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Was bedeutet ein PSA-Wert von 8?

Gefragt von: Heidemarie Kaiser-Schütz  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Ein PSA-Wert im Blut von 0 bis 4 ng/ml ist normal. Bei Werten von über 2 ng/ml bei bisher Gesunden wird allerdings eine jährliche Wiederholung der Untersuchung empfohlen. Werte zwischen 4 und 10 ng/ml gelten als leicht erhöht und können – abhängig von weiteren Risikofaktoren – Anlass für weitere Untersuchungen sein.

Bei welchem PSA-Wert wird es kritisch?

Die Schnelltests basieren darauf, dass ein PSA-Wert unter 4 ng/ml „gut“ ist und über dieser Schwelle als „bedenklich“ gilt.

Wie hoch ist der PSA-Wert bei Prostatakrebs?

Bei einem sehr hohen PSA-Wert, zum Beispiel über 10 ng/ml, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für Prostatakrebs.

Was bedeutet ein PSA-Wert von 10?

Ein Gramm Prostatakrebs erhöht das PSA jedoch um das 10-fache, also um ca. 3 ng/ml. Da der Prostatakrebs stetig wächst, steigt der PSA-Wert im Blut schneller an als bei einer gutartigen Prostatavergrößerung.

Was passiert wenn der PSA-Wert zu hoch ist?

Bei einer altersbedingten Prostatavergrößerung ist meist auch der PSA-Wert erhöht. Halten die Beschwerden an, gibt es verschiedene gute Behandlungsmöglichkeiten: Dazu zählen spezielle Medikamente, das Abtragen des überschüssigen Prostatagewebes per Laser oder andere operative Verfahren.

Erhöhter PSA-Wert: Prostatakrebs oder kann es eine andere Ursache sein? 6 Gründe kurz erklärt!

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Was bedeutet PSA-Wert 11?

Ein PSA-Wert im Blut von 0 bis 4 ng/ml ist normal. Bei Werten von über 2 ng/ml bei bisher Gesunden wird allerdings eine jährliche Wiederholung der Untersuchung empfohlen. Werte zwischen 4 und 10 ng/ml gelten als leicht erhöht und können – abhängig von weiteren Risikofaktoren – Anlass für weitere Untersuchungen sein.

Was bedeutet PSA-Wert 20?

PSA 20-40 ng/ml: Mortalitätsrisiko 2,08-fach. PSA 10,1-20,0 ng/ml: Mortalitätsrisiko 1,6-fach. PSA Wert < 2,5 ng/ml: Mortalitätsrisiko 2,15-fach [wahrscheinlich als Hinweis für aggressiv wachsende, extrem schlecht differenzierte oder anaplastische Karzinome, die wenig PSA produzieren]

Wie schnell stirbt man an Prostatakrebs?

Im Frühstadium, wenn das Karzinom sich innerhalb der Prostata befindet, ist der Krebs heilbar. Über 90% aller Erkrankten sind nach 5 Jahren noch am Leben.

Wie merkt man dass man Prostatakrebs hat?

Prostatakrebs - Symptome
  • Vermehrter Harndrang, insbesondere nachts.
  • Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens.
  • Unfähigkeit zu Urinieren (Harnverhaltung)
  • Schwacher oder unterbrochener Harnfluss.
  • Schmerzhafte Ejakulation.
  • Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit.

Wie hoch darf der PSA-Wert mit 70 sein?

40-49 Jahre: 2,5 ng/ml. 50-59 Jahre: 3,0 ng/ml. 60-69 Jahre: 4,0 ng/ml. über 70 Jahre: 5 ng/ml.

Bei welchem PSA-Wert Biopsie?

Der Arzt wird eine Prostatabiopsie empfehlen, wenn mindestens einer der drei folgenden Befunde vorliegt: Ein PSA-Wert ab 4 ng/ml bei der ersten Früherkennungsuntersuchung, der mit einer zweiten Messung nach 6-8 Wochen bestätigt wurde (der Grenzwert kann je nach Testsystem etwas geringer sein).

Wohin streut Prostatakrebs zuerst?

Metastasen können entstehen, wenn sich die Krebszellen von der Prostata aus über die Blut- und Lymphbahnen im gesamten Körper ausbreiten. Am häufigsten bilden sich bei Prostatakrebs Knochenmetastasen. Die Krebszellen besiedeln zunächst das Knochenmark und attackieren schließlich auch die Knochensubstanz.

Hat Alkohol Einfluss auf den PSA-Wert?

Sogar ein mäßiger Alkoholgenuss (bis zu zwei Getränke pro Tag) führte rechnerisch zu einem 8 bis 23% höheren Risiko für Prostatakrebs im Vergleich zu Alkoholverzicht, berichteten die Forscher. "Diese aktuelle Studie liefert weitere Belege dafür, dass Alkoholkonsum ein Risikofaktor für Prostatakrebs sein könnte.

Welche Medikamente senken den PSA-Wert?

Das haben US-Forscher herausgefunden. So liegt dieser Wert bei Männern, die regelmäßig Aspirin oder Ibuprofen einnehmen, um zehn Prozent niedriger als bei Männern, die keine solchen Schmerzmittel nehmen.

Kann man den PSA-Wert senken?

Die Studie ergab, dass Männer, die häufig Grünen Tee trinken, proportional geringere Werte an im Blut zirkulierenden prostataspezifische Antigenen (PSA) aufweisen.

Wo hat man Schmerzen bei Prostatakrebs?

Schmerzen im Bereich der Prostata. Schmerzen in der Kreuzgegend (unterer Rücken mit Steißbein und Lendenwirbel), im Becken, den Hüften oder den Oberschenkeln) Erektionsschwäche oder Erektile Dysfunktion, umgangssprachlich Impotenz.

Wie schnell muss Prostatakrebs behandelt werden?

Bei Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom und hohem Risikoprofil oder wenn der Krebs bereits lokal fortgeschritten ist, sollte die adjuvante Hormontherapie für zwei bis drei Jahre erfolgen. Sie kann beim lokalen Tumor auch schon bis zu 6 Monate vor der Strahlentherapie begonnen werden.

Kann man ohne Prostata einen hoch bekommen?

Betroffene Männer sind nach einer Prostatektomie somit zeugungsunfähig. Bei einer radikalen Prostatektomie kann es zudem trotz nervschonender Operationstechniken dazu kommen, dass die für eine Erektion zuständigen Nerven beschädigt werden. Hiernach ist eine spontane Erektion nicht mehr möglich.

Was passiert wenn Prostatakrebs nicht behandelt wird?

Ohne rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann Prostatakrebs jedoch in die Lymphknoten, Knochen oder andere Organe streuen und dort Metastasen bilden. Dann ist er in der Regel nicht mehr heilbar.

Wie sieht das Endstadium bei Prostatakrebs aus?

Bei fortgeschrittenem Prostatakrebs bilden sich häufig Knochenmetastasen, die Schmerzen und spontane Knochenbrüche verursachen können. Eine palliative Behandlung mit einer Hormon- oder Chemotherapie ist möglich und kann Schmerzen lindern und damit die Lebensqualität des Patienten verbessern (siehe Quelle 8).

Kann man mit Prostatakrebs alt werden?

Auch die Lebenserwartung ist hoch, wie folgende Zahlen und Fakten zeigen: Die Überlebensrate fünf Jahre nach der Diagnose Prostatakrebs liegt bei 89 Prozent. Zehn Jahre nach der Diagnose leben noch 88 Prozent der Männer. Die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu sterben, beträgt in Deutschland nur drei Prozent.

Wann kann Prostatakrebs nicht operiert werden?

Fast alle Männer überleben den Krebs, wenn er so frühzeitig erkannt wird, dass er noch auf die Vorsteherdrüse beschränkt ist. Von einer Operation profitieren aber nur diejenigen, die ein tatsächlich aggressives Karzinom sowie einen deutlich erhöhten PSA-Wert oberhalb von 10 ng/ml aufweisen.

Welche Medikamente können den PSA-Wert erhöhen?

Außerdem können bestimmte Medikamente wie die 5-Alpha-Reduktase-Hemmer Dutasterid und Finasterid (bei gutartiger Prostatavergrößerung, Finasterid auch bei Haarausfall) oder auch eine falsche Lagerung der Blutprobe das Ergebnis verfälschen.

Kann eine Entzündung im Körper den PSA-Wert erhöhen?

Ein erhöhter PSA-Wert kann verschiedenste Ursachen haben. So kann zum Beispiel eine Entzündung oder Reizung jederzeit das prostataspezifische Antigen (PSA) in die Höhe schnellen lassen.

Wann muss die Prostata entfernt werden?

Gutartige Prostatavergrösserungen werden operiert, wenn das Wasserlassen infolge Einengung der Harnröhre zu beschwerlich wird. Eine Operation bei Prostatakrebs ist angezeigt, wenn sich der Krebs aggressiv verhält, in das umgebende Gewebe einzuwachsen droht oder Ableger bildet.

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