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Was für Schäden übernimmt die Gebäudeversicherung?

Gefragt von: Valerie Kurz  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Wohngebäudeversicherung deckt alle mit dem Gebäude fest verbundenen Gebäudeteile, z. B. Türen, Fenster und Treppen, ab – im Gegensatz zur Hausratversicherung, die Schäden an der Einrichtung wie Möbel und Geräte absichert.

Welche Schäden werden von der Gebäudeversicherung übernommen?

Die Leistungen der Gebäudeversicherung im Überblick

Im Grundschutz leistet die Gebäudeversicherung für Schäden, die Feuer, Leitungswasser, Hagel oder Sturm am Haus verursachen. Die Versicherung zahlt die notwendigen Reparaturarbeiten beziehungsweise den Neubau, wenn das Gebäude beispielsweise vollkommen niederbrennt.

Was deckt die Gebäudeversicherung nicht ab?

Objekte wie Möbel, elektronische Geräte und andere Besitztümer sollten gegebenenfalls mit einer Hausratversicherung abgesichert werden, da ein Schaden hier nicht von der Gebäudeversicherung erstattet wird. Unter anderem ist ein Wasserschaden durch Rohrbruch in der Gebäudeversicherung abgedeckt.

Wann zahlt die Gebäudeversicherung bei Wasserschaden nicht?

Diese Schäden sind nicht versichert

Bei den folgenden Schäden zahlt die Versicherung nicht: Hochwasser und Grundwasser. Abwasser-Rückstau. Regenrinnen und Fallrohre.

Welche Schäden deckt eine verbundene Wohngebäudeversicherung nicht ab?

Krieg: Die Versicherung trägt keine Schäden, die durch Krieg oder innere Unruhen entstanden sind. Brand: Wenn Sie etwas bewusst angezündet haben – Ihren Kamin oder andere Gegenstände – und dadurch ein Schaden entsteht, so kommt die Feuerversicherung hierfür nicht auf.

Unverschuldeter Wasserschaden | Wer zahlt? | Hausrat-, Haftpflicht- und Gebäudeversicherung | ?

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Wer zahlt Schäden durch Löschwasser?

Brandschäden oder Wasserschäden durch Löschwasser am Gebäude übernimmt die Wohngebäudeversicherung des Eigentümers (siehe: Wohngebäudeversicherung Schaden melden). Für diejenigen Schäden, die Dritten durch den Brand zugefügt worden sind, ist die private Haftpflichtversicherung des Verursachers zuständig (vgl.

Ist die Heizung in der Gebäudeversicherung?

Wenn diese platzen und ein Leitungswasserschaden entsteht, kommt die Wohngebäudeversicherung dafür auf. Unter diesen Schutz fallen auch Heizungsanlage, Heizkörper sowie Wasch- und Spülmaschinen.

Was sind Folgeschäden bei Wasserschaden?

In erster Linie sind dies Schäden durch einen bestimmungswidrigen Wasseraustritt aus Leitungswasser-, Heizungs- und Sanitäranlagen, wie zum Beispiel am Boden und den Wänden.

Welche Versicherung zahlt bei Wasserschaden in der Wand?

Trägt die Wohngebäudeversicherung die Kosten, übernimmt sie Leistungen für alle Gegenstände, die fest mit dem Gebäude verbunden sind. Das betrifft zum Beispiel Wasserschäden an Wänden und Decke, aber auch am Bodenbelag, sofern dieser fest verklebt wurde.

Welche Rohre sind in der Wohngebäudeversicherung versichert?

Zuleitungsrohre der Wasserversorgung sowie von Heizungs- und Klimaanlagen sind in der Wohngebäudeversicherung gegen Rohrbruch versichert. Die Ursache des Rohrbruchs ist – mit wenigen Ausnahmen wie Erdbeben – egal.

Was kann man bei einem Wasserschäden geltend machen?

Bei Wasserschäden kommen für den Mieter gegenüber dem Vermieter im Wesentlichen zwei Ansprüche in Betracht: Schadensersatzansprüche sowie Minderungsansprüche. Außerdem kann auch ein Anspruch auf Aufwendungsersatz in Betracht kommen.

Wie lange kann man einen Schäden bei der Gebäudeversicherung melden?

Eine festgelegte Frist existiert nicht, innerhalb derer Sie Ihren Wohngebäudeversicherung einen Schaden melden müssen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Schadenmeldung ist allerdings, dass diese unverzüglich, also „ohne schuldhaftes Verzögern“ erfolgt.

Wann fliegt man aus der Gebäudeversicherung?

Sowohl Versicherer als auch Kunden dürfen eine Wohngebäudeversicherung ordentlich kündigen, und zwar innerhalb einer Frist von drei Monaten vor Ablauf des Versicherungsjahres. Nach Schadensfällen ist auch eine außerordentliche Kündigung innerhalb von einem Monat möglich.

Welche Kosten kann ich bei einem Wasserschaden geltend machen?

Die Hausratversicherung übernimmt zwar die Kosten für beschädigten Hausrat in Ihrer Wohnung – aber nur zum aktuellen Wiederbeschaffungswert. Sie bezahlt in der Regel nur für Schäden, die durch Leitungswasser entstanden sind – nicht aber durch Regenwasser.

Ist Sturm ein Elementarschäden?

Mit Elementarschäden sind die Schäden gemeint, die durch das Wirken der Natur hervorgerufen werden. Darunter fallen Schäden durch Hagel, Sturm (ab Windstärke 8), Überschwemmung, Erdbeben, Erdsenkung, Schneedruck oder auch Vulkanausbrüche.

Sind Wasserleitungen versichert?

So sind in aller Regel Heizungsrohre sowie Wasserzuleitungen und Wasserableitungen, die das Haus direkt versorgen im Versicherungsschutz enthalten. Leitungen außerhalb des Grundstücks müssen zumeist durch Zusatzklauseln versichert werden.

Welche Wasserschaden sind versichert?

Ein Wasserschaden liegt für die Versicherung dann vor, wenn Leitungswasser bestimmungswidrig an einer dafür nicht konzipierten Stelle austritt und dieser Schaden unbeabsichtigt auftritt (also z.B. durch technische Defekte oder Bruch des Rohrsystems innerhalb des Gebäudes).

Wann ist ein Wasserschaden selbst verschuldet?

In Deutschland entsteht durchschnittlich alle 30 Sekunden ein Wasserschaden. Hat der Mieter den Wasserschaden selbst zu verschulden, haftet er vollumfänglich. Er ist seinem Vermieter gegenüber schadenersatzpflichtig und muss die entstandenen Schäden auf eigene Kosten beseitigen (lassen).

Sind Regenwasserschäden versichert?

Fazit: Schäden durch Regenwasser

Als grobe Faustregel lässt sich festhalten: Kommt das Regenwasser von oben und dringt als Folge eines Sturmschaden ins Haus ein, ist das ein Fall für die Gebäudeversicherung und Hausratversicherung.

Wer zahlt Möbel nach Wasserschaden?

Wer zahlt beschädigten Hausrat? Wurde auch der Hausrat (Möbel, Teppiche, Elektrogeräte, etc.) durch den Wasserschaden beschädigt, können Mieter ihre private Hausratversicherung in Anspruch nehmen. Diese wird den Zeitwert der beschädigten Gegenstände ersetzen.

Wer zahlt den Gutachter bei Wasserschaden im Bad?

Nach einem Wasserschaden müssen meist eine fachgerechte Beurteilung des Schadens und das Aufstellen eines Sanierungsplans erfolgen. Üblicherweise beauftragt die Versicherungsgesellschaft einen vereidigten Sachverständigen. Die Kosten für dessen Begutachtung werden von der Versicherung übernommen.

Wie lange dauert es das Wasser durch die Decke kommt?

Bei einem Laminat- oder Parkettboden können einige wenige Stunden bereits Feuchtigkeitsschäden an der Decke verursachen. Wenn eine defekte Fußbodenheizung für den Wasserschaden verantwortlich ist, können bereits nach 20 bis 40 Minuten feuchtigkeitsbedingte Schäden an der Decke entstehen.

Sind Heizungsrohre versichert?

Kommt es durch einen Rohrbruch bzw. eine eingefrorene Leitung zu Schäden an den Heizkörpern, Heizkesseln oder Rohren, lassen sich diese Bereiche in der Regel durch eine Wohngebäudeversicherung schützen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass im Vertrag auch das Risiko „Leitungswasser“ enthalten ist.

Wer zahlt wenn die Heizung kaputt ist?

Der Vermieter muss nur dann zahlen, wenn die Reparatur tatsächlich notwendig war. Wenn der Vermieter nachweisen kann, dass der Mieter für den Ausfall der Heizung verantwortlich ist, muss dieser auch die Instandsetzung bezahlen.

Sind Schäden durch Löschwasser mitversichert?

Sie übernimmt Schäden, welche am Gebäude selbst oder auch an damit in Verbindung stehenden Gebäudeteilen zustande gekommen sind. Für diese Versicherung spielt es – genau wie für die Hausratversicherung – ebenfalls keine Rolle, ob der Schaden aufgrund des Feuers oder des Löschwassers entstanden ist.