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Warum versteckte sich St Martin im Gänsestall?

Gefragt von: Klaus-Dieter Groß  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Als der alte Bischof starb, wollten die Menschen Martin als neuen Bischof. Der Sage nach fühlte er sich dieser Aufgabe nicht würdig und dieser Verantwortung nicht gewachsen, daher versteckte er sich in einem Gänsestall.

Was haben Gänse mit St Martin zu tun?

Die Gänse schreckten auf und machten durch ihr Geschnatter viel Lärm. So wurde der Bauer aufmerksam und Martin entdeckt. Er konnte also zum Bischof geweiht werden. Als Erinnerung daran wird traditionell am Martinstag Gans gegessen.

Wo versteckte sich St Martin?

Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin taufen und im christlichen Glauben unterrichten. Später baten ihn die Menschen der Stadt Tours (heute Frankreich), ihr Bischof zu werden. Doch der bescheidene Martin hielt sich des Amtes nicht für würdig und versteckte sich - einer Überlieferung zufolge - in einem Gänsestall.

Wen sieht St Martin im Traum?

Nach seiner Begegnung mit dem Bettler erschien Jesus Martin im Traum: „Ich war der Bettler, den du geholfen hast. Danke. “ Daraufhin fasste Martin den Entschluss, die Armee zu verlassen. Er ließ sich taufen und wurde Mönch.

Was hat die Laterne mit St Martin zu tun?

Die Martinslaternen

Deshalb sind die leuchtenden, bunten Laternen beim Martinsumzug ein Ausdruck für die „strahlende Botschaft“ des heiligen Martin und sollen, genau wie damals, Licht in die November-Dunkelheit bringen.

Wer war St. Martin? - Vom römischen Soldaten, der später Bischof wurde | Der Elefant | WDR

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Warum gehen wir mit der Laterne?

Am Martinstag gedenken Menschen dem Heiligen Martin von Tours, der einst seinen Mantel einem frierenden Bettler schenkte. Kinder ziehen durch die Straßen, tragen Laternen und singen Lieder. An der Spitze der Umzüge findet sich meist ein Schauspieler (oftmals mit Pferd), der den barmherzigen Bischof verkörpern soll.

Was schenkt man zu St Martin?

Mittags gibt es Gänsebraten und ein Reiter mit Mantel stellt die faszinierende Geschichte des Sankt Martin dar, der seinen Mantel halbiert hat, um ihn einem Bettler an einem kalten Tag zu schenken. Beim Martinszug singen die Kinder Martinslieder. Ein weiterer Brauch ist das Martinsfeuer.

Wer verriet das Versteck von St Martin?

Der Legende zufolge soll er sich in einem Stall versteckt haben, als seine Neider ihm zu Leibe rücken wollten, doch das Schnattern von Gänsen verriet sein Versteck.

Wie heißt das Pferd von St Martin?

Jeder kennt die Geschichte, wie der schmucke Gardeoffizier bei klirrender Kälte seinen Mantel mit einem armen Bettler teilt. Dabei sitzt er auf seinem edlen Ross. Genau so ein treues Pferd ist „Samba“, der mit seinem jungen Reiter Dominik den diesjährigen Merchinger Martinsumzug anführen darf.

War der Bettler bei St Martin Jesus?

Jesus war als Bettler mit halbem Mantel gekleidet und sagte zu den Engeln: "Martinus, der noch nicht getauft ist, hat mich mit diesem Mantel bekleidet." Daraufhin stand für Martin der weitere Lebensweg fest: Nicht mehr dem Heer, sondern Jesus wollte er fortan dienen.

Warum hat St Martin nur einen halben Mantel gegeben?

Martin von Tours nahm sein Schwert und teilte seinen Mantel. Die eine Hälfte gab er dem Bettler, die andere legte er sich um die Schultern. In der Nacht danach hatte er einen Traum: Jesus Christus erschien ihm, bekleidet mit dem halben Mantel, den er dem Bettler gegeben hatte.

Welche Wunder hat St Martin vollbracht?

Zugeschrieben werden dem Heiligen so allerlei Wundertaten. Unter anderem soll Martinus von Tours Tote erweckt haben. Seine berühmteste Tat aber bleibt die Teilung des Soldatenmantels: Am Stadttor von Amiens begegnete er hoch zu Ross einem frierenden Bettler.

Wie der heilige Martin zur Gans kam?

Als Martin die List durchschaute, flüchtete er sich in einen Gänsestall. Doch die Gänse konnten ihren Schnabel nicht halten und lockten mit ihrem Geschnatter die Bürger an. Diese entdeckten Martin und machten ihn ohne großes Procedere zum Bischof. Die verräterischen Gänse landeten im Kochtopf.

Welche Legende gibt es zu den Martinsgänsen?

Eine weitere Legende betrifft die Martinsgänse. Als bescheidener Geistlicher war Martin in Tours für seine guten Taten bekannt. Als es darum ging, einen neuen Bischof zu benennen, wurde er zu diesem Posten gedrängt. Es heißt, dass er dem entgehen wollte und in einen Gänsestall flüchtete.

Welche Legende gibt es zu den Martinsgans?

November herum eine Martinsgans auf dem Esstisch. koeln.de gibt Auskunft, woher der Brauch kommt. Der Legende nach teilte vor über 1.600 Jahren ein römischer Soldat an einem kalten Wintertag seinen Mantel mit einem Bettler und rettete ihn so vor dem Tod. Seither steht seine Tat für Barmherzigkeit und Nächstenliebe.

Warum ist St Martin Heilig?

Er wurde heilig gesprochen und berühmt für seine guten Taten. Für Christen ist er der Schutzpatron der Armen. Darum wird jedes Jahr am 11. November "Martinstag" gefeiert.

War der Heilige Martin ein Ritter?

Denn eigentlich kam Sankt Martin gar nicht auf einem Pferd geritten. Er war zwar ein Ritter, aber ganz bodenständig zu Fuß unterwegs. Das hat allerdings nicht so ganz in das Bild des edlen Ritters zu hohem Ross gepasst und so wurde ihm im Mittelalter kurzerhand ein Pferd dazu gedichtet.

Was gibt man Kindern zu St Martin?

Martin in Oberbayern. Bei uns in der Gegend ist es Brauch, dass die Kinder zu St. Martin mit selbst gebastelten Laternen singend durch die Straßen ziehen. Dabei wird an jeder Tür im Ort geklingelt, ein Lied gesungen und für einen wohltätigen Zweck gesammelt.

Wann kommen die Kinder zum Martinssingen?

Am Vorabend des Martinstag am 11. November werden viele Kinder von Haustür zu Haustür ziehen und mit ihren Laternen und Gesängen wohlige Stimmung verbreiten.

Was gibt man beim Martinssingen?

Das Martinssingen ist ein Brauch, der zum Martinstag, dem Fest des heiligen Bischofs Martin von Tours am 11. November, gehört. Dabei erhalten Kinder für ihren Gesang mit den Martinslaternen Geschenke, es handelt sich also um einen sogenannten Heischebrauch.

Wie lange geht Laterne laufen?

November. Auch findet das Laternelaufen in einigen Regionen im Herbst unabhängig vom 10. oder 11. November als Laternenumzug in verschiedenen Varianten statt.

Wann geht man Martini laufen?

Wer in Ostfriesland am 10. November am frühen Abend aus dem Fenster schaut, der wird in der Herbstdämmerung viele kleine Lämpchen in den Straßen tanzen sehen – rote, gelbe, grüne, blaue. Mancherorts lassen sich außerdem verkleidete Gestalten in der Dunkelheit ausmachen.

Warum feiern wir St Martin für Kinder?

Am Martinstag erinnern wir uns, dass es wichtig ist zu teilen und Schwächeren zu helfen. Ein Mann, der das besonders gut konnte, lebte vor mehr als 1.000 Jahren und hieß Martin. In einer kalten Winternacht teilte er als Soldat seinen Mantel mit einem Bettler und half von diesem Tag an den armen und schwachen Menschen.

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