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Was ändert sich 2023 an der Witwenrente?

Gefragt von: Anneliese Hennig  |  Letzte Aktualisierung: 13. April 2023
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Die kleine Witwenrente wird dann unbegrenzt ausgezahlt, die große Witwenrente beträgt 60 Prozent der Rente des Verstorbenen. Nach dem neuen Recht bekommen Hinterbliebene zusätzlich einen Kinderzuschlag, nicht zu verwechseln mit dem Kinderzuschlag der Familienkasse.

Wie hoch ist die Witwenrente 2023?

Die große Witwen- oder Witwerrente beträgt grundsätzlich 55 Prozent der Rente, die Ihr Ehepartner/Lebenspartner oder Ihre Ehepartnerin/Lebenspartnerin zum Zeitpunkt des Todes bezogen hat oder hätte.

Wird die Witwenrente auch jedes Jahr erhöht?

Bei den Hinterbliebenenrenten wird der einmal bewilligte Grundbetrag der Rente – genau wie bei Altersrenten – jedes Jahr zum 1. Juli angepasst. Die Renten steigen in Westdeutschland in diesem Jahr um 2,1 Prozent, in den östlichen Bundesländern um 2,5 Prozent.

Wie hoch darf die eigene Rente sein damit die Witwenrente nicht gekürzt wird?

Verrechnung der Witwenrente mit der eigenen Rente

Sofern der Hinterbliebene eine eigene Rente bezieht, zieht die Rentenversicherung pauschal 14 Prozent davon ab. Daraufhin zieht die Rentenversicherung vom berechneten Nettoeinkommen den Freibetrag ab. Dieser liegt je nach Bundesland bei 903 Euro oder bei 877 Euro.

Wann kommt die Erhöhung der Witwenrente?

Zum 1. Juli 2022 haben sich die Freibetragsgrenzen bei Hinterbliebenenrenten geändert. Neben ihrer Hinterbliebenenrente können Witwen und Witwer sowie Bezieher von Erziehungsrenten nun mehr Einkommen erzielen. Dies teilt die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg jetzt mit.

Witwenrente 2023: gibt es ab 2023 höhere Einkommensfreibeträge

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Wie hoch wird die Witwenrente 2022 erhöht?

Das hängt generell von den Ansprüchen des Verstorbenen ab. In den ersten drei Monaten nach dem Tod des Partners wird sie in voller Höhe weitergezahlt. Danach wird das weitere Einkommen angerechnet. Aber: Auch die Hinterbliebenenrente soll in Westdeutschland um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent steigen.

Was darf man zur Witwenrente dazuverdienen 2023?

Die Hinzuverdienstgrenzen wurden zum 1. Januar 2023 für vorgezogene Altersrenten aufgehoben und bei Erwerbsminderungsrenten angepasst. Die Erhöhung der Verdienstgrenzen gilt nicht für Hinterbliebenenrenten.

Was bleibt von 1400 Euro Rente übrig?

Beispielrechnung mit 1.200 Euro Rente

Dann gilt für Sie ein Rentenfreibetrag von 20 Prozent – 80 Prozent Ihrer Rente sind also steuerpflichtig. Nehmen wir weiter an, dass Sie ebenjene 1.200 Euro Rente im Monat beziehen, also 14.400 Euro im Jahr. Dann bleiben davon 2.880 Euro steuerfrei (20 Prozent von 14.400 Euro).

Wird die große Witwenrente ein Leben lang gezahlt?

So lange wird die Witwenrente gezahlt

Die große Witwenrente erhalten Sie ein Leben lang. Die Zahlung endet jedoch, wenn Sie wieder heiraten. Haben Sie eine große Witwenrente erhalten, besteht bei einer Heirat ein Anspruch auf eine Rentenabfindung, die zwei Jahresbeträge der großen Witwenrente ausmacht.

Was bleibt von 1.800 Euro Rente übrig?

Susanne ging 2022 in Rente und bezieht eine Bruttorente von 1.800 Euro pro Monat beziehungsweise 21.600 Euro pro Jahr. Davon geht ein Rentenfreibetrag von 3.888,00 Euro weg. Das ergibt 17.712,00 Euro Einkünfte.

Wie wird die Rentenerhöhung 2023 aussehen?

Die mögliche Erhöhung im Jahr 2023 bedeutet bei einer Rente von 1000 Euro ein Plus von rund 35 Euro im Westen und 42 Euro im Osten. Dem Bericht zufolge sollen die Renten bis zum Jahr 2036 um insgesamt knapp 43 Prozent steigen. Dies entspreche einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr.

Was bedeutet altes und neues Recht bei der Witwenrente?

Die kleine Witwenrente nach „altem Recht“ wird zeitlich unbegrenzt gewährt, nach „neuem Recht“ hingegen besteht der Anspruch nur für 24 Monate. Auch hier kann sich die Rente nur nach neuem Recht um einen Kinderzuschlag erhöhen. Auch auf die kleine Witwenrente wird eigenes Einkommen angerechnet.

Wird die Witwenrente nicht erhöht?

Höherer Einkommensfreibetrag bei Witwen- und Witwerrenten ab dem 1. Juli 2022. Zum 1. Juli 2022 steigen nicht nur die Renten um 5,35 % im Westen und 6,12 % im Osten, auch der für die Einkommensanrechnung bei Witwen- und Witwerrenten so wichtige Einkommensfreibetrag erhöht sich zu diesem Zeitpunkt.

Wann wird die große Witwenrente gekürzt?

Wie schon erwähnt, wird Ihre Witwenrente um einen Abschlag gekürzt, wenn Ihr Ehepartner vor dem 65. Geburtstag stirbt. Wie hoch der Abschlag ausfällt, ist vom Lebensalter abhängig: Beginnt die Witwenrente vor dem 62.

Wie hoch darf mein Einkommen sein um Witwenrente zu bekommen?

Der Freibetrag liegt damit zurzeit in den alten Bundesländern bei 950,93 Euro und in den neuen Bundesländern bei 937,73 Euro.

Wann gibt es 60% Witwenrente?

Hast Du allerdings vor dem 1. Januar 2002 geheiratet und wurden Du oder Dein verstorbener Ehepartner vor dem 2. Januar 1962 geboren, stehen Dir nach altem Recht 60 Prozent der Rente des Verstorbenen zu.

Was ist eine gute Rente in Deutschland?

Für eine gute Rente ist also ein hohes Einkommen erforderlich. Wer später 2000 Euro beziehen möchte, benötigt insgesamt 60 Entgeltpunkte. Wie infranken.de berichtete, entspräche das einem Bruttolohn von mindestens 4.500 Euro – und das 45 Jahre lang.

Wer bekommt die grosse Witwenrente nach neuem Recht?

Hinterbliebene, für die das neue Recht gilt, müssen neben den Voraussetzungen des alten Rechts zusätzlich folgende Vorgaben für eine Witwenrente erfüllen: Die Ehe muss mindestens ein Jahr bestanden haben. Eine Ausnahme von dieser Regel kann gelten, wenn der Partner unvorhergesehen, etwa bei einem Unfall, gestorben ist.

Wie viele Rentner bekommen mehr als 2500 € Rente?

2.500 Euro Rente im Monat – klingt wie ein Traum? Ist es für die meisten Menschen in Deutschland leider auch. Laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung bezogen im Jahr 2021 nur 3,2 Prozent der Rentner in Deutschland mehr als 2.100 Euro an gesetzlicher Rente.

Was ändert sich für Rentner 2023?

Die Zurechnungszeit wird in Anlehnung an die Anhebung der Regelaltersgrenze bis zum Jahr 2031 schrittweise bis auf 67 Jahre verlängert. Bei einem Beginn der Erwerbsminderungsrente im Jahr 2023 endet die Zurechnungszeit mit 66 Jahren.

Wann muss ich als Rentner keine Steuererklärung machen?

Wann muss ich als Rentner eine Steuererklärung abgeben? Sie als Rentner/in sind grundsätzlich zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, wenn der steuerpflichtige Teil Ihrer Jahresbruttorente den Grundfreibetrag übersteigt. Der Grundfreibetrag liegt 2023 für Alleinstehende bei 10.908 Euro pro Jahr.

Wie viel Rente darf ich haben ohne Steuern zu zahlen?

Hieraus errechnet sich ihr „Rentenfreibetrag“ in Höhe von 6.000 Euro. Im Jahr 2021 beträgt ihre Jahresbruttorente aufgrund der bisherigen Rentenanpassungen 15.440 Euro. Ihr „Rentenfreibetrag“ bleibt trotzdem bei 6.000 Euro.

Wie viel Steuern bei 1500 Euro Rente?

Bei einer Bruttorente in Höhe von 1.500 Euro müssen Sie als Versicherter mit Kind im Schnitt mit Abzügen in Höhe von 167,25 Euro von Ihrer Bruttorente rechnen. Damit bleiben Ihnen nach dem Abzug der Sozialversicherungsbeiträge nur (1.500 – 167,25 = ) 1.332,75 Euro.

Wie hoch ist die Grundsicherung für Rentner 2023?

Neue Regelsätze ab 01.01.2023: Regelbedarfsstufe 1: 502 Euro. Regelbedarfsstufe 2: 451 Euro. Regelbedarfsstufe 3: 402 Euro.

Warum muss ich als Witwe Steuern nachzahlen?

Der Hauptgrund: Hinterbliebene zählen steuerlich als Alleinstehende. Werden die eigene Rente und die Witwenrente zusammengezählt. Liegt das zu versteuernde Einkommen oftmals über dem nun geringeren Grundfreibetrag – und es werden Steuern fällig.

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