind Kosten, die bei der Produkt- und Leistungserstellung eines Unternehmens anfallen. Dazu zählen zum Beispiel Rohstoffkosten, Energiekosten und Personalkosten.

Was zählt alles zu den Selbstkosten?

Zu den Selbstkosten gehören alle Kosten, die bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen anfallen, zum Beispiel: Herstellkosten (Fertigungslöhne für Produktionsmitarbeiter, Abschreibungen für Maschinen, Mietkosten für Produktionsgebäude)

Wie ergeben sich Selbstkosten?

Die Berechnung der Selbstkosten sieht dann folgendermaßen aus:
  1. Lohnkosten (Stundensatz x Stundenzahl)
  2. + Materialeinkaufspreis.
  3. + Materialaufschlag.
  4. + Sondereinzelkosten der Fertigung.
  5. + Sondereinzelkosten des Vertriebs.

Was sind volle Selbstkosten?

Die Gesamtkosten oder Vollkosten (Fixkosten und variable Kosten bzw. indirekte und direkte Kosten) dividiert durch das Produktionsvolumen oder die Kosten pro Produkteinheit.

Sind Gemeinkosten Selbstkosten?

Bei den Einzelkosten handelt es sich um Kosten, die direkt dem Kostenträger zugerechnet werden können. Kosten, die nicht direkt zugeordnet werden können, werden Gemeinkosten genannt. Diese werden bei der Selbstkostenkalkulation häufig in folgende vier Gruppen unterteilt: Materialgemeinkosten.

Selbstkosten, Prüfungsaufgabe

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Was sind die Selbstkosten des Umsatzes?

Die Selbstkosten des Umsatzes werden ermittelt, um zu berechnen, welche Selbstkosten für die Produktion innerhalb einer bestimmten Rechnungsperiode tatsächlich angefallen sind. Für die Berechnung der Selbstkosten des Umsatzes werden die Herstellkosten des Umsatzes mit den Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten addiert.

Sind Selbstkosten Stückkosten?

Mit den Stückkosten meint man die Kosten pro Stück eines Gutes. Im Gegensatz dazu stehen die Gesamtkosten. Stückkosten stellen allgemein Selbstkosten bezogen auf eine Volumen- oder Mengeneinheit dar.

Warum ist der Selbstkostenpreis so wichtig?

Der Selbstkostenpreis soll Käufern suggerieren, dass ein Unternehmer seine Waren ohne Gewinn verkauft, denn die Selbstkosten pro Einheit sind dann mit dem Verkaufspreis identisch. Der Selbstkostenpreis ist rechtlich der Preis, der die Selbstkosten einer Ware deckt.

Wie kann man die Selbstkosten reduzieren?

EinsparpotenzialSo senken Sie Ihre Materialkosten
  1. Kostenverlagerung verhindern. Vor allem im Einkauf (Werkstoffpreis) zu sparen, ist zwar ein nahe liegender Ansatz, häufig aber zu kurz gedacht. ...
  2. Wertverluste vermeiden. ...
  3. Wertschwankungen nutzen. ...
  4. Übernahmeverluste verhindern. ...
  5. Komplexität reduzieren.

Was gehört alles in eine Kalkulation?

Folgende Teilaufgaben werden der Kalkulation/Kostenträgerrechnung zugeordnet: Ermittlung der Selbst- bzw. Herstellkosten pro Leistungseinheit.
...
  1. Ermittlung relevanter Daten für Entscheidungen, z. B. ...
  2. Ermittlung von Ausgangsdaten für die Planungsrechnung.
  3. Unterstützung der Preisbildung.

Was sind Gemeinkosten Beispiel?

Beispiele für Gemeinkosten sind: Energiekosten, Mietkosten, Materialkosten. Gemeinkosten lassen sich über Verteilungsschlüssel Produkten zuordnen. Es gibt primäre und sekundäre Gemeinkosten. Der Gemeinkostenzuschlag ist ein prozentualer Aufschlag auf die Einzelkosten.

Ist Kosten Selbstkosten?

Bei den Selbstkosten handelt es sich um all die Kosten, die während der Herstellung, der Verwaltung und dem Vertrieb von Gütern oder Dienstleistungen anfallen. Diese werden mithilfe eines Kalkulationsschemas ermittelt und dienen als Grundlage für die Preiskalkulation.

Sind Selbstkosten variabel?

Seine Selbstkosten setzen sich aus variablen und fixen Kostenbestandteilen zusammen. Für seinen Stand zahlt er monatlich eine Gebühr von 500 Euro (Fixkosten). Die Waren, die er verkauft, bezieht er auf dem Großmarkt.

Sind Stromkosten fixe Kosten?

Energiekosten können sowohl im Bereich der variablen Kosten als auch im Bereich der fixen Kosten anfallen: Energiekosten für Maschinen steigen und sinken mit der Produktionsmenge und zählen daher zu den variablen Kosten.

Sind Handlungskosten Selbstkosten?

Handlungskosten ist ein Begriff aus dem Rechnungswesen. Sie umfassen alle Kosten, die in einem Handelsunternehmen bei der Erbringung von Handelsleistungen entstehen. Die Aufwendungen für die Ware selbst zählen nicht dazu.

Sind Selbstkosten Deckungsbeitrag?

Allerdings geht es auch ganz einfach: in der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung werden dem Umsatzerlös eines Produktes die variablen Selbstkosten gegenübergestellt. Danach ist der Deckungsbeitrag: (1) DB = Umsatzerlös – variable Selbstkosten.

Wie rechnet man die Gemeinkosten aus?

Die Gemeinkosten Formel im Bezug auf die Einzelkosten lautet: Summe der Gemeinkosten geteilt durch Summe der Einzelkosten. Sie rechnen also: (3.200 + 10.000) / (5.000 + 6.800) = 1,1186. Das bedeutet, dass Ihre Gemeinkosten in dem Zeitraum, in dem Sie 100 Tische hergestellt haben, etwa 112 % Ihrer Einzelkosten betragen.

Was sind alles Fixkosten?

Was sind Fixkosten (fixe Kosten)?

Als Fixkosten wird der Teil der Gesamtkosten definiert, der unabhängig von der Beschäftigungs- und Auftragslage eines Unternehmers oder Unternehmens konstant und unveränderlich anfällt. Daher werden diese Verpflichtungen als fixe Kosten bezeichnet.

Was gehört alles zu den variablen Kosten?

Unter variablen Kosten versteht man unter anderem Fremdleistungen, die in direktem Zusammenhang mit der Produktionsmenge stehen. Beispiele dafür sind Rohstoffe, Materialkosten, Hilfsmittel, Akkordlöhne, Frachtkosten oder Provisionen.

Sind Herstellkosten Einzelkosten?

Die Herstellkosten setzten sich aus den Materialkosten und den Fertigungskosten zusammen. Diese kann man wiederum in Einzel- und Gemeinkosten untergliedern.

Sind Transportkosten Gemeinkosten?

Sie sollten aus Vereinfachungsgründen nur die Materialkosten sowie die genannten Werkzeugkosten und Transportkosten uneingeschränkt als Einzelkosten betrachten. Zwar zählen traditionell auch Löhne zu den Einzelkosten, oft ist eine Unterteilung der Personalkosten in Löhne, Gehälter und Sozialkosten arbeitsaufwendig.

Ist fertigungsmaterial Gemeinkosten?

Die Materialgemeinkosten werden ausgehend von den Kosten für das Fertigungsmaterial errechnet. Der Grundwert der Kosten für das Fertigungsmaterial beträgt grundsätzlich 100. Im Beispiel beträgt der Zuschlagssatz für die Materialgemeinkosten 5 %. Lösung: Die Materialgemeinkosten betragen 500,00 €.

Sind Löhne Einzel oder Gemeinkosten?

Hilfslöhne sind Gemeinkosten und werden wie die Gehälter über den Betriebsabrechnungsbogen den Kostenträgern zugerechnet. Die Personalzusatzkosten für Fertigungslöhne gehören wie die Löhne selber zu den Produktkosten (Einzelkosten), alle anderen Personalkosten sind Managementkosten (Gemeinkosten).

Was sind allgemeinkosten?

Gemeinkosten sind alle Kosten in Unternehmen, die sich nicht direkt einem Kostenträger (meist Produkt) oder einer Kostenstelle zuordnen lassen. Sie werden daher auch indirekte Kosten genannt. Klassische Beispiele sind Verwaltungskosten und Mieten.

Sind Gehälter Gemeinkosten?

Die primären Gemeinkosten können den Materialentnahmescheinen, Verträgen oder Rechnungsbelegen entnommen werden. Beispiel hierfür sind Gehälter, Hilfsstoffe, etc. Die Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen erfolgt mit Hilfe des Betriebsabrechnungsbogens (BAB).

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