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Was fällt alles unter Allgemeinstrom?

Gefragt von: Helga Hartung  |  Letzte Aktualisierung: 8. August 2023
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Zum Allgemeinstrom zählen die Verbrauchskosten für alle Beleuchtungen, die von den Mietern in gemeinsam genutzten Gebäudeteilen (Zugänge, Flure, Treppen, Kellerräume, Waschküche) und im Außenbereich verursacht werden. Daher wird die Position im allgemeinen Sprachgebrauch auch oft „Hausstrom“ genannt.

Wie wird Allgemeinstrom im Mehrfamilienhaus berechnet?

Im Durchschnitt 0,05 Euro im Monat und pro Quadratmeter (48 Euro jährlich für die Beispielwohnung mit 80 qm). Hierzu zählen die Stromkosten für Außenbeleuchtung und Beleuchtung der gemeinsam genutzten Gebäudeteile. Also Eingang, Flur, Treppen, Keller, Bodenräume und Waschküche.

Wie wird Allgemeinstrom aufgeteilt?

Wird der Allgemeinstrom immer nach Wohnfläche berechnet? Nein, der Allgemeinstrom ist sowohl nach der Wohnfläche als nach Personenzahl umlagefähig. Solange keine weitere mietvertragliche Vereinbarung getroffen sind, werden die Betriebskosten verbrauchsunabhängig nach Wohnfläche umgelegt.

Wie berechne ich den Allgemeinstrom?

Wenn du keinen separaten Stromzähler hast, kannst du nach dem Deutschen Mieterbund gehen und pro m² Wohnfläche € 0,05 berechnen heißt, gesamte Wohnfläche x € 0,05/m² x 12 Monate, dann hast du den Allgemeinstrom berechnet.

Wie wird der Allgemeinstrom in der Nebenkostenabrechnung berechnet?

Wie wird der Allgemeinstrom abgerechnet? Grundsätzlich gilt, dass die Kosten für den Allgemein- bzw. Hausstrom in der Betriebskostenabrechnung immer nur einen Anteil an den Gesamtkosten darstellen. Alle Mieter teilen sich die entstandenen Kosten.

Nebenkostenabrechnung: Was darf umgelegt werden? Wie reagieren bei Fehlern?

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Ist ein Allgemeinstromzähler Pflicht?

Je nach Bundesland gibt es aber Vorschriften dass Allgemeinstromzähler installiert werden müssen.

Wie hoch ist der Betriebsstrom einer Heizungsanlage?

Auch der Betriebsstrom wird wie die anderen Heizkosten mit 50 bis 70 % nach dem Verbrauch und zu 30 bis 50 % nach der Wohnfläche aufgeteilt. Allerdings ist es auch erlaubt, den Betriebsstrom zu schätzen, wenn kein separater Zähler montiert ist. Das muss übrigens in der Heizkostenabrechnung ausdrücklich erwähnt werden.

Was zieht eine Heizung an Strom?

Vergleich der Kosten von verschiedenen Heizungsarten

Bei der Elektroheizung wird im Schnitt mit etwa 30,29 Cent pro kWh gerechnet. Wer dagegen eine Pelletheizung hat, zahlt nur 5,63 Cent pro kWh. Bei einer Gasheizung (Erdgas) liegt der Preis bei 6,17 Cent und bei einer Ölheizung bei 6,43 Cent.

Wird der Strom im Keller Wer zahlt?

Darlegungspflicht des Vermieters bei Stromentnahme

Der Mieter dürfe davon ausgehen, dass er zur Entnahme von Strom berechtigt sei, wenn im Keller eine frei zugängliche Steckdose vorhanden sei.

Wer zahlt den Allgemeinstrom?

Stromkosten - Wohnungsstrom und Allgemeinstrom

Grundsätzlich ist der Vermieter verantwortlich dafür, dass der Allgemeinstrom erfasst wird. Wenn eine vertragliche Vereinbarung besteht, dass der Mieter die Betriebskosten trägt, sind Kosten für Allgemeinstrom auch als Betriebskosten umlegbar.

Wer zahlt Strom für Heizungsanlage?

Betriebsstrom für die Heizanlage

Zudem zahlen Mieter für den Betriebsstrom, der nötig ist, um die Heizungsanlage zu betreiben. Durchschnittlich 32 Euro fallen allein dafür im Jahr pro Haushalt an.

Wer zahlt Strom im Treppenhaus?

Grundsätzlich gehören die Kosten des Stroms für die Außenbeleuchtung und die Beleuchtung von Gemeinschaftsflächen, wie Treppenhäuser, Flure, Keller und Waschküchen zu den Nebenkosten der Beleuchtung. Diese Stromkosten können vom Vermieter auf den Mieter oder die Mieter umgelegt werden.

Was ist nicht in den Nebenkosten enthalten?

Was zählt nicht zu den Nebenkosten? Nicht zu den Nebenkosten zählen Verwaltungskosten, beispielsweise Kosten für Hausverwaltung, Bankgebühren, Porto, Zinsen und Telefon. Diese Kosten sind nicht umlagefähig. Auch Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Rücklagen muss der Mieter nicht zahlen.

Kann Vermieter Strom an Mieter verkaufen?

Jeder Betreiber einer Photovoltaikanlage auf einem Hausdach kann seinen Solarstrom an die Mieter im Haus verkaufen. Dann ist er Energieversorger und kann auch Dein Vertragspartner werden. Der Anlagenbetreiber kann dabei Dein Vermieter sein.

Wie werden die Heizkosten in einem Mehrfamilienhaus berechnet?

In der Regel werden 30% der Heizkosten nach Wohnfläche und 70% der Heizkosten nach dem individuellen Verbrauch einer jeden Mietpartei abgerechnet.

Sind Stromzähler immer im Keller?

Es gibt bisher keine gesetzliche Vorschrift, den Zählerkasten im Keller zu installieren, doch bestehen die Stromversorger darauf, weil sie den Spannungsverlust zwischen Hauptanschluss und Wohnung nicht abrechnen können.

Ist ein Gästezimmer im Keller Wohnfläche?

Auch ein Gästezimmer oder ein Partyraum im Keller gilt erst ab einer Raumhöhe von mindestens zwei Metern als Wohnfläche. Unter Umständen gehört auch ein Wintergarten zur Wohnfläche, die Voraussetzung ist allerdings, dass der Wintergarten beheizbar ist.

Ist Allgemeinstrom Umlagefähig?

Beim Allgemeinstrom dagegen handelt es sich um umlagefähige Stromkosten. Hauptsächlich geht es dabei um die Beleuchtung von Fluren, Waschküchen oder die Außenbeleuchtung, also um den Strom, der auf allgemein zugänglichen Flächen verbraucht und somit von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzt wird.

Was kostet es wenn die Heizung den ganzen Tag läuft?

Das Heizen etwa einer 50-Quadratmeter-Wohnung mit Öl kostet dem Bericht zufolge im Durchschnitt 2,53 Euro pro Tag, bei einer Gasheizung entstehen Zusatzkosten von 2,25 Euro. Bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung kämen demnach jeden Tag 3,55 Euro mehr auf die Abrechnung, bei Gas seien es 3,14 Euro.

Warum ist Heizen mit Strom so teuer?

Neben den enormen Betriebskosten ist eine Elektroheizung auch ökologisch teuer. Auch wenn augenscheinlich kein Schadstoffausstoß erfolgt, fallen bei der Produktion des Stroms hohe Emissionsmengen an. Für das Nutzen der Energie wird beim Umwandeln von Strom für eine Elektroheizung ein Vielfaches dieser Energie benötigt.

Wann verbraucht die Heizung am meisten?

(18.11.2003) Annähernd 50% der insgesamt erforderlichen Heizenergie eines Jahres werden hierzulande üblicherweise zwischen Dezember und Februar verbraucht. Wer in dieser Zeit bewusst mit Wärme umgeht, kann effektiv sparen.

Was ist günstiger Stromheizung oder Gasheizung?

In der Anschaffung und der Kosteneffizienz ist die Elektroheizung günstiger, während die Betriebskosten bei der Gasheizung in der Regel niedriger ausfallen. Insgesamt ist die Elektroheizung meist eine Spur teurer, wobei sich die Kosten mit einer entsprechenden Nutzung gut kontrollieren lassen.