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Was bewirkt der Eisenkern im Trafo und warum wird er Lamelliert?

Gefragt von: Angelo Krebs  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Seine Hauptaufgabe besteht darin, in Verbindung mit stromdurchflossenen Spulen den magnetischen Fluss zu bündeln und die Induktivität und die magnetische Flussdichte zu vergrößern. Bei lamellierten Eisenkernen wird von einem geblechten Kern (aus Transformatorblechen) oder einem Eisenpaket gesprochen.

Was bewirkt der Eisenkern?

Ein Eisenkern, auch Magnetkern oder magnetischer Kern genannt, ist eine Komponente zur Erzeugung von Induktivität, einer Eigenschaft, die elektrischer Stromkreise oder Bauelemente wie zum Beispiel Spulen aufweisen. Er findet deshalb auch bei Transformatoren eine Verwendung.

Was macht der Eisenkern im Transformator?

Jede Änderung eines Magnetfeldes induziert einen Strom. Der Eisenkern hat hier die Aufgabe das Magnetfeld zu verstärken und zu bündeln. Der Transformator würde auch ohne Eisenkern funktionieren, jedoch wäre die Übertragung wesentlich schlechter.

Welche Aufgabe hat der Eisenkern eingebrachte kurzschlussring?

AW: Brummen von Schützen? So einen Kurzschlussring findet man auf Schützen und Relais für Wechselstromerregung. war erbärmliches Scheppern des beweglichen Organes zur Folge hätte. und um einen ein niederohmiger Kurzschlussring (verstemmtes Kupferblechringerl) gelegt.

Was macht der Eisenkern in der Spule?

Spule mit Eisenkern

Wird in eine Spule ein Eisenkern eingesetzt, so wird durch dessen ferromagnetische Eigenschaften die Permeabilität und damit auch die magnetische Flussdichte in der Spule erhöht. Ab einer bestimmten materialabhängigen Flussdichte tritt eine Sättigungsmagnetisierung des Kerns auf.

Wie funktioniert ein Trafo? Transformator erklärt

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Warum kann man ein Eisenkern das Magnetfeld einer Spule verstärken?

Wird in eine Spule ein Eisenkern eingesetzt, so wird durch dessen ferromagnetische Eigenschaften die Permeabilität und damit auch die magnetische Flussdichte in der Spule erhöht.

Warum setzt ein normaler Eisenkern den Wirkungsgrad eines Trafos herab?

Da der Kern aus Eisen besteht, das ja auch elektrischen Strom leitet, wird in dem Kern ebenfalls eine Spannung induziert, die dort einen Stromfluss hervorruft. Dabei entsteht Wärme, die aber nicht erwünscht ist. Man will ja mit dem Trafo nicht heizen, sondern Spannungen oder Ströme umformen.

Warum erwärmt sich der Eisenkern eines Transformators im Betrieb?

Trafobleche. Das sich ändernde Magnetfeld bewirkt auch im Eisenkern Induktionsströme (sogenannte Wirbelströme). Diese erwärmen den Eisenkern, was einen Energieverlust bedeutet.

Was ist der Unterschied zwischen Öffner und Schließer?

Ein Schließer (Schließerkontakt) ist im Ruhezustand geöffnet und lässt somit im Arbeitsstromkreis keinen Strom durch. Beim betätigen des Schalters (oder anlegen der Steuerspannung am Relais) schließt sich der Kontakt und es kann Strom im Arbeitsstromkreis fließen. Ein Öffner (Öffnerkontakt) arbeitet genau andersherum.

Wann löst ein Schütz aus?

Wird Spannung an das Schütz angelegt, fließt ein Steuerstrom durch die Spule. Diese erzeugt im Eisenkern ein Magnetfeld. Durch die magnetische Wirkung zieht das Schütz an: Der Anker wird entgegen der Federkraft zur Spule hingezogen und sorgt dafür, dass die Schaltkontakte in den aktiven Zustand versetzt werden.

Wie funktioniert ein Transformator kurz erklärt?

Der Transformator

Fließt elektrischer Strom (Primärstrom) durch die Primärspule, dann baut sich um die Primärspule ein Magnetfeld auf. Fließt ein Wechselstrom durch die Primärspule, dann ändert sich auch die Stärke und die Richtung des Magnetfeldes ständig.

Was passiert in einem Transformator?

Ein Transformator wandelt eine Eingangswechselspannung, die an einer der Spulen angelegt ist, in eine Ausgangswechselspannung um, die an der anderen Spule abgegriffen werden kann.

Was ist ein Transformator einfach erklärt?

Ein Transformator ist ein wichtiges elektronisches Bauteil, das eine Wechselspannung umwandeln kann. Mit ihm ist es möglich, eine Spannung in eine höhere oder niedrigere Spannung zu umzuwandeln. Der Trafo besteht meistens aus zwei Spulen aus Kupferdraht. Sie sind auf einem Eisenkern aufgewickelt.

Warum Eisenkern in Elektromagnet?

Ein Elektromagnet besteht aus einer Spule, in der sich bei Stromdurchfluß ein magnetisches Feld bildet. In der Spule befindet sich meist ein offener Eisenkern, der das Magnetfeld führt und verstärkt. Die Erfindung des Elektromagneten gelang dem Engländer William Sturgeon im Jahre 1826.

Wie kann man einen Transformator verstärken?

Die Hauptbestandteile eines Transformators sind zwei Spulen, die in der Regel aus Kupferdraht gewickelt und Primärspule und Sekundärspule genannt werden. Um den Induktionseffekt zu verstärken, werden die Spulen in der Regel links und rechts um die Arme eines geschlossenen Eisenkerns gewickelt.

Warum wickelt man die Spule im Anker eines Motors auf einen Eisenkern?

Im einfachsten Fall wird dazu über einen Eisenkern aus Blechplatten eine Spule aus Kupferdraht gewickelt, um das erforderliche Magnetfeld zu erzeugen.

Warum Relais statt Schalter?

Im Allgemeinen ist das Relais wichtig, wenn man einen Schalter mit einem großen Stromkreis verbinden will oder wenn man ein System im Stromkreis für das Ein- und Ausschalten einer Lampe ohne die Anwendung eines klassischen Schalters benutzen will.

Was bedeutet NC im Schaltplan?

Ein klassischer Schalter hat jeweils einen Eingang und einen Ausgang und schaltet dabei NO (normally open = Schließer) oder NC (normally closed = Öffner). Ein NC/NO Schalter verfügt über einen Eingang und zwei Ausgänge, und folglich auch über zwei mögliche Funktionen.

Für was ist ein Relais gut?

Es gibt vielfältige Anwendungen des Relais: Ein- und Ausschalten der Treppenbeleuchtung von verschiedenen Punkten aus. Ein- und Ausschalten von verschiedenen Komponenten beim Auto. So wird z.B. der Anlasser, durch den Ströme in der Größenordnung von 100A fließen, mit einem Relais betätigt.

Warum wird der Transformator heiß?

Wenn der Trafo im Leerlauf heiss wird kann es folgende Gründe haben: Falsch bzw. grottenschlecht dimensioniert vom Hersteller. Defekt: Windungsschluss irgendwo.

Warum ist der Kern eines Transformators aus einzelnen Blechen aufgebaut?

Der Kern wird aus einem Stapel aus einzelnen Blechen aufgebaut, zwischen denen elektrisch isolierende Zwischenschichten liegen, wobei die Blechfläche parallel zur Richtung des magnetischen Flusses und damit senkrecht zum induzierten elektrischen Feld ist. Dadurch werden die Wirbelstromverluste reduziert.

Wann erhöht ein Transformator die Spannung?

Ein einphasiger Transformator kann die an der Primärwicklung anliegende Spannung entweder erhöhen oder verringern. Wenn ein Transformator verwendet wird, um die Spannung an seiner Sekundärwicklung gegenüber der Primärwicklung zu „erhöhen“, spricht man von einem Step-up Transformator (Aufwärtstrafo).

Warum wird der Eisenkern Geblecht?

Wirbelströme erwärmen das Kernmaterial und führen zu Verlusten auch schon bei niedrigen Frequenzen (50/60 Hz). Als Maßnahme gegen die Wirbelstromverluste werden Magnetkerne von Transformatoren und Elektromotoren nicht massiv ausgeführt, sondern lamelliert, „geblecht“.

Wie lässt sich der Wirkungsgrad von Transformatoren optimieren?

Ein kleiner Trafo braucht hohe Induktivität und viele Primarwindungen und damit dünnen Draht damit der Leerlaufstrom akzeptabel bleibt. Daher wird sein Wirkungsgrad mies. Mit höherer Frequenz wird es besser für kleine Trafos, daher Schaltnetzteile.

Wie verändert sich die Stromstärke im Sekundärkreis eines Trafos wenn man den Eisenkern öffnet?

Wird der Eisenkern geöffnet, sinkt der Wechselstromwiderstand und damit wird der Strom im Primärkreis größer. Da damit die magnetische Kopplung zur Sekundärspule kleiner wird, sinkt die Stromstärke im Sekundärkreis.