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Was bedeutet Krattler?

Gefragt von: Rudolf Benz  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Bedeutungen: [1] bairisch: verwahrloster Mensch ohne feste Unterkunft, der sein gesamtes Hab und Gut in einem Korb (Krette) bei sich tragen kann. [2] bairisch: Person, welche durch unhöfliches, ekliges oder allgemein unangenehmes Verhalten auffällt.

Was ist ein Grattler Bayrisch?

Bedeutungen: [1] bayrisch, österreichisch: verwahrloster Mensch ohne feste Unterkunft, der sein gesamtes Hab und Gut in einem Korb bei sich tragen kann. [2] bayrisch, österreichisch: Person, welche durch unhöfliches, ekliges oder allgemein unangenehmes Verhalten auffällt.

Ist das Wort Grattler eine Beleidigung?

Heute dient das Wort (vor allem in Bayern) auch als Schimpfwort im Sinne von „Penner“ oder „Asozialer“. Ein Wohnwagen wird spöttisch auch als „Grattlervilla“ bezeichnet. Der Gebrauch des Wortes als Herabwürdigung des Gegenübers kann als Beleidigung juristische Folgen nach sich ziehen.

Woher kommt das Wort Grattler?

Grattler

Ursprünglich kommt das Wort übrigens von "Kratten", was so viel heißt wie zweirädriger Wagen – der hochnäsige Bayer benutzte es abfällig als Bezeichnung für Tiroler Zuwanderer, die mit Nichts als einem Wagen voll mit dem Nötigsten über die Alpen nach Bayern kamen. Geht sich gut aus mit: Grattler du, elendiger!

Wie schreibt man Gratler?

Gratler (Deutsch)

Worttrennung: Grat·ler, Plural: Grat·ler. Aussprache: IPA: [ˈɡʁatlɐ]

Kartell - Grundbegriffe der Wirtschaft

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Was ist ein Bazi in Bayern?

Bedeutungen: [1] bairisch-österreichisch, salopp: pfiffiger, durchtriebener Bursche. [2] abwertend: Bayer.

Was bedeutet das bayrische Wort fei?

[1] hochdeutsch: aber, doch, wirklich, wohl, tatsächlich, übrigens. [2] hochdeutsch: wohl, bloß

Wie sagt man auf Bayrisch Ich liebe dich?

Dahoam is Dahoam - Ich liebe dich ... auf Bairisch! | Facebook | By Dahoam is Dahoam | In Bayern sagt man halt "I mog di!" ...

Wie sagt man gute Nacht in Bayern?

Guadnacht-Guatnacht-Gutnacht-Gute Nacht-Gute-Nacht-Gruß-Bairisch.

Was ist ein Zwetschgenmandl?

„Kumm her, wann du die traust, du dahungertes Zwetschgenmandl! “ In seiner ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der Begriff eine Art bayrische Voodoo-Figurine. Gedörrte Zwetschgen werden auf Holzstäbchen gespießt und zu einer kleinen Statuette in menschlicher Form zusammengesteckt.

Welche Wörter sagt man in Bayern?

11 bairische Wörter, die wir viel öfter verwenden wollen
  • Xidi, der. (Subst., maskulin) ...
  • Gfrett, des. (Subst., Neutrum) ...
  • Boandlkramer, der. (Subst., maskulin) ...
  • Arschlings. (Adverb) ...
  • Erdapfel, der. (Subst., maskulin) ...
  • Gscheidhaferl, das. (Subst., Neutrum) ...
  • Strawanzer, der. (Subst., maskulin) ...
  • Diridaari, der. (Subst., maskulin)

Woher kommt der Begriff trulla?

Die fängt an im dritten Jahrhundert nach Christus, beim römischen Hauptmann Trepho und seiner Gattin Truilla, auf die der Name des Ortes angeblich zurückgeht. „Trulla“ nennen die Einheimischen Tripsdrill bis heute.

Was ist ein Grantler?

Grantler. Bedeutungen: [1] süddeutsch, österreichisch, umgangssprachlich: Person, die fortwährend schlecht gelaunt, verdrießlich (grantig) ist und sich entsprechend negativ äußert.

Was ist der Ohrkatzelschworf?

Oachkatzlschwoaf ist bayrisch, auf Hochdeutsch heißt es Eichhörnchenschweif. Das Wort wird gerne von Bayern und Österreichern verwendet um Fremde einem scherzhaften Basis-Sprachtest zu unterwerfen.

Was gibt es nur in Bayern?

Bayern: typische Spezialitäten
  • Griebenschmalz.
  • Leberkäse.
  • Bärwurz.
  • Weißwurst.
  • Feinster Tortengenuss.

Wo ist urbayern?

Altbayern: Die Altbayern gelten gleichsam als die Urbayern, die echten Bayern. Diejenigen also, die auch der baierischen Mundart mächtig sind – oder zumindest sein sollten, was bei der hohen Zahl an Zugezogenen jedoch längst nicht mehr der Fall ist.

Was heißt Frau auf Bayrisch?

Madl-Mädl-Madel-Mädel-Maderl-Mädchen, Kind, junge Frau, Geliebte-Bairisch.

Was heißt nicht auf Bayrisch?

neich (Adj.)

Was heißt auf Bayrisch mein Schatz?

Und bitte merken: Einen anderen Kosenamen gibt es nicht. Kein Bärchen, Schnuffelhase oder Schatz. Hier heißt es Spatzl und Schluss.

Warum es im Bayerischen kein Ü gibt?

"Der Bayer spitzt seinen Mund höchstens zum Trinken oder zum Bussln, nicht aber um ein "ü" zu sprechen", erklärt der Hobby-Sprachforscher aus dem niederbayerischen Pfarrkirchen. Im bairischen Dialekt sei das "ü" weitgehend zu "i" geworden. Man sage deshalb auch Strimpf statt Strümpfe und Schissl statt Schüssel.

Wie sagt man guten Appetit auf Bayrisch?

Guten Appetit. = Laß daas schmecka.

Wo sagt man fei?

Es gibt da so ein uriges bayrisches Wörtchen. Fei heisst es, und die Bayern gebrauchen es so inflationär, wie sie Bierkrüge heben.

Wo wird FEI gesagt?

In seiner Betonung des Absoluten existiert es heute noch im Fränkischen, Bairischen, Schwäbischen, Alemannischen, Elsässischen, Hessischen und Rheinischen. "Des is fei verboten." So etwa. Doch neben "absolut" wurde "fei" auch früh im Sinne von "optimal" oder "so gut wie möglich", eben fein, verwendet.

Was heißt Halts Maul auf Bayrisch?

Hoit dei Fotzn! [Halt dein Maul. Sei still.]

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