Zum Inhalt springen

Ist ein Zahn nach einer Wurzelspitzenresektion tot?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Nora Kunz MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
sternezahl: 4.7/5 (46 sternebewertungen)

Eine Wurzelspitzenresektion ist die letzte Möglichkeit, um tote Zähne zu erhalten, wenn die Wurzelbehandlung keinen ausreichenden Erfolg gebracht hat. So kann zum Beispiel die Entzündung erneut aufflammen, wenn der Zahnarzt nicht alle Wurzelkanäle aufbereitet hat.

Ist der Zahn nach Wurzelspitzenresektion tot?

Ein Wurzelbehandelter Zahn ist zwar „tot“, aber er steckt ja noch in einem Zahnfach, das ebenfalls mit Nerven und Blutgefäßen versorgt wird. Manchmal sind die Keime sogar bis hierher vorgedrungen und es kann zu einer Entzündung kommen, die sich mit Druckempfindlichkeit, Schwellung und Eiterbildung äußert.

Wie lange hält der Zahn nach einer Wurzelspitzenresektion?

Etwa sieben bis zehn Tage nach der Wurzelresektion ist die Wunde im Weichgewebe des Zahninnern in den meisten Fällen ausgeheilt und die Nähte können entfernt werden. Um die Heilung im Bereich des Knochens zu kontrollieren, werden nach etwa drei bis sechs Monaten neue Röntgenbilder angefertigt.

Wann ist der Zahn tot?

Ein Zahn ist tot, wenn sein Inneres - Zahnmark (Pulpa) - abgestorben ist. Die Ursache ist meist eine durch Karies ausgelöste Entzündung der Pulpa.

Kann ein Zahn nach einer Wurzelspitzenresektion noch Schmerzen?

Der Eingriff reizt diesen entzündeten Bereich zusätzlich, wodurch leichte bis mittlere Schmerzen auch noch nach der Behandlung auftreten können. Diese sollten aber nach wenigen Tagen spürbar nachlassen.

Mein Zahn ist doch tot, warum tut er weh? - Wurzelbehandelte Zähne und Schmerzen

18 verwandte Fragen gefunden

Wie lange Druckschmerz nach Wurzelspitzenresektion?

Die Wunde wird ein paar Tage benötigen, um zu verheilen. Etwa zwei Tage nach dem Eingriff sollten die Schmerzen abklingen. Falls sich Eiter bildet oder Sie Fieber bekommen, suchen Sie bitte sofort Ihren Zahnarzt auf.

Kann sich ein Wurzelbehandelter Zahn erneut entzünden?

Ein Wurzelbehandelter Zahn ist zwar „tot“, aber er steckt ja noch in einem Zahnfach, das ebenfalls mit Nerven und Blutgefäßen versorgt wird. Manchmal sind die Keime sogar bis hierher vorgedrungen und es kann zu einer Entzündung kommen, die sich mit Druckempfindlichkeit, Schwellung und Eiterbildung äußert.

Ist ein Zahn ohne Nerv tot?

Ein toter Zahn bedeutet, dass das innere Zahnmark (Pulpa) abgestorben ist. Ein toter Zahn erhält keine lebensnotwendigen Nährstoffe mehr aufgrund fehlender Nerven und Blutgefäße im Inneren. Selbst Zahnärzte können einen toten Zahn nicht wiederherstellen. Ein toter Zahn betrifft auch das Zahnbein, das sogenannte Dentin.

Was ist schlimmer Wurzelspitzenresektion oder Zahn ziehen?

Wichtige Voraussetzung für die Wurzelspitzen-Resektion ist, dass der betreffende Zahn erhaltenswert ist, d.h. noch keine zu große Zerstörung der Wurzel und des Zahnhalteapparates eingetreten ist. Ist die Zerstörung schon stark ausgeprägt, ist es besser, den Zahn zu ziehen.

Werden tote Zähne immer schwarz?

Der devitale Zahn kann sich danach von innen heraus verfärben. Graue bis schwarze Farbtöne können sich bilden, wenn vorhandenes Blut vor der Wurzelkanalfüllung nicht komplett entfernt wurde und aufgrund der Füllung nicht mehr abtransportiert werden kann.

Wie erfolgreich ist eine Wurzelspitzenresektion?

Ergebnisse. 1. Von 261 Wurzelspitzen-resezierten Zähnen waren 166 (64 Prozent mittlere Erfolgsquote) erfolgreich, während die Forscher 95 Zähne (36 Prozent) als nicht erfolgreich aus der Nachbeobachtung ausschlossen. Die 5-Jahres-Erfolgsrate erfüllten 78,2 Prozent der WSR-behandelten Zähne.

Was kommt nach Wurzelspitzenresektion?

Bei einem Misserfolg der Wurzelspitzenresektion gilt der behandelte Zahn allgemein als austherapiert und es folgt in der Regel die Extraktion mit anschließender prothetischer oder implantologischer Versorgung.

Kann man eine Wurzelspitzenresektion wiederholen?

Lässt sich eine Wurzelspitzenresektion wiederholen? Ja, sollte es zu einer erneuten Infektion kommen, kann beziehungsweise muss die WSR wiederholt werden. Während viele Patienten nach der Behandlung jahrelang beschwerdefrei bleiben, kommt es bei anderen bereits nach kurzer Zeit wieder zu Problemen.

Wie gefährlich ist eine Wurzelspitzenresektion?

*Unter Umständen können bei einer Wurzelspitzenresektion die Unterkiefernerven irritiert oder gar verletzt werden. Dies führt zu einem meist vorübergehenden Taubheitsgefühl und eventuell auch Geschmacksstörungen. Nur in sehr seltenen Fällen verursacht eine Wurzelspitzenresektion Komplikationen schwereren Grades.

Kann ein Zahn ohne Wurzel leben?

Ein toter Zahn sollte sogar behandelt werden, ansonsten kann es zu einem Abszess und sogar zu starken Schmerzen kommen. Damit das nicht passiert, gibt es zwei Hauptmethoden, um einen toten Zahn zu behandeln: eine Wurzelbehandlung oder die Extraktion, wenn der Zahn nicht mehr zu retten ist.

Was passiert wenn ich keine Wurzelspitzenresektion machen lasse?

Was passiert wenn die Wurzelspitzenresektion nicht durchgeführt wird? Wird die Resektion nicht durchgeführt, besteht die Möglichkeit, dass die Entzündung des betroffenen Zahnes auf die Nachbarzähne übergreift, sodass auch hier weitere Therapiemaßnahmen notwendig werden.

Warum Antibiotika vor Wurzelspitzenresektion?

Die Risiken der chirurgischen Wurzelspitzenresektion sind relativ gering und entsprechen den üblichen Risiken eines chirurgischen Eingriffs, wie Nachblutungen, Schmerzen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen. Um Infektionen vorzubeugen wird in der Regel präventiv ein Antibiotikum verabreicht.

Wie viel kostet eine Wurzelspitzenresektion?

Kostenbeispiele. Bei einer retrograden Wurzelspitzenresektion müssen Sie etwa 50 bis 100 Euro der Kosten selbst zahlen. Die übrigen Kosten übernimmt die GKV. Die Kosten für eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion liegen zwischen 350 und 600 Euro.

Wie schlafen nach Wurzelspitzenresektion?

Es hilft, wenn Sie auf dem Rücken schlafen und Ihren Kopf höher betten. Falls es zu einer Nachblutung kommt, können Sie sie stoppen, indem Sie vorsichtig auf eine Mullbinde oder ein sauberes Taschentuch beißen. Vermeiden Sie große Hitze, zum Beispiel durch Solarium- oder Saunabesuche.

Kann ein toter Zahn pochen?

Ein nervbehandelter Zahn besitzt keinen Nerv mehr und ist somit ein toter Zahn. In seltenen Fällen kann es aber vorkommen, dass dieser nervbehandelte Zahn trotzdem zu pochen und zu pulsieren beginnt.

Warum stinkt es bei der Wurzelbehandlung?

Wenn die Pulpa durch Keime so stark geschädigt ist, dass sie abgestorben ist, wird von einer Pulpanekrose gesprochen. Auch hier lässt sich der Zahn nur durch endodontologische Maßnahmen erhalten. Bestimmte sich einnistende Bakterien erzeugen einen unangenehmen Geruch; dieser Vorgang wird auch als Gangrän bezeichnet.

Warum tut ein Zahn ohne Nerv weh?

Ein wurzelbehandelter Zahn hat keinen Nerv mehr. Daher kann er selbst nicht mehr weh tun. Treten dennoch Schmerzen auf, heißt das, dass die Umgebung des Zahnes in Mitleidenschaft gezogen ist.

Wann muss ein Wurzelbehandelter Zahn raus?

Denn selbst ein toter Zahn ist besser als keiner - sofern er wurzelbehandelt ist. Dennoch muss die Zahnärztin manchmal die Zange ansetzen. Etwa, wenn der Zahn sehr stark zerstört ist. Oder wenn er nur noch locker im Kiefer steckt wie bei einer fortgeschrittenen Parodontitis.

Soll man tote Zähne ziehen?

Bei chronisch Kranken raten wir auf jeden Fall zur Entfernung toter Zähne (das Fass läuft bereits über). Bei einem gesunden, beschwerdefreien Patienten kann die Belastung durch einen toten wurzelbehandelten Zahn eventuell noch kompensiert werden.

Wie lange dauert es bis eine Wurzelspitzenresektion verheilt ist?

Wurzelspitzenresektion Heilungsdauer

Nach der OP ist eine Erholungsphase von 24 Stunden erforderlich. In dieser Zeit empfehlen wir strikten Rauch- und Alkoholverzicht sowie körperliche Schonung. Das Weichgewebe verheilt in 1-2 Wochen, die Fäden werden bei einem Nachsorgetermin 7-10 Tage nach der OP gezogen.

Vorheriger Artikel
Was trinkt man im Irish Pub?
Nächster Artikel
Wie alt ist Lady Di?