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Was bedeutet Untersuchung ohne Befund?

Gefragt von: Madeleine Weber  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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"Ohne Befund" bedeutet, dass der Arzt bei einer Untersuchung keine Auffälligkeiten festgestellt hat.

Was bedeutet kein Befund?

Weiters gibt es auch den Vermerk „oB“ (ohne Befund). Dieser bedeutet, dass anhand der durchgeführten Untersuchungsmethoden, wie z.B. Röntgen oder Ultraschall, keine nachweisbare Krankheit festgestellt werden konnte. Diese Abkürzung wird meist in der bildgebenden Diagnostik verwendet.

Was heisst Untersuchung ohne Befund?

Man gibt ein Röntgenbild in Auftrag und bekommt das Bild aufgrund von personellen Engpässen ohne Befundung zurück. Bei der Bewertung beschränkt sich der auftraggebende Arzt dann meistens auf sein Fachgebiet und den Grund der Beauftragung, in der Hoffnung, dass die Befundung noch nachgereicht wird.

Was ist der Unterschied zwischen Befund und Diagnose?

Die Gesamtheit aller Untersuchungen, die gemacht werden, damit Ärzte eine bestimmte Erkrankung feststellen können, bezeichnet man als "Diagnostik". Befunde: Ein "Befund" ist das Ergebnis einer Untersuchung, also das, was Ärzte "herausgefunden" haben.

Warum macht man einen Befund?

Wozu dient der Befund? Der Befund ist nach einem Arztgespräch und der Untersuchung des Patienten ein wichtiger Schritt zur Diagnose der gesundheitlichen Beschwerden. Auf Grundlage der Diagnose legt der Arzt die Therapie fest. Daher ist die Befunderhebung eine der wesentlichen Berufspflichten eines Arztes.

Krank ohne Befund - Körperliche Beschwerden, für die sich keine organische Erklärung findet

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Ist ein Befund immer negativ?

Wenn ein Untersuchungsergebnis auf eine Krankheit hinweist, wird es als „positiv“ bezeichnet. Wird kein Hinweis entdeckt, ist es „negativ“. „Richtig-negativ“ wird ein Befund genannt, wenn weitere Untersuchungen bestätigen, dass die Person tatsächlich gesund ist.

Ist eine Diagnose ein Befund?

Auf der Basis aller Befunde stellt der Arzt die Diagnose, wobei er auch die Anamnese des Patienten einbezieht. Die Befunde werden schriftlich in Form eines Befundberichts zusammengestellt.

Was steht in einem Befund?

Befund (lateinisch Status praesens) bezeichnet medizinisch relevante, körperliche oder psychische Erscheinungen, Gegebenheiten, Veränderungen und Zustände eines Patienten, die durch Fachpersonal (Ärzte, anderes medizinisches Personal) als Untersuchungsresultat erhoben werden.

Was heisst Befunde?

Bedeutungen: [1] Ergebnis einer Prüfung, eines Tests; Bericht (beispielsweise eines Sachverständigen/Mediziners) darüber. [2] Archäologie: historisch aussagefähige Beobachtung in einer archäologischen Fundsituation.

Was ist ein Befundbericht?

Der Befundbericht teilt nur mit, welche Befunde am jeweiligen Patienten erhoben wurden. Bei den Befunden kann es sich um Feststellungen nach einer ärztlichen Untersuchung oder um laborchemische Ergebnisse bzw. Befunde nach einer bildgebenden Diagnostik handeln.

Wann ist der Befund beim Hausarzt?

Um die Auffälligkeiten und die Beschwerden beim Patienten abzuklären, überweist der Hausarzt diesen mittels eines Überweisungsscheins an einen Facharzt. Das Ergebnis der medizinischen Untersuchung ist der Befund. Dieser kommt in vielen Fällen erst ein bis zwei Wochen später. Er wird dem Hausarzt zugeschickt.

Was bedeutet kritischer Befundbericht?

Die Epikrise beziehungsweise epikritische Bewertung ist definiert als ein zusammenfassender kritischer Bericht über den Ablauf einer Krankheit nach Abschluss des Falles oder nach endgültiger Diagnosestellung (siehe Pschyrembel Klinisches Wörterbuch).

Was ist ein normalbefund?

Als Normalbefund bezeichnet man ein diagnostisches Ergebnis bzw. einen Befund, das bzw. der keine pathologischen Abweichungen aufweist.

Was tun wenn man keine Diagnose hat?

Wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine seltene Erkrankung im Raum steht, die Diagnose aber noch unklar ist, können Sie sich an das ZESE wenden.

Was bedeutet kein pathologischer Befund?

“ oder „o. p. B. “, so heißt das „ohne (pathologischen) Befund“, also ohne besorgniserregende Auffälligkeiten. Andererseits gibt es die Fachrichtung der Pathologie, die Gewebeproben auf krankhafte Veränderungen untersucht.

Was bedeutet im Arztbrief Zn?

Definition. "Zustand nach", kurz Z.n., wird genutzt, um ein abgeschlossenes Ereignis der Krankenbiografie eines Patienten anzugeben. Dies kann sich sowohl auf eine abgelaufene Erkrankung, als auch auf zurückliegende Therapien (z.B. Operationen) beziehen.

Wem gehören die arztberichte?

Die Behandlungsunterlagen, auch Patientendokumentation oder Patientenakte genannt, werden vom Behandler geführt. Der Arzt ist nach seiner Berufsordnung verpflichtet, über die den Patienten betreffenden Befunde und Diagnosen Aufzeichnungen zu machen.

Was steht alles in einem Arztbrief?

Er enthält in Form einer Zusammenfassung Angaben zur Anamnese, zum Verlauf, zur Diagnostik und zur Therapie des Patienten sowie Empfehlungen zur Fortführung der Behandlung.

Wer übersetzt ärztliche Befunde?

Hier setzt der Befunddolmetscher an. Er hilft Patienten, die ärztliche Fachsprache in eine leicht verständliche zu übersetzen und zu verstehen. So können sich Nutzer Begriffe aus Befunden übersetzen lassen und sich über die häufigsten Untersuchungsverfahren in Bezug auf eine Körperregion informieren.

Wird ein schlechter MRT Befund sofort mitgeteilt oder muss ich auf Arzt Termin wartet?

Karlsruhe (pag) – Ärzte müssen ihre Patienten über bedrohliche Befunde informieren. Das gilt nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) auch dann, wenn der Behandlungsvertrag längst beendet wurde und der Patient lange nicht mehr in der Praxis war.

Was bedeutet MRT Befund?

Ein MRT-Befund ist in der Regel aus verschiedenen Abschnitten aufgebaut. Dazu gehören: Die Patientendaten – Um den MRT-Befund später eindeutig einem Patienten zuordnen zu können, werden der Name des Patienten und meistens auch das Geburtsdatum und die Anschrift angegeben.

Was ist ein klinischer Befund?

1 Definition

Meistens wird klinisch als Kurzform für "klinische Zeichen" oder das "klinische Bild", also für direkt erkennbare Symptome und Beschwerden des Patienten benutzt. Der Begriff dient dabei zur Abgrenzung gegenüber anderen, "paraklinischen" Formen der Diagnostik.

Was kommt vor der Diagnose?

Vorgehensweise bei der Erarbeitung einer Diagnose (Diagnostik) Bereits beim Erstkontakt kann anhand von Anamnese und körperlicher Untersuchung eine Arbeitsdiagnose erstellt werden. Letztere ist Ausgangspunkt für das weitere Vorgehen, mit dem Ziel notwendige, ergänzende Informationen zu erlangen.

Was heißt bei der Diagnose gesichert?

Ist die Erkrankung nach dem klinischen Gesamtbild und dem Zusammenspiel aller vorliegenden Befunde und Angaben so wahrscheinlich, dass unverzüglich mit einer krankheitsspezifischen Therapie begonnen werden muss, kann sie als gesicherte Erkrankung kodiert werden.

Was ist eine diagnostische Untersuchung?

Unter der Diagnostik versteht man die Gesamtheit aller Massnahmen, die zur Erkennung (Diagnose) einer Krankheit führen. Die Diagnostik umfasst Verfahren wie die Anamnese, die körperliche und die weiterleitenden apparativen Untersuchungen sowie Analysen von Körpergeweben und Ausscheidungen.