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Was bedeutet D kann Tieren?

Gefragt von: Eckhard Graf-Lehmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Ausdruck Dekantieren (franz.: décanter) bezeichnet den Prozess der Abtrennung eines ungelösten Stoffes aus einem Flüssigkeitsgemisch. Nach einer mehr oder weniger langen Ruhezeit in einem Gefäß trennen sich Feststoffe durch Absetzen, das Dekantat.

Wie lange vorher dekantiert man Rotwein?

Junge Weine, die dekantiert werden, um zu atmen, sollten zwei bis vier Stunden vor dem Servieren in die Karaffe umgefüllt werden. Wer auf das Dekantieren verzichten will, sollte die Weinflaschen wenigstens ein bis zwei Stunden vorher öffnen, damit der Wein Luft bekommt.

Wann dekantiert man?

Das Dekantieren ist normalerweise nur bei Rotweinen notwendig, die einen Bodensatz, auch Weinstein genannt, aufweisen und das ist in der Regel nur bei älteren Weinen der Fall. Dekantieren ist der Begriff für das vorsichtige Umfüllen des Weins in eine Karaffe.

Was ist ein Dekantierkaraffe?

Da der Kontakt mit Luftsauerstoff beim Dekantieren gerade bei älteren Weinen zum „Umkippen“ führen kann – also zu Oxidation und Verderb –, verwendet man in solch potentiell kritischen Fällen eine schmale Dekantierkaraffe mit geringer Luftspiegelfläche oder füllt den Wein vorsichtig in eine andere saubere Flasche um, ...

Warum Dekantieren?

Ältere Weine werden dekantiert, um sie vom Bodensatz zu befreien. Dazu dient eine schlanke, hohe Karaffe. Ältere, extraktreiche Weine werden dekantiert, um sie vom Bodensatz (Depot oder Weinstein) zu befreien. Dabei wird der Wein vorsichtig von der Flasche in eine schlanke, hohe Karaffe umgefüllt.

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Ist Dekantieren sinnvoll?

Darüber, ob man einen Wein dekantieren soll, wird in der Weinwelt gestritten. Oftmals gibt es divergierende Meinungen darüber, ob dieser Vorgang sinnvoll ist. Es ist tatsächlich so, dass das Dekantieren bei vielen Weinen keine Auswirkungen hat und demnach nichts bringt.

Wann alten Wein öffnen?

Denn manche Weine erfordern ein rechtzeitiges Öffnen und Umfüllen in ein Dekantiergefäss. Bietet man dagegen gute durchschnittliche Weine an, genügt es, wenn man rote Gewächse zwei bis drei Stunden vor dem Einschenken öffnet, damit sich das Bukett bereits durch Lufteinfluss etwas entfalten kann.

Wie lange soll man Wein atmen lassen?

Wie lange sollte man Wein atmen lassen? Ein gereifter, hochwertiger Rotwein sollte innerhalb von höchstens zwei Stunden getrunken werden, ohne extra karaffiert zu werden. Derartig alte Rotweine öffnen sich im Glas relativ schnell und drohen bei zu langer Belüftung umzukippen.

Was ist der Unterschied zwischen Karaffieren und Dekantieren?

Was ist der Unterschied zwischen Dekantieren und Karaffieren? Während das Ziel beim Dekantieren die Trennung des Depots vom Wein ist, steht beim Karaffieren die Belüftung des Weines mit Sauerstoff im Vordergrund.

Welcher Wein wird belüftet?

Belüftet werden können sowohl Rot- als auch Weißweine. Gleiches gilt auch für das Dekantieren.

Was passiert wenn man Wein an der Luft stehen lässt?

Sauerstoff bindet sich im Wein an:

Hefen und bindet nach der Gärung Gäraromen. freien Schwefel und zugefügtes Schwefeldioxid. Farbstoffe (Anthocyane) Weinaromen (Kohlenwasserstoffe)

Soll man Rotwein Dekantieren?

Eine rituelle Handlung ist aber tatsächlich absolut sinnvoll, besonders bei älteren Weinen mit Bodensatz: den Rotwein zu dekantieren. Rotwein dekantieren: Nieder mit dem Bodensatz! Der Begriff Dekantieren umschreibt das vorsichtige Umfüllen des Inhalts einer Flasche Rotwein in eine Karaffe, den sogenannten Dekanter.

Welcher Wein muss Atmen?

Junge Rotweine, insbesondere die mit einem hohen Tanningehalt, schmecken mit Belüftung häufig harmonischer, da die Gerbstoffe als weicher wahrgenommen werden. Und für Weißwein und Rotwein gilt gleichermaßen: Ein Wein, der sich aromatisch „verschlossen“ gibt, kann vom Kontakt mit mehr Sauerstoff profitieren.

Was kostet ein guter Barolo?

Normal sind Barolos nicht unter 30 Euro zu haben. Spitzen-Erzeuger wie Altare, Aldo Conterno, Vietti, Clerico, Parusso und Pira kosten zwischen 45 und 70 Euro. Die Lagen-Riserve von Bruno Giacosa und Giacomo Conterno liegen um die 200 Euro pro Flasche – für gewöhnliche Weintrinker unerschwinglich.

Warum Wein über Kerze Dekantieren?

Die klassischste Art der Depot-Entfernung ist das langsame Umgießen des Weines in eine Dekantierkaraffe. Dabei sollte man den Flaschenhals mit einer Kerze oder Taschenlampe beleuchten, damit man sieht, wann die Feststoffe in Richtung Ausgang gelangen.

Wie genießt man Wein?

Idealerweise sollten Sie den Wein ein bis zwei Grad kühler servieren als er getrunken werden soll, da er sich im Glas schnell erwärmt. Nachdem Sie den Wein serviert haben, können Sie ihn – diesmal mit dem Hals nach oben - zurück in den Eiskübel stellen, damit er im Bauch der Flasche weiterkühlt.

Wie geht man beim Dekantieren vor?

Anleitung: So funktioniert das Wein dekantieren

Beim Öffnen der Flasche entfernen Sie zunächst vorsichtig die Kapsel und den Korken. Danach wird die Flasche – klassisch – beim Ausgießen und Umfüllen über eine Lichtquelle – oft eine Kerze – gehalten. So sehen Sie das Depot rechtzeitig und gießen es nicht mit aus.

Wird Weisswein auch dekantiert?

Tatsächlich kann man nicht nur Rotwein, sondern auch Weißwein dekantieren. Außer bei Weinstein war dies lange Zeit unüblich, wird mittlerweile aber wieder häufiger praktiziert. Durch den verstärkten Kontakt mit Sauerstoff können nämlich auch einige Weißweine noch an aromatischer Finesse gewinnen.

Was passiert wenn Rotwein atmet?

„Atmen“ muss lange gereifter Wein ebenfalls nicht. Im Gegenteil: Durch den plötzlichen Kontakt mit dem Sauerstoff in der Luft kann der Wein oxidieren oder "umkippen". Je älter der Rebensaft ist, desto schneller läuft diese chemische Reaktion ab. Alter Wein sollte daher möglichst direkt nach dem Öffnen getrunken werden.

Wie lange kann man Rotwein nach dem Öffnen Trinken?

Einen offenen Rotwein lagern Sie drei bis fünf Tage im Kühlschrank – je nach Rebsorte. Dabei bleibt ein kräftiger Rotwein wie ein Cabernet Sauvignon, der relativ viel Säure und Tannin aufweist, länger genießbar als eine Rebsorte mit wenig Tannin, beispielsweise ein Sangiovese.

Was ist Tanninhaltig?

Tannine geben Struktur und wirken antioxidativ

Was wir am Gaumen stattdessen wahrnehmen, ist eine andere Textur: Tannine machen einen Wein (im Idealfall) komplexer, dichter und griffiger. Ab und zu ist ein Rotwein so stark tanninhaltig, dass es uns beim Trinken den Gaumen zusammenzieht und sich der Mund pelzig anfühlt.

Wie trinkt man alte Weine?

Ein alter, gut abgelagerter Wein ist hingegen mit der plötzlichen, großflächigen Oxidation überfordert und verliert deutlich an Aroma. Hier genügt es, den Wein einige Stunden vor dem Genuss zu öffnen und die Flasche in Schräglage, zum Beispiel in einem Dekantierkorb, zu lagern.

Wie trinkt man Bordeaux?

Während Sie den Schluck Ihres Bordeaux Weines noch immer im Mund haben, ziehen Sie ein wenig Luft durch die Lippen in den Mund und atmen Sie diese anschließend durch die Nase wieder aus.

Wie Öffnen Profis besonders alte Flaschen?

Einen alten Wein mit dem Spangenkorkenzieher öffnen
  1. Kapsel komplett entfernen.
  2. Flaschenhals aussen abwischen.
  3. Erst den langen Dorn zwischen Korken und Flasche einstecken, dann den kurzen.
  4. Spange mit Wiegebewegungen ganz einführen.
  5. Korken mit Drehbewegungen sachte ziehen.
  6. Flaschenhals reinigen.

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