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Was bedeutet V2A und V4A?

Gefragt von: Norbert Schmitz-Hagen  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die damals aus V für Versuch und A für Austenit gebildeten Bezeichnungen V2A standen für CrNi-Stahl bzw. V4A für CrNiMo-Stahl. Sie werden nach wie vor als Synonyme für Edelstahl Rostfrei gebraucht.

Was ist der Unterschied zwischen V2A und V4A?

Mit V2A werden heute alle Stähle bezeichnet, welche Chrom-Nickel-Legierungen darstellen. V4A steht für Chrom-Nickel-Stahl, welcher zusätzlich noch Molybdän enthält. Beide Stahlsorten sind korrosions- und säurebeständig, sodass all unsere Produkte ausdrücklich für den Einsatz im Außenbereich geeignet sind.

Was ist alles V4A?

V4A ist dem V2A-Edelstahl ähnlich, wird aber zusätzlich mit 2% Mo legiert. Dies führt dazu, dass der Edelstahl widerstandsfähiger gegen Korrosion in chloridhaltigen Medien wird. Angewendet wird der V4A-Edelstahl in Salzwasser, Schwimmbädern und der chemischen Industrie.

Woher kommt die Bezeichnung V2A?

Der Ausdruck V2A ist seit 100 Jahren in Gebrauch und war die Abkürzung für „Versuchsschmelze 2 Austenit”. Diese Stahlsorte enthielt 18 % Chrom und 8 % Nickel und wird heute in dieser speziellen Zusammensetzung nicht mehr hergestellt.In der Umgangssprache ist dieser Ausdruck jedoch nach wie vor gebräuchlich.

Was bedeutet V2A bei Schrauben?

Die Marke Edelstahl A2 früher einfach nur V2A genannt steht für die Bezeichnung von rostfreiem Stahl für alle DIN und ISO Norm Schrauben, Muttern und allen weiteren Befestigungsmittel und Befestigungselemente in der Befestigungstechnik und Verbindungstechnik.

Was ist Edelstahl? Aufklärung zu V2A, Rostfrei, Werkstoffnummer

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Wie erkenne ich V4A?

Gekennzeichnet ist der V4A-Stahl mit der Werkzeugnummer 1.4401 (X5CrNiMo17-12-2). Auch die Legierung dieses Stahls kann weiter geändert werden. Soll der Werkstoff noch korrosionsbeständiger werden, so verwendet man den Stahl mit der Nummer 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2).

Wie erkenne ich Edelstahl V4A?

Wenn es VA ist, ist es oft (meist) draufgelasert, entweder 1.4301 = V2A oder 1.4571 = V4A. Übrigens ist jeder Werkzeugstahl auch ein Edelstahl, nur ist VA umgekehrt kein Werkzeugstahl, weil nicht härtbar.

Kann V4A Stahl rosten?

V4A besitzt eine hohe Korrosionsbeständigkeit und wird aus diesem Grund gerne in Schwimmbädern und der chemischen Industrie eingesetzt.

Was ist der beste Edelstahl?

Qualität / Kosten: Aufgrund seiner vielen Vorteile, besitzt Edelstahl 304 die beste Qualität. Allerdings ist er dafür auch umso kostenintensiver, im Vergleich zum 430er-Edelstahl.

Ist Edelstahl immer V2A?

Die V2A Stähle sind mit Chrom und Nickel legiert, bei V4A kommt noch das Element Molybdän hinzu. Zusätzlich werden auch andere Elemente hinzugefügt, um z.B. die Bearbeitung zu verbessern. Alternative, fachlich aber nicht korrekte Bezeichnungen für V2A und V4A sind rostfreier Edelstahl, Stainless, VA oder Inox.

Warum heißt Edelstahl V2A?

Die damals aus V für Versuch und A für Austenit gebildeten Bezeichnungen V2A standen für CrNi-Stahl bzw. V4A für CrNiMo-Stahl. Sie werden nach wie vor als Synonyme für Edelstahl Rostfrei gebraucht.

Ist V4A rostfrei?

V4A Stahl, auch bekannt unter AISI 316, ist ein austenitischer, rostfreier Stahl mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit. V4A ist dem Werkstoff V2A ähnlich, weist jedoch neben der Legierung von Chrom und Nickel einen Zusatz von 2% Molybdän auf.

Warum rostet V2A nicht?

Ein Chromanteil von über 10,5 Prozent in der Legierung sorgt dafür, das Edelstahl nicht rostet.

Wie erkenne ich V2A?

V2A Edelstahl muss zum Beispiel weniger als 0,12 Prozent Kohlenstoff und zwischen 17 und 19 Prozent Chrom enthalten. Ein gemeinsames Merkmal aller Edelstahlsorten ist die Korrosionsbeständigkeit. Damit unterscheidet sich Edelstahl von Eisen oder anderen Werkstoffen wie Aluminium bzw. unbehandeltem Stahlblech.

Ist 1.4404 V4A?

1.4404, oft doppelt mit "Werkstoff 1.4401" zertifiziert und umgangssprachlich auch "Edelstahl V4A" bekannt (im englischen Sprachraum nennt man diesen "Edelstahl AISI 316"/"316L") ist eine hochwertigere Legierung des Werkstoffs V2A oder genauer 1.4301 (im englischen Sprachraum nennt man diesen Edelstahl "AISI 304") mit ...

Welcher Edelstahl für draußen?

Welche Sorte des Edelstahls für welchen Einsatz? Wenn Edelstahl im Außenbereich verwendet wird, dann kommt hierfür in der Regel die Sorte V2A zum Einsatz.

Kann V4A magnetisch sein?

Diese Edelstähle sind Austenite und somit nicht magnetisierbar. Die umgangssprachlich als V2A oder V4A bekannten Werkstoffe werden somit besonders oft benutzt, wenn es um nichtrostenden Edelstahl geht.

Warum fressen Edelstahl schrauben?

Verbindungselemente aus Edelstahl sind bei der Montage von einer möglichen Kaltverschweissung betroffen. Eine exzessive Reibung und Erhitzung während des Anziehens bewirkt eine Verformung der Oberflächen und führt zu einem Anfressen der Gewindepaarung.

Kann V2A magnetisch sein?

Der bekannteste Vertreter von den austenitischen Stählen ist die Edelstahlsorte mit der Werkstoffnummer 1.4301 und der Bezeichnung V2A. Diese Legierung ist leicht magnetisch. Eine weitere sehr wichtige Legierung für die Herstellung von Grillrosten und Grillzubehör ist die Materialsorte mit der Werkstoffnummer 1.4016.

Was zerstört Edelstahl?

Reinigungs-, Pflege- und Desinfektionsmittel, die Chlor, feste Schleifmittel (Abrasive), Säuren oder Laugen enthalten, sollten nicht zu Einsatz kommen, da all diese Substanzen die schützenden Oxidschicht angreifen und zerstören können.

Wann zersetzt sich Edelstahl?

Kontaktkorrosion: Wenn ein unedleres Metall mit Edelstahl in Kontakt gerät und in Verbindung mit einem Elektrolyten (Wasser) reagiert. Das unedle Metall zersetzt sich und entzieht der Passivschicht des Edelstahls den Sauerstoff.

Welcher Edelstahl ist rostfrei?

Der Werkstoff 1.4404 (V4A) ist ein rostfreier Stahl und aus der Gruppe der austenitischen Stähle, der durch die Zugabe von Nickel (mindestens 10 %) und Molybdän (mindestens 2 %) eine besonders korrosionsbeständige Legierung darstellt.

Ist V2A Lebensmittel geeignet?

Der Edelstahl roh V2A lässt sich leicht schweißen und eignet sich für viele Anwendungen im Lebensmittelbereich, wie z.B. Grills, Plancha, Kredenzen und Arbeitsplatten … Edelstahl ist zu 100% recycelbar, daher werden einige Objekte aus recyceltem Edelstahl hergestellt.

Wie kann man Edelstahl vor Rost schützen?

Ähnlich einer Imprägnierung funktioniert ein sogenannter Bio- oder Putzstein, der im Fachhandel erhältlich ist. Damit können Edelstahlspülen bis zu einer Woche geschützt werden, da das Material wasserabweisend wirkt. Sie müssen dann nur einfach nachwischen.

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