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Was fragt man bei einem Beratungsgespräch?

Gefragt von: Wolfgang Seifert-Koch  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Welche Fragen bieten sich an? Bei unbekannten Sachverhalten muss man einander beraten.
...
Fragen Sie sich:
  • Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Gespräch?
  • Wofür brauchen Sie die Informationen?
  • Was soll im Ergebnis am Ende des Gesprächs herauskommen – nicht der Inhalt, sondern die Art des Ergebnisses?

Wie bereite ich mich auf ein Beratungsgespräch vor?

In der täglichen Beratungsarbeit sollten nachfolgende fünf Phasen* eines Beratungsgespräches eingehalten werden:
  1. Vorbereitung des Gespräches.
  2. Beziehungs- und Situationsklärung.
  3. Themen- / Problemdefinition und -analyse.
  4. Herausarbeitung von Lösungs- und Kompetenzstrategien.
  5. Abschluss des Beratungsgespräches.

Was gehört zu einem guten Beratungsgespräch?

Ein guter Berater schaut sich ganz genau an, was jemand will und was seinem Klienten möglich ist. Er kennt das Zusammenspiel von Motivationen, Interessen und Fähigkeiten; er weiß, welche Rolle Prägungen der Familie spielen – und er sucht nach Lösungen für den entsprechenden Menschen.

Was zeichnet ein gutes Beratungsgespräch aus?

Tiefgreifendes Verständnis: Ein guter Berater taucht tief in das Datenmaterial ein und sucht nach einem umfassenden Verständnis für die Thematik, bespricht alle Optionen mit dem Kunden und kommt so zu einem für ihn besten Ergebnis.

Welche Phasen hat ein Beratungsgespräch?

  • Phasen einer Beratung.
  • Phase.
  • Inhalte der Phase.
  • Kontaktaufnahme.
  • Beziehung herstellen.
  • Beratungsbedarf erfassen.
  • Beratungsziele aushandeln.
  • Beratung durchführen.

Beratung - ein gelungenes Beispiel (kommentiert)

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Wie lange sollte eine Beratung dauern?

Ein Einzelgespräch dauert 60 Minuten, ein Paargespräch 90 Minuten. Die Dauer eines Beratungsprozesses hängt vom Anliegen ab und kann daher sehr unterschiedlich sein. Manchmal genügt ein Gespräch, in anderen Fällen kann sich die Beratung auch über einen längeren Zeitraum erstrecken.

Welche Informationen muss der Berater zum Beginn des Gespräches zur Verfügung stellen?

Vor allem die Angaben zu Ihrer persönlichen Situation, also zu Ihren Anlagezielen, finanziellen Kenntnissen und Erfahrungen sowie zu Ihrer wirtschaftlichen Situation, sollten Sie gewissenhaft lesen.

Wie verhalte ich mich als Berater?

Im Einzelnen bedeutet Höflichkeit für einen Berater im Alltag,
  1. dem Kunden, unabhängig vom Geschlecht, beim Betreten oder Verlassen von Räumen den Vortritt zu lassen und die Tür offen zu halten;
  2. sich zu erheben, wenn man mit Handschlag begrüßt wird;

Was ist eine gelungene Beratung?

Beratung ist gelungen, wenn die Klientin....

1. Transparenz: Die Klientin wird über alle sie betreffenden Möglichkeiten, Angebote und Aktivitäten informiert. 2. Partizipation: Die Klientin wird einbezogen in alle sie betreffenden Entscheidungen.

Was sollte ein Berater mitbringen?

Analytisches Denkvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Resilienz – Diese drei Eigenschaften sollte ein Berater mitbringen.

Was macht professionelle Beratung aus?

Die professionelle Beratung bereitet Problem- und Hilfesystem aufeinander vor. Problemsysteme können Organisationen, Personengruppen oder oft Individuen sein, die ein oder mehrere Probleme haben. Hilfesysteme können in Problemsystemen selbst vorhanden sein, wie unerkannte Ressourcen und Potentiale.

Wie läuft ein Beratungsgespräch in der Pflege ab?

Pflegeberatung nach § 37.7 findet grundsätzlich beim Pflegebedürftigen zu Hause statt. Der Berater wird gemeinsam mit Ihnen die aktuelle Pflegesituation besprechen und Ihnen Angebote zur Unterstützung und Entlastung erläutern. Sie haben während dem Beratungsgespräch die Option, Fragen zu stellen.

Welche Fragen stellt ein pflegeberater?

Zu den am häufigsten gestellten Fragen zählen:
  • Kosten.
  • Finanzierung.
  • Leistungen der Pflegeversicherung.
  • Antragstellung.
  • Verschiedene Pflegeformen (häusliche, ambulante oder stationäre Pflege)

Was ist Beratung einfach erklärt?

Beratung definieren wir als eine freiwillige, meist kurzfristige, oft nur situative soziale Interaktion bei nicht-pathologischen Problemfällen zwischen einem (meist professionellen) Berater (Beraterteam) und einem Ratsuchenden (einer Gruppe oder Organisation).

Warum ist Beratung so wichtig?

Durch Beratung entsteht idealerweise Veränderungsfähigkeit. Das „Klientensystem“ kann Methoden und Kompetenzen erwerben, um sich effektiver, selbständig und eigenverantwortlich weiterzuentwickeln. Geht es in der Beratung v.a. um den Bezug von Fachwissen, so ist der Mehrwert offensichtlich.

Welche Arten von Beratung gibt es?

Beratungsformate
  • Informative Beratung. Die Ratsuchenden sind in der Lage, das Beratungsanliegen klar zu benennen. ...
  • Situative Beratung. Die Ratsuchenden wissen, für welche Lebenssituation sie sich durch Weiterbildung eine Veränderung erhoffen. ...
  • Biografieorientierte Beratung.

Was wird bei einem Beratungseinsatz gemacht?

Bei dem Beratungseinsatz haben Pflegebedürftige und Pflegepersonen die Möglichkeit, nach Tipps und Hinweisen zur Verbesserung der persönlichen Situation zu fragen. Durch die festgelegten Termine (alle drei bzw. alle sechs Monate) können Maßnahmen gemeinsam mit dem Pflegeberater in der Folgeberatung überprüft und ggf.

Was passiert beim Beratungseinsatz?

Der Beratungseinsatz – auch Beratungsbesuch genannt – ist eine verpflichtende Beratung für pflegende Angehörige. Es soll damit sichergestellt werden, dass die Pflegenden mit der Pflege nicht überfordert sind, dass ihnen Hilfestellungen aufgezeigt werden und ein Ansprechpartner bei Fragen vorhanden ist.

Kann man eine Pflegestufe auch wieder verlieren?

Sonderfall Bestandschutz

Das bedeutet, dass nur eine Höherstufung, nicht aber eine Rückstufung möglich ist. Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn durch ein neues Gutachten gar kein Pflegegrad mehr ermittelt wird, darf er reduziert werden.

Was kann man beraten in der Pflege?

Viele Pflegebedürftige wissen nicht, dass sie während der gesamten Pflegezeit einen Anspruch auf eine Pflegeberatung haben.
...
Dazu zählen unter anderem:
  • Pflegesachleistungen.
  • Pflegegeld.
  • Pflegehilfsmitteln.
  • Kombinationsleistungen.
  • Tages- und Nachtpflege.
  • Kurzzeitpflege.
  • vollstationäre Pflege.
  • Pflegekurse.

Ist eine Pflegeberatung sinnvoll?

Deshalb kann die Pflegeberatung für Angehörige sehr entlastend sein! Die Pflegeberatung der Pflegekassen hilft bei sämtlichen Fragen – und bietet konkrete und neutrale Informationen und Tipps, um beispielsweise passende Pflegeträger zu finden oder die häusliche Pflege bestmöglich umzusetzen.

Welche Aufgaben hat die Pflegeberatung?

Vermittlung und Koordinierung aller für die wohnortnahe Versorgung geeigneten Hilfen medizinischer, pflegerischer und sozialer Art. Hilfestellung zum Nutzen der möglichen Leistungen, z.B. beim Ausfüllen von Anträgen. Vernetzung aufeinander abgestimmter pflegerischer und sozialer Versorgungs- und Betreuungsangebote.

Was ist ein Beratungsbesuch?

Gesetzlich vorgeschriebene Besuche bei Personen, die ausschließlich Pflegegeld beziehen. Beratungsbesuche werden von zugelassenen Pflegediensten oder anerkannten Beratungsstellen in der Häuslichkeit des Pflegebedürftigen durchgeführt.

Was bedeutet persönliche Beratung?

Kurzfassung: Eine Beratung ist ein Gespräch. Sie kann einmalig oder mehrmals stattfinden. In der Beratung befinden sich mindestens zwei Menschen, eine beratende Person und eine ratsuchende Person. Dabei wird das Problem der ratsuchenden Person besprochen.

Welche Kompetenzen muss ein Berater haben?

Berater benötigen Kompetenz für den Umgang mit der Dynamik in Gruppen und Organisationen, für das Verstehen von und die Arbeit mit Konflikten ebenso, wie dem Umgang mit Macht und Einfluss.