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Was entspricht 10 Klasse POS?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Dagmar Peters MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Abschluss der 10. Klasse einer POS berechtigte zur Aufnahme einer Berufsausbildung zum Facharbeiter in einem Betrieb und zum Fachschulstudium.

Was entspricht Polytechnische Oberschule?

Gymnasium bzw. eines äquivalenten Bildungswegs. Die Polytechnische Oberschule gilt mit der 10. Klasse in den neuen Bundesländern als abgeschlossen, ein Abschluss vor 1965 war mit der 8.

Wie hieß der Abschluss 10 Klasse in der DDR?

Die von einer Mittelschule (oder „Zehnklassenschule") in der DDR nach dem Besuch von 10 aufsteigenden Jahresklassen ausgestellten Abschlußzeugnisse werden den Abschlußzeugnissen der Realschule gleichgestellt. 3.

Was ist POS in der DDR?

Das Kernstück des Bildungswesens der DDR war die so genannte Polytechnische Oberschule (POS) als "staatliche, unentgeltliche, einheitliche Pflichtschule", die der kommunistischen Erziehung dienen und "allen Kindern eine hohe Allgemeinbildung" vermitteln sollte. Vor 60 Jahren wurde sie in der DDR eingeführt.

Was ist ein 10 A Abschluss?

Bei der Fachoberschulreife handelt es sich um einen sogenannten mittleren Schulabschluss. Diesen erwirbt man üblicherweise nach dem erfolgreichen Abschluss der 10. Klasse einer allgemeinbildenden Schule. Die Bezeichnungen für den mittleren Schulabschluss variieren je nach Bundesland.

DDR Alltag - Schulunterricht an einer POS

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Wie nennt man den Hauptschulabschluss nach der 10. Klasse?

Hauptschulabschluss (nach Klasse 9 und nach Klasse 10) Mittlere Reife, Fachoberschulreife (FOR) ( Mittlerer Schulabschluss/ Realschulabschluss) Fachhochschulreife. Allgemeine Hochschulreife (Abitur)

Wie hieß das Abitur in der DDR?

Entspricht dem heutigen Gymnasium. In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12.

Wann wurde in der DDR die 10 Klasse eingeführt?

Das Bildungssystem wurde zweimal grundlegend reformiert. 1959 wurde mit dem Gesetz über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens die zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule (POS) als einheitlicher Schultyp für alle Schüler eingeführt.

Welche Noten gab es in der DDR?

DDR-Abschlussnoten wurden heruntergerechnet

In der DDR kehrte man nach dem Krieg zum fünfstufigen Notensystem zurück: sehr gut, gut, befriedigend, genügend und ungenügend. Ein Punktesystem in der Oberstufe wie im Westen gab es nicht.

Welchem Abschluss entspricht 8 Klasse POS?

Klasse der POS wird heutzutage in der Regel einem Hauptschulabschluss gleichgestellt, ebenso ein Abgangszeugnis der 8. Klasse in Verbindung mit einem darauf folgenden Facharbeiterzeugnis. Für eine Zulassung zur EOS beziehungsweise Berufsausbildung mit Abitur war eine zweite Fremdsprache notwendig.

Welche Schularten gab es in der DDR?

  • Die Erziehung der Kleinsten: Kinderkrippen und -gärten. ...
  • Die Einheitsschule der DDR: die Polytechnische Oberschule (POS) ...
  • Der direkte Weg zum Abitur: die Erweiterte Oberschule (EOS) ...
  • Studieren in der DDR: die Hochschulen. ...
  • Aus dem Raster gefallen: die Hilfsschulen. ...
  • In der Doppelrolle: Lehrkräfte in der DDR.

Wie viele Klassen gab es in der DDR?

Seit 1951 gab es auch Zehnklassenschulen, in denen die achtklassige Grundschule sowie die daran anschließende Mittelschule örtlich zusammengefasst waren und die ab 1953 nach der 10. Klasse den Abschluss der Mittleren Reife boten.

Hat man in der DDR Russisch gelernt?

Russisch-Unterricht war ab der fünften Klasse in der POS verpflichtend, was mit der Bindung an die Sowjetunion, dem „großen Bruder“, zusammenhing. Um die Sprache besser zu erlernen, bekam man von der Schule den Kontakt zu einem in etwa gleichaltrigen sowjetischen Schüler.

Wie lange ging ein Schultag in der DDR?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Bis wann war in der DDR sonnabends Schule?

Als im Nov 1989 die Mauer fiel, hatten wir meiner Erinnerung nach samstags noch Unterricht. Nachweisen anhand von Unterlagen kann ich es nicht. Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Was ist der POS Abschluss heute?

Die polytechnische Oberschule (Abkürzung POS, gesprochen P-O-S [ˌpeːoːˈɛs]) war die allgemeine Schulform im Schulsystem der DDR und umfasste zehn Klassen. Sie entstand 1959 aus einer Reform der achtjährigen Grundschulen bzw. zehnjährigen Mittelschulen.

Welche Sprache hat man in der DDR gelernt?

Ab Klasse 5 lernten nun alle ostdeutschen Schüler an der einheitlichen achtjährigen Grundschule Russisch als erste verbindliche Fremdsprache (an wenigen spezialisierten Schulen konnte auch Englisch bzw.

Wer konnte in der DDR Lehrer werden?

Oberstufenlehrer für die damals achtjährige Grundschule (Klassen 5-8) hatten ab 1953 ein viersemestriges Studium an den "Pädagogischen Instituten" (PI), später Pädagogische Hochschulen, zu absolvieren. 1955 verlängerte sich die Lehrerausbildung auf drei Jahre, später sogar auf vier.

Wie wurden die Kinder in der DDR erzogen?

Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen.

Was konnte man in der DDR studieren?

Der „nationalsozialistischen Musteruniversität“ – in Jena arbeiteten führende Theoretiker der Rassenlehre – folgte die „sozialistische Hochschule“. Von 1975 an studierte Jahn hier Wirtschaftswissenschaften. Am sichtbarsten wurde die neue Ideologie am Uniturm, der mitten in die Jenaer Altstadt gepflanzt wurde.

Wann gab es in der DDR Hitzefrei?

Vor dem Jahr 1975 galt folgende Regel: „Wenn um 10 Uhr das Thermometer über 25 Grad im Schatten kletterte, dann durfte der Schulleiter entscheiden, ob es hitzefrei gibt.

Welche Klasse ist Mittlere Schulabschluss?

An einer Gesamtschule kann die mittlere Reife (in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg „Fachoberschulreife“ genannt) mit dem Abschluss der 10. Klasse erreicht werden.

Ist ein erweiterter Hauptschulabschluss ein Realschulabschluss?

Von der Wertigkeit her liegt ein erweiterter Hauptschulabschluss unterhalb des mittleren Schulabschlusses, jedoch über einem qualifizierenden, dieser wiederum über dem einfachen, Hauptschulabschluss.

Wie nennt man die Mittlere Reife noch?

Die ehemals einheitliche Verwendung der Begriffe „Mittlere Reife“ und „Realschulabschluss“ wird heute um weitere mögliche Bezeichnungen ergänzt. Je nach Bundesland wird dieser Abschluss bspw. auch als Mittlerer Schulabschluss oder Mittlerer Bildungsabschluss bezeichnet.

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