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Was gab es in der DDR für Ferien?

Gefragt von: Hans-Günther Neubauer  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Üblicherweise während der Monate Juli und August dauerten die Sommerferien in der DDR mindestenst acht Wochen. Der Beginn der grossen Ferien war nach der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des vergangenen Schuljahres. Dies war immer ein Freitag.

Wie lange waren in der DDR Winterferien?

Im Februar hatten die Schulkinder in der DDR drei Wochen Winterferien. Glück hatte der, der nicht in die "Ferienspiele"-Betreuung oder zu Hause bleiben musste, sondern mit Eltern oder Großeltern in den Winterurlaub fahren konnte. Doch die Auswahl an FDGB-Plätzen war ebenso begrenzt wie im Sommer.

Wie waren die Ferien früher?

Man nannte die jeweiligen Kurzferien auch: Pfingstferien, Heuferien, Getreideferien, Grummetferien, Kartoffelferien und Weihnachtsferien. Die Kinder waren als Helfer unentbehrlich. Die Schulferien waren ursprünglich mit den kirchlichen Feiertagen identisch.

Wer hat die meisten Ferien in Europa?

Spitzenreiter sind aber die italienischen Schülerinnen und Schüler. Sie machen im Sommer ganze 13 Wochen Pause.

Welches Land hat 3 Monate Sommerferien?

Volle 3 Monate Sommerferien – da könnten deutsche Schüler fast neidisch auf die italienischen Altersgenossen werden. Dafür gibt es in Italien im restlichen Schuljahr deutlich weniger freie Tage.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Wie lange waren die Ferien in der DDR?

Üblicherweise während der Monate Juli und August dauerten die Sommerferien in der DDR mindestenst acht Wochen. Der Beginn der grossen Ferien war nach der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des vergangenen Schuljahres. Dies war immer ein Freitag.

Wann begann die Schule in der DDR?

Schulbeginn war immer der 1. September oder der darauf folgende Montag. Bis zum Schuljahr 1959/60 galten für Sonderschulen abweichende Termine, in der Regel waren die Herbst und Osterferien länger.

Warum nur 1 Woche Herbstferien?

Im Schuljahr 2022/23 gibt es vier bewegliche Ferientage in Hessen. Das Kultusministerium weist darauf hin, dass die Herbstferien in diesem Schuljahr nur eine Woche dauern, da die Sommerferien erst relativ spät im September zu Ende gehen. Dafür gibt es drei statt zwei Wochen Osterferien in Hessen.

Ist der Dienstag nach Ostern schulfrei?

In besonderen Fällen können die Bildungsdirektionen den Entfall der Herbstferien durch Verordnung festlegen („Opt-Out“-Möglichkeit). Wird davon Gebrauch gemacht, sind die Dienstage nach Ostern sowie Pfingsten schulfrei und die Anzahl der schulautonomen Tage beträgt (wie bisher) fünf.

Wo durften die DDR Bürger Urlaub machen?

Auslandsreisen waren im Wesentlichen nur in das befreundete sozialistische Ausland erlaubt; lange Zeit genehmigungsfrei beispielsweise nach Polen und in die Tschechoslowakei (ČSSR), bei Erteilung einer Reisegenehmigung auch nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in die UdSSR oder (noch seltener) nach Kuba.

Wie lange gab es in der DDR Samstag Schule?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Welche Feiertage gab es in der DDR?

Am Ende traf es fünf Feiertage: Neben dem Reformationstag den Ostermontag, den Buß- und Bettag sowie Himmelfahrt. Damit nicht nur kirchliche Feiertage betroffen sind, ließ die SED auch den "Tag der Befreiung" am 8. Mai als arbeitsfreien Feiertag streichen.

Wann begann das Schuljahr 1964?

Mit dem Hamburger Abkommen vom 28. Oktober 1964 wurde dann beschlossen, das Schuljahr wie in Bayern und den europäischen Nachbarländern am 1. August beginnen zu lassen und die Schulpflicht auf neun Jahre zu verlängern.

Warum gibt es in Bayern mehr Ferien?

Dass Baden-Württemberg und Bayern als Ländergruppe V (fünf) immer als Letztes in die Ferien gehen, begründet die KMK damit, dass die süddeutschen Staaten traditionell Pfingstferien haben.

Wann wurden Pfingstferien in Hessen abgeschafft?

Pfingstferien Hessen

Die schlechte Nachricht: Es gibt keine Pfingstferien in Hessen. Die gute Nachricht: Einige Feiertage verkürzen die Schulzeit zwischen den Oster- und Sommerferien.

Wann hat die Schule 2013 angefangen?

Alle Kinder werden schulpflichtig, die bis zum 30. September 2013 das sechste Lebensjahr vollenden.

Wer hat die Ferien erfunden?

In den 30er Jahren nutzten die Nationalsozialisten die Unzufriedenheit der ArbeiterInnen aus, und gewährten ihnen sechs bis zwölf Tage Jahresurlaub.

Welche neuen feste führte die DDR ein?

Nach der politischen Wende in der DDR 1989 wurden die gestrichenen Feiertage (außer dem Tag der Befreiung) kurz vor Ostern 1990 wieder eingeführt; Ostermontag und Christi Himmelfahrt waren in den letzten Monaten der DDR somit wieder gesetzlich arbeitsfreie Feiertage.