Zum Inhalt springen

Was begünstigt Eileiterschwangerschaft?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Marlis Wendt  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (52 sternebewertungen)

Eine Eileiterschwangerschaft kann viele Ursachen haben, so etwa können nachstehende Faktoren diese begünstigen: Fehlbildungen oder vorangegangene Operationen an den Eileitern. Sexuell übertragbare Erkrankungen (Infektion mit Chlamydien) Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter (Endometriose)

Wie kommt es zu einer Eileiterschwangerschaft?

Die Ursache von Eileiterschwangerschaften sind Hindernisse, die einer befruchteten Eizelle den Weg in die Gebärmutter verwehren. Typische Ursachen dafür sind: angeborene Fehlbildungen oder Funktionsstörungen der Eileiter, auch Verwachsungen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eine Eileiterschwangerschaft zu bekommen?

In den sehr seltenen Fällen, dass eine Frau trotz Sterilisation der Eileiter schwanger wird, liegt die Gefahr einer Eileiterschwangerschaft sehr hoch: Bei rund jeder dritten Schwangerschaft trotz Sterilisation nistet sich das Ei dort ein.

Wie kann eine Eileiterschwangerschaft passieren?

Verlauf. Grundsätzlich kann eine Eileiterschwangerschaft in den ersten Wochen von völlig beschwerdefrei, über Unterleibsschmerzen bis hin zum Zerreißen des Eileiters mit massivem Blutverlust vonstattengehen. Entscheidend für den Verlauf ist dabei der Einnistungsort der befruchteten Eizelle.

In welcher SSW macht sich Eileiterschwangerschaft bemerkbar?

Eine Eileiterschwangerschaft wird häufig zwischen der sechsten und der neunten Schwangerschaftswoche von einer Gynäkologin/einem Gynäkologen diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt hat der Embryo im Eileiter eine Größe erreicht, die zu charakteristischen Beschwerden führt.

Eileiterschwangerschaft: Was ist das? | Schwangerschaft & Geburt | Eltern ABC | ELTERN

28 verwandte Fragen gefunden

In welcher SSW platzt Eileiter?

Ab wann besteht Lebensgefahr? Wurde die Fehleinnistung zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche noch nicht festgestellt, besteht die Gefahr, dass der betroffene Eileiter platzt, da der Embryo zu groß geworden ist.

In welcher SSW platzt der Eileiter?

Bleibt eine Eileiterschwangerschaft bis zur 7. / 8. Woche unbemerkt, kann die Fruchthöhle eine kritische Größe erreichen. Der Eileiter kann platzen, es treten Blutungen in den Bauchraum auf, die bis zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufversagen führen können.

Kann man das Kind bei einer Eileiterschwangerschaft retten?

Bei der Mehrheit der Betroffenen erscheinen solche Symptome jedoch erst etwa sechs Wochen nach Schwangerschaftsbeginn. Das Leben des Ungeborenen ist bei Eileiterschwangerschaften leider nicht zu retten. Behandlungen zielen deshalb darauf ab, die Gesundheit und Fruchtbarkeit der betroffenen Frauen zu erhalten.

Kann eine Eileiterschwangerschaft von alleine weg gehen?

In vielen Fällen stirbt die befruchtete Eizelle im Eileiter von selbst ab. Dann endet die Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität) und bleibt manchmal sogar unbemerkt. Wächst der Embryo jedoch weiter, muss er nach der Diagnose einer Eileiterschwangerschaft entweder medikamentös oder operativ entfernt werden.

Kann man in der 5 SSW eine Eileiterschwangerschaft ausschließen?

Je nachdem, wo sich der Embryo in der Schleimhaut eingenistet hat, dauert es wenige Wochen bis anderthalb Monate, bis du merkst, dass etwas nicht stimmt. Häufig treten die ersten Anzeichen einer Eileiterschwangerschaft ab der 5. bis 6. SSW auf.

Wann Test positiv bei Eileiterschwangerschaft?

Selbst ein Schwangerschaftstest bietet keine Aufklärung und zeigt ein positives Ergebnis, da auch im Falle einer Eileiterschwangerschaft das Schwangerschaftshormon Beta-HCG nachgewiesen wird. Erste Anzeichen für eine Eileiterschwangerschaft zeigen sich meist ab der 6. bis 9.

Wie hoch ist der HCG Wert bei einer Eileiterschwangerschaft?

Der Autor hat gezeigt, dass in 99 % aller intrauterinen Schwangerschaften das HCG in 48 Stunden um 53 % oder mehr steigt. Wenn nicht, dann ist es eher eine ektope Schwangerschaft oder ein Abort. Zu bedenken ist, dass bei bis zu 20 % aller EUG ein HCG Anstieg in 48 Stunden von bis zu 70 % und mehr gemessen wird.

Wie lange ist man krank nach einer Eileiterschwangerschaft?

Nach der Bauchspiegelung können die Patientinnen meist am nächsten Tag nach Hause gehen, erholen sich dabei schneller und können ihre Arbeit ca. nach einer Woche wieder aufnehmen.

Wie schnell muss eine Eileiterschwangerschaft operiert werden?

Gefährlich sind innere Blutungen oder ein Einreißen des Eileiters. Dies kann zügig zu einer lebensbedrohlichen Situation mit Kreislaufversagen aufgrund des Blutverlustes führen. In diesem Fall muss sofort operiert werden.

Kann man nach einer Eileiterschwangerschaft sofort wieder schwanger werden?

Wenn man schon einmal eine Eileiterschwangerschaft hatte, ist das Risiko einer Weiteren um etwa 10 % erhöht. Das Risiko der Allgemeinbevölkerung liegt bei etwa 1 bis 2 %. Jedoch liegt die Chance einer normalen Schwangerschaft nach einer Eileiterschwangerschaft zwischen 50-80 %.

Hat man bei Eileiterschwangerschaft Übelkeit?

Eine Eileiterschwangerschaft kann sich zunächst durch typische Schwangerschaftsanzeichen wie eine ausbleibende Menstruation, Brustspannen, Übelkeit und häufigen Harndrang bemerkbar machen. Häufig sind diese aber schwächer ausgeprägt als bei einer intakten Schwangerschaft.

Wie steigt der HCG Wert bei einer Eileiterschwangerschaft?

Bei normalen Schwangerschaften verdoppelt sich der Blutspiegel des Beta-HCG innerhalb eines Tages. Hat sich die Eizelle dagegen fehlerhaft eingenistet (wie bei einer Eileiterschwangerschaft), steigt der HCG-Spiegel nur langsam an, stagniert oder sinkt sogar wieder.

Kann man in der 5 SSW eine Eileiterschwangerschaft ausschließen?

Je nachdem, wo sich der Embryo in der Schleimhaut eingenistet hat, dauert es wenige Wochen bis anderthalb Monate, bis du merkst, dass etwas nicht stimmt. Häufig treten die ersten Anzeichen einer Eileiterschwangerschaft ab der 5. bis 6. SSW auf.

Wie kann ich eine Eileiterschwangerschaft ausschließen?

Ultraschall. Über die genaue Lokalisierung einer Schwangerschaft innerhalb oder außerhalb der Gebärmutter kann in der Regel eine Ultraschalluntersuchung Aufschluss geben. Mit dem Ultraschall über die Vagina (Vaginalsonografie) kann zunächst kontrolliert werden, ob eine Schwangerschaft in der Gebärmutterhöhle vorliegt.

Kann der Frauenarzt eine Eileiterschwangerschaft sehen?

Ob sich die Eizelle innerhalb der Gebärmutter eingenistet hat, lässt sich mittels einer transvaginalen Sonografie, einer Ultraschalluntersuchung über die Scheide, feststellen. Zusätzlich kann ein langsamer oder fehlender Anstieg des Schwangerschaftshormons Beta-HCG im Blut auf eine Eileiterschwangerschaft hinweisen.

Wie hoch ist das HCG bei einer Eileiterschwangerschaft?

Der Autor hat gezeigt, dass in 99 % aller intrauterinen Schwangerschaften das HCG in 48 Stunden um 53 % oder mehr steigt. Wenn nicht, dann ist es eher eine ektope Schwangerschaft oder ein Abort. Zu bedenken ist, dass bei bis zu 20 % aller EUG ein HCG Anstieg in 48 Stunden von bis zu 70 % und mehr gemessen wird.

Hat man bei Eileiterschwangerschaft Übelkeit?

Eine Eileiterschwangerschaft kann sich zunächst durch typische Schwangerschaftsanzeichen wie eine ausbleibende Menstruation, Brustspannen, Übelkeit und häufigen Harndrang bemerkbar machen. Häufig sind diese aber schwächer ausgeprägt als bei einer intakten Schwangerschaft.

Wie lange muss man nach einer Eileiterschwangerschaft im Krankenhaus bleiben?

Bei der Laparotomie wird gewöhnlicherweise ein kleiner Schnitt im Unterbauch durchgeführt und die Patientin kann nach 2 bis 5 Tage nach der Operation die Klinik verlassen und nach wenigen Wochen ihre Arbeit wieder aufnehmen, je nach Ausmaß des operativen Eingriffes.

Kann durch einer Eierstockschwangerschaft noch eine normale werden?

Viele Frauen können auch nach einer Eileiterschwangerschaft eine oder mehrere reguläre Schwangerschaften erleben und gesunden Nachwuchs auf die Welt bringen. Bleibt die befruchtete Eizelle auf dem Weg zur Gebärmutter im Eileiter stecken, spricht man von einer Eileiterschwangerschaft.

Kann man nach einer Eileiterschwangerschaft sofort wieder schwanger werden?

Wenn man schon einmal eine Eileiterschwangerschaft hatte, ist das Risiko einer Weiteren um etwa 10 % erhöht. Das Risiko der Allgemeinbevölkerung liegt bei etwa 1 bis 2 %. Jedoch liegt die Chance einer normalen Schwangerschaft nach einer Eileiterschwangerschaft zwischen 50-80 %.