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Warum Genitiv?

Gefragt von: Nadine Lindemann B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Mit dem Genitiv kann man Besitz oder Zugehörigkeit ausdrücken. Man kann ein Nomen (in dem Fall das Bezugswort) durch ein weiteres Nomen im Genitiv (das Genitivattribut) ergänzen. Das Genitivattribut drückt aus, wem oder wozu etwas gehört.

Warum benutzt man Genitiv?

Der Genitiv dient dazu, Besitzverhältnisse und Zugehörigkeiten zu zeigen. Dies wird aber auch häufig in der gesprochenen Sprache durch die Präposition „von“ und einem Nomen im Dativ ausgedrückt.

Warum Genitiv statt Dativ?

Wenn das Nomen, das den Besitz bzw. die Zugehörigkeit angibt, im Plural steht und unbestimmt ist, also keinen Begleiter (Artikel oder Adjektiv) hat, kann man es nicht in den Genitiv setzen. Dann muss man stattdessen von + Dativ verwenden. Das sind die die Mikrofone der Tonassistenten.

Warum stirbt der Genitiv aus?

Ein Teil von ihnen ist veraltet (sie harrt seiner, er gereut sich dessen), ein anderer Teil hat den Genitiv verloren und regiert nur noch einen anderen Kasus (dessen/das vergessen, dessen/das entbehren) oder ein präpositionales Objekt (ihrer warten/auf sie warten, seiner spotten/über ihn spotten).

Was ist die Frage von Genitiv?

Die W-Frage im Genitiv lautet Wessen? - Wessen Auto ist das? - Das ist das Auto meiner Freundin. - Wessen Buch ist das? - Das ist das Buch unserer Lehrerin.

Der Genitiv | Einfach erklärt + viele Beispiele und Übungen

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Wie kann man Genitiv erklären?

Mit dem Genitiv kann man Besitz oder Zugehörigkeit ausdrücken. Man kann ein Nomen (in dem Fall das Bezugswort) durch ein weiteres Nomen im Genitiv (das Genitivattribut) ergänzen. Das Genitivattribut drückt aus, wem oder wozu etwas gehört.

Was verlangt den Genitiv?

Der Kasus gibt an, in welcher Beziehung ein Nomen zu anderen Elementen eines Satzes steht. Der Genitiv wird gebraucht, um eine Zugehörigkeit, Teilhabe oder die Herkunft anzuzeigen und steht außerdem nach bestimmten Verben und Präpositionen. Die Kontrollfrage lautet Wessen?

Wird der Genitiv verschwinden?

Er ist zwar einerseits im Deutschen der einzige Kasus (Fall), der im Singular noch eine spezielle Endung hat, also „des Mannes“. Aber diese Endungen verschwinden langsam. Es gibt schon bestimmte Fremdwörter, Eigennamen und Abkürzungen, die verlieren das Genitiv-s, zum Beispiel: „Benutzer des Internet“.

Ist der Genitiv?

Der Genitiv zeigt eine Zugehörigkeit oder ein Besitzverhältnis. Er ist einer von vier deutschen Fällen (Kasus) und wird auch 2. Fall genannt. Er wird in Nomen – Nomen Konstruktionen verwendet.

Ist Dativ wem?

Für den Dativ wird im Deutschen die Frage Wem? benutzt, er heißt in der deutschen Schulgrammatik daher auch Wem-Fall oder 3. Fall. Beispiel: Ich gebe der Frau einen Notizblock.

Ist wegen dir falsch?

Aber grammatikalisch ist „wegen dir“ falsch. Wie oben beschrieben, erfordert die Präposition „wegen“ den Genitiv. Das Wort „dir“ ist hingegen ein Dativ. Richtig muss es „deinetwegen“, „meinetwegen”, „seinetwegen/ihretwegen”, usw.

Wann Genitiv und wann von?

Nomen und Eigennamen ohne Artikel bilden den Genitiv mit von. Bei Eigennamen können wir die Genitiv-Form auch voranstellen. Das Nomen hat dann die Endung -s (bzw. einen Apostroph, wenn das Nomen auf s, ß, x, z endet).

Wann ist etwas Genitiv?

Unter „Genitiv“ versteht man den Kasus, der einen Gegenstand kennzeichnet, der im Satz zur näheren Bestimmung (Attribut) eines anderen Gegenstands verwendet ist.

Was ist Genitiv für Kinder erklärt?

Der Genitiv, auch „Wes-Fall“ oder „Wessen-Fall“ genannt, ist der 2. grammatikalische Fall und markiert den Kasus von Substantiven. Du kannst das Substantiv im 2. Fall aufspüren, indem Du das Fragewort „Wessen“ verwendest.

Wie erkenne ich das Genitiv?

Der Genitiv antwortet auf die Frage «wessen?». Er bezeichnet also eine Zugehörigkeit oder allgemein den. Im Lateinischen findest du einen Genitiv meistens als (=Hinzufügung) zu einem Nomen (Substantiv, Adjektiv oder Pronomen).

Wie antwortet man auf Wessen?

Substantiv im Genitiv stehen, wenn ein Besitzverhältnis ausgedrückt werden soll. Dieses Substantiv antwortet dann auf die Frage „Wessen? “. Aufgrund dieser Frage wird der Genitiv auch Wessen-Fall oder einfach auch nur Wes-Fall genannt.

Ist der Genitiv bald nur noch Geschichte?

Eine Deutschschülerin aus Bulgarien befasst sich für eine Arbeit zum Thema „Sprache im Wandel“ unter anderem mit dem Genitiv. Sie wandte sich an mich, um zu erfahren, wie es um den Genitiv bestellt ist. Lesen Sie hier ihre Fragen und meine Antworten.

Wann benutzt man einen Artikel?

Das bedeutet, sobald ein Nomen eine nähere Bestimmung erhält ( = Adjektiv- oder Genitivattribut / adverbiale Angabe / Relativsatz), muss ein Artikel benutzt werden:
  1. ohne nähere Bestimmung = Nullartikel. - Gerd ist in Gerda verliebt. ...
  2. nähere Bestimmung, durch die nähere Bestimmung erhält das Nomen einen bestimmten Artikel.

Was fordert den Genitiv?

Der Genitiv beschreibt im Deutschen meistens eine Zugehörigkeit oder ein Besitzverhältnis. Beispiel: Der Mantel des Mannes ist schick.

Welche Wörter verlangen den Genitiv?

Präpositionen, die Genitiv verlangen, sind:
  • anstelle/an Stelle, aufgrund/auf Grund, während, wegen.
  • außerhalb, oberhalb, unterhalb, innerhalb.
  • beiderseits, diesseits, jenseits, unweit, entlang …, links, rechts.
  • nördlich, östlich, südlich, westlich.
  • trotz, ungeachtet.

Welche Wörter fordern den Genitiv?

Die wichtigsten Präpositionen mit Genitiv sind:
  • abzüglich / zuzüglich. angesichts. anlässlich. anstatt / statt. anstelle / an Stelle. aufgrund / auf Grund. ...
  • entlang. infolge. inmitten. kraft. längs. mangels. ...
  • trotz. ungeachtet. unweit. während. wegen. zugunsten / zu Gunsten / zuungunsten / zu Ungunsten.

Welcher Fall nach Dank?

Bei der Präposition dank ist es aber anders: Sowohl der Genitiv als auch der Dativ sind richtig. Ihr könnt also selbst entscheiden, welchen Fall ihr verwendet oder welcher Fall sich für euch besser anhört. Im Deutschlernerblog verwenden wir meist den Genitiv.

Was ist richtig wegen dem oder wegen des?

Nach der deutschen Rechtschreibung folgt auf die Präposition „wegen“ der Genitiv, wegen des ist also die richtige Variante. Das bedeutet aber nicht, dass wegen dem völlig falsch ist. Diese Variante wird vom Duden als umgangssprachlich anerkannt.

Wie heißt es richtig trotz dem schlechten Wetter oder trotz des schlechten Wetters?

Laut Schreibweise.org hängt der Genitiv / die Dativ vom Hauptwort ab: Trotz [des] schlechten Wetters fuhr er mit dem Fahrrad (Hauptwort ist bekleidet) Trotz Regen fuhr er mit dem Fahrrad. (Hauptwort ist unbekleidet)

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