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Was bedeutet Strom Cloud?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Nancy Schumacher  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Stromcloud oder -community verspricht, den Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage zu "speichern", damit Sie nicht zusätzlich Strom aus dem Netz kaufen müssen, wenn Ihre Anlage gerade nicht genug produziert. Denn in der Praxis können Sie nicht rund um die Uhr so viel Strom selbst erzeugen, wie Sie auch verbrauchen.

Wie funktioniert die Strom Cloud?

Bei einer Strom Cloud für Besitzer*innen einer eigenen Solaranlage (auch Solarcloud genannt) speisen die Anlagenbesitzer*innen überschüssig erzeugten Solarstrom in eine virtuelle Cloud. Diese kann von anderen Photovoltaikanlagenbesitzer*innen in der Strom Cloud oder vom Cloud-Anbieter selber genutzt werden.

Was kostet eine Stromcloud im Monat?

Bei den meisten Cloud-Tarifen wird eine monatliche Grundgebühr fällig. Sie liegt je nach Größe des virtuellen Speichers zwischen 22 und 55 Euro im Monat (für 1.000 bis 3.000 kWh; Stand: 2021).

Was kostet Strom aus der Cloud?

Zunächst tritt man als Strom-Cloud-Nutzer die Einspeisevergütung an den jeweiligen Anbieter ab. Zudem wird für die Cloud eine monatliche Grundgebühr fällig (zwischen 15 und 35 Euro). Für diese gibt es oft keine Preisgarantie.

Wie funktioniert die Cloud bei Photovoltaik?

Die Cloud für eine Photovoltaikanlage wird auch als Solarcloud, Cloudspeicher , Energiekonto oder Sonnenkonto bezeichnet. Eine Photovoltaik Cloud dient da die überschüssige produzierte Energie auf eine Art Konto zu speichern und dann in den Wintermonaten als Guthaben wieder abzurufen wenn die Energie genötigt wird.

Strom Cloud Anbietervergleich - SENEC, LichtBlick und sonnen | Wegatech

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Für wen lohnt sich Stromcloud?

Strom aus der "Cloud" kann für Solarbetreiber finanziell kaum attraktiver sein als die übliche Vorgehensweise: Sie speisen Ihren überschüssigen Solarstrom ins Netz und erhalten dafür die Vergütung aus dem EEG.

Ist eine Stromcloud sinnvoll?

Vorteile einer Stromcloud

Sie tragen zur Energiewende bei, indem der erzeugte Strom aus Ihrer PV-Anlage für viele zugänglich wird. Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit, die Sie durch die Strom-Cloud erlangen. Denn steigende Strompreise im öffentlichen Netz sind dann nicht länger Ihr Problem.

Welche Stromclouds gibt es?

Im Folgenden finden Sie detaillierte Informatione zu den bekanntesten Stromcloud Anbietern.
  • Stromcloud Anbieter: SENEC. Cloud. ...
  • E. ON-Solarcloud. ...
  • LichtBlick als Stromcloud Anbieter. ...
  • Redpoint New Energy. ...
  • Der Stromcloud Anbieter E3/DC ZERO.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage nicht?

Eine kleine Photovoltaik-Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht, wenn ihr den gesamten produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen wollt. Das liegt daran, dass die Einspeisevergütung die Kosten für die Produktion des Solarstroms nicht mehr deckt.

Was kostet ein 10 KW Stromspeicher?

Ein Speicher mit 10 Kilowattstunden kostet zwischen 8.000 bis 10.000 Euro und ist für einen jährlichen Stromverbrauch von bis zu 6.000 kWh geeignet. Je größer die Speicherkapazität, desto günstiger wird die Speicherkapazität pro Kilowattstunde.

Wie lange kann man Strom aus Photovoltaik speichern?

Unter den üblichen Akkus zur Speicherung von Solarstrom sind die Lithium-Ionen-Akkus die beliebtesten und langlebigsten. Sie halten 20 Jahre und länger. Zudem weisen sie einen größeren Wirkungsgrad auf als die Blei-Akkus und ermöglichen bis zu 7.000 Vollladezyklen, womit sie der Konkurrenz deutlich voraus sind.

Wie lange hält ein Stromspeicher?

Stromspeicher. Ein Stromspeicher, der im Einfamilienhaus eingesetzt wird, hat jährlich etwa 200 bis 250 Ladezyklen. Die meisten Speicher können 4.000 – 5.000 Ladezyklen erreichen. Somit liegt die durchschnittliche Lebensdauer eines Stromspeicher bei 15-20 Jahren.

Was ändert sich 2022 bei Photovoltaik?

Im Jahr 2022 fallen Photovoltaikanlagen, die 2001 als eine der ersten ans Netz gingen, aus der Förderung. Betreiber bekommen keine Einspeisevergütung mehr und sollten prüfen, ob sich die Volleinspeisung weiterhin lohnt. Wer nicht handelt, erhält weitere sieben Jahre eine Vergütung in Höhe des Jahresmarktwerts Solar.

Ist Eigenverbrauch steuerpflichtig?

Wird Strom der Photovoltaikanlage selbst verbraucht, ist das im Sinne der OFD ein "unternehmensfremder Zweck". Der Eigenverbrauch wird daher als "unentgeltliche Wertabgabe" betrachtet und muss dementsprechend versteuert werden.

Kann ein Haus mit Photovoltaikanlage gelöscht werden?

Kurz zusammengefasst: Bei einem Haus mit Photovoltaikanlage ist trotz anliegender Spannung das Löschen des Gebäudes mit Vollstrahl aus fünf Meter Abstand möglich. Mit einem Sprühstrahl kann sich die Feuerwehr sogar auf bis zu einen Meter weit nähern.

Was kostet ein virtueller Stromspeicher?

Je nach Anbieter kostet ein solches Komplettpaket zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Die monatliche Servicegebühr ist dabei noch nicht mitgerechnet. Bei einigen Angeboten musst du die komplette EEG-Einspeisevergütung an den Anbieter der Cloud abgeben.

Wie groß muss der Stromspeicher sein?

Verbrauchst du den meisten Strom während des Tages dann verwende den Faktor 1/3, sind alle Bewohner während des Tages nicht im Haus dann den Faktor ½. Bei einem Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden und einem höheren Nachtverbrauch (Faktor ½) müsste der Speicher 7 kWh Speicherkapazität haben.

Was ist besser sonnen oder SENEC?

Sonnen würde Speicher mit 8 Kilowattstunden und die Sonnenflat 5500 empfehlen, Senec einen 7,5 Kilowattstunden-Speicher und die Cloud mit 1000 Kilowattstunden kostenloser Stromlieferung pro Jahr.

Was kostet ein Speicher für eine Photovoltaikanlage?

Die Kosten für einen Stromspeicher liegen meist zwischen ca. 9.000 Euro und ca. 20.000 Euro - eine komplette Photovoltaik-Anlage samt Stromspeicher kostet für ein Einfamilienhaus meist um die 20.400 Euro.

Welche Förderung gibt es 2022 für Photovoltaik?

Folgende Fördersätze gelten 2022: Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 Kilowatt Leistung pauschal 700 Euro. Für PV-Anlagen ab 10 bis 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.100 Euro. Für PV-Anlagen ab 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.500 Euro.

Was kostet eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher Förderung?

Eine 10 kWp-Anlage kostet also zwischen 15.000 und 22.000 Euro, zuzüglich der erwähnten Nebenkosten. Ein Preis, der durch Fördermittel und steuerliche Optimierung reduziert werden kann. Dank der Einsparung bei den Stromkosten und der Einspeisevergütung amortisiert sich die Investition innerhalb von etwa 10 Jahren.

Wann lohnt sich eine PV-Anlage mit Speicher?

Ein Speicher rechnet sich, wenn Dich das Erzeugen und Speichern einer Kilowattstunde Strom deutlich weniger als der Strom aus dem Netz kostet. Bei rund 35 Cent liegt der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde aus dem öffentlichen Netz in den meisten Gegenden Deutschlands im zweiten Halbjahr 2022.

Warum lohnt sich ein Stromspeicher nicht?

Batteriesysteme sind in den letzten Jahren effizienter und kostengünstiger geworden. Trotzdem verschlechtert ein Speicher in den meisten Fällen die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage eher, da die Systeme noch teuer sind und der Strom alternativ gegen Vergütung ins Netz eingespeist werden kann.

Sind Stromspeicher wirtschaftlich?

Ein Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauch und macht also die PV-Anlage wirtschaftlicher!

Warum funktioniert Photovoltaik nicht bei Stromausfall?

Grundsätzlich benötigen die meisten Photovoltaikanlagen und speziell deren Batteriewechselrichter oder Hybridwechselrichter Strom aus dem öffentlichen Versorgungsnetz, um zu funktionieren. Bei einem Stromausfall ist somit auch ein Wechselrichter in der Regel nicht mehr in Betrieb.