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Was bedeutet feinherb bei Weinen?

Gefragt von: Ronny Wagner  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.8/5 (19 sternebewertungen)

Der Geschmack von Weißwein oder - ein Zuckergehalt von mehr als 45 g/l - erreicht. Für einen solchen halbtrockenen Wein wird vom Winzer gerne die Bezeichnung feinherb gewählt.

Was heißt feinherb bei Weinen?

Die Bezeichnung Feinherb ist eine Geschmacksangabe beim Wein, die nur in Deutschland, jedoch dort nicht in jedem Weinanbaugebiet verwendet wird. Neben den grundsätzlichen Unterteilungen trocken, halbtrocken, lieblich oder süß wird der halbtrockene Wein gelegentlich auch als feinherber Wein bezeichnet.

Was ist süßer halbtrocken oder feinherb?

Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass ein feinherber Wein mehr als 9 Gramm Zucker pro Liter enthält, denn dies ist die absolute Obergrenze für einen trockenen Wein. Ein halbtrockener Wein hingegen verfügt über mindestens 12 Gramm Restzucker und maximal 18 Gramm Restzucker pro Liter.

Ist feinherb gleich trocken?

Feinherber Wein

Die Bezeichnung feinherb wurde von Moselwinzern vor einigen Jahren gerichtlich durchgesetzt. Sie steht für Weine, die nicht mehr trocken sind, aber auch noch nicht süß. Sie fallen, wie die halbtrockenen Weine auch, unter die lieblichen Weine.

Ist Feinherber Wein lieblich?

Grundsätzlich können die Verbraucher:innen davon ausgehen, dass sich ein feinherber Wein geschmacklich zwischen halbtrockenem und lieblichem Wein bewegt. Eine harmonische Balance aus präsenter Süße und Säure sowie eine gute Trinkbarkeit sind im Normalfall Charakteristika, die ein feinherber Wein mit sich bringt.

WEIN: Was bedeutet trocken, halbtrocken, lieblich, süß? Feinherb & Mild

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Wie süß ist feinherb?

Im Gegensatz zu den Begriffen “trocken”, “halbtrocken”, “lieblich” und “süß” ist die Geschmacksangabe “feinherb” nicht weingesetzlich definiert. Sie umfasst bei Stillweinen einen Bereich von mehr als 9 und deutlich weniger als 45 (also faktisch weniger als 30 oder 35) Gramm Restzucker pro Liter.

Wie schmeckt feinherb Wein?

Wein feinherb bezeichnet also im Allgemeinen einen roten oder weißen Wein, der grob zwischen halbtrocken und lieblich liegt. Mit einer leichten Restsüße versehen, die abpuffernd auf die Weinsäure wirkt. Der schon etwas trockene Wein weist meist mit seiner Restsüße auf einen fruchtigen Charakter hin.

Wie schmeckt Feinherber Weißwein?

Ein feinherber Wein von sehr guter Qualität, beispielsweise aus der Rebsorte Riesling, schmeckt immer fruchtig-spritzig und herrlich erfrischend. Niemals aber pappig-süß, plump, ermüdend oder gar langweilig.

Was bedeutet Feinfruchtig bei Wein?

Ein Wein wird als lieblich bzw. feinfruchtig bezeichnet, sobald er einen Restzuckergehalt von 18 - 45g hat. Alle Weine die über 45g Restzucker liegen, sind daher süße Weine. Der Begriff mild, bei Weinen, weist auf Weine mit einem Restzuckergehalt von über 45 g/l.

Was bedeutet Restsüße im Wein?

Ausdruck für den nicht vergorenen Zucker im Wein (auch Restsüsse). Das können nicht vergärbare Zuckerarten sein, also solche, die von Hefen nicht in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt werden, oder aber Zuckerarten (Glukose und Fruktose), die der Kellermeister absichtlich nicht vergären lassen wollte.

Wann ist ein Wein trocken?

Trocken ist die Bezeichnung für Weine, die fast oder ganz durchgegoren sind; das heißt für Weine mit einem Restzuckergehalt bis höchstens 4g/l.

Was ist ein fruchtiger Wein?

«Fruchtig» gilt ein Wein in jenen Fällen, wenn die Fruchtnoten aus der Traube den Wein dominieren und die Geschmacksnoten, die etwa aus einem Ausbau im kleinen Holzfass stammen können, überlagern. Der Kontrapunkt zu «fruchtig» könnte daher etwa «holzig», «rauchig» oder «würzig» sein.

Was sind süße Weine?

Süß, süßer, am süßesten

Laut EU-Verordnung gilt ein Wein mit einem Zuckergehalt von mehr als 45 Gramm pro Liter als Süßwein. Die Bandbreite ist aber groß, so kann eine Trockenbeerenauslese durchaus mit über 350 Gramm Restzucker pro Liter daherkommen.

Was ist der Unterschied zwischen halbtrocken und trocken bei Wein?

Trocken (span.: Seco): 17 bis 32 Gramm Restzucker je Liter. Halbtrocken (span.: Semi-Seco): 32 bis 50 Gramm Restzucker je Liter. Mild (span.: Dulce): über 50 Gramm Restzucker je Liter.

Welcher Wein ist halbtrocken?

Halbtrocken ist die Geschmacksbezeichnung für Wein mit einer leichten Restsüße, die nach der europäischen Gesetzgebung bei halbtrockenem Wein bei höchstens 18g pro Liter liegen darf (beziehungsweise die vorhandene Säure um nicht mehr als 10g überschreiten sollte).

Wie nennt man einen süßen Rotwein?

In der Weinansprache wird „mild“ für Weine mit niedrigem Säuregehalt bzw. auch für „süße“ Weine verwendet, bei denen die Säure in den Hintergrund tritt. Feinherb: „Halbtrockene“ Weine an der oberen Grenze zu „trocken“ werden in Deutschland auf den Wein-Etiketten auch als „feinherb“ bezeichnet.

Ist mild lieblich?

lieblich/halbsüß: Liebliche Weine haben einen Restzucker von 18-45 g/l und eine deutlich schmeckbare Süße. Ein weiterer Begriff der unter diese Kategorie fällt, lautet „mild“ und beschreibt die Weine, bei denen die Säure in den Hintergrund tritt.

Was ist der Unterschied zwischen lieblich und halbtrocken?

Als lieblich wird ein Wein bezeichnet, wenn er den Höchstwert von halbtrockenem Wein überschreitet, aber nicht mehr als 45 Gramm Restzucker pro Liter aufweist.

Was ist ein Kabinettwein?

Kabinett bezeichnet eine Qualitätsstufe für Wein in Deutschland . Sie bezeichnet leichte feine Weine, die aus reifen Trauben gewonnen wurden und einen verhältnismäßig geringen Alkoholgehalt aufweisen.

Welche Weißweine sind lieblich?

  • 2021 Riesling Trittenheimer Apotheke Spätlese 'Alte Reben' lieblich. ...
  • 2021 Riesling Piesporter Goldtröpfchen Kabinett lieblich. ...
  • 2021 Riesling Trittenheimer Apotheke Kabinett lieblich. ...
  • 2020 Kestener Paulinshofberg Riesling Spätlese lieblich. ...
  • 2021 Hausmarke Weiß mild 1L. ...
  • 2021 'Willi Haag' Riesling lieblich.

Welche Bree Weine gibt es?

Folge Bree:
  • Bree Free Red. Bree Free Red begeistert mit saftigen Aromen nach Schwarzkirsche und Brombeere abgerundet von einem Hauch Vanille. ...
  • Bree Free Rosé ...
  • Bree Free White. ...
  • Bree Gewürztraminer. ...
  • Bree Muskateller. ...
  • Bree Scheurebe. ...
  • Chardonnay. ...
  • Fruity Roséwein.

Welcher Wein ist gut für Anfänger?

Ein Stück weit ja: In Bezug auf Rotwein eignen sich hier besonders Merlot und Cabernet Sauvignon. Interessant ist, dass Pinot Noir speziell aus Baden gerne für Einsteiger empfohlen wird. Auch bei Weißwein wird gerne zum Riesling gegriffen, wobei dieser vorzugsweise aus der Pfalz oder aus dem Elsass kommen sollte.

Ist ein Chardonnay süß?

Sein Geschmack ist harmonisch ausbalanciert mit einer exzellenten Restsüße und einer feinen Säure die ihm eine wunderbare Eleganz verleiht.

Welcher Wein ist süß und fruchtig?

Riesling. Der „Süss & Fruchtig“-Riesling überzeugt durch Fruchtigkeit, ausgewogenes Säurespiel und Restsüße. Klar: Riesling eignet sich für diese Linie besonders gut, setzt gerade diese Rebsorte der Süße, die am Gaumen auch deutlich spürbar ist, ihre charakteristische Säure entgegen.

Ist Chardonnay ein trockener Wein?

Weinausbau/Geschmack: Weltweit wird Chardonnay in verschiedenen Stilrichtungen ausgebaut. Vergoren wird Chardonnay nahezu ausschließlich trocken.