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Warum vergraben sich Weinbergschnecken in die Erde?

Gefragt von: Ernestine Will  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Wenn im Herbst die Nächte länger und die Tage kürzer werden, muss sich die Weinbergschnecke darauf vorbereiten, die frostigen Temperaturen der Wintermonate in unseren Breiten zu überleben. An einer windgeschützten Stelle gräbt die Weinbergschnecke ihr Winterversteck.

Warum graben sich Schnecken in die Erde?

Auf sandigen Böden hat man weiger Schnecken als auf schweren Tonböden. Mechanisches Lockern und Hacken des Boden führt zu einer krümligen Erde, belüftet den Boden und verminedert gleichzeitig die Rückzugsorte. Bei der herbstlichen Bodenlockerung können dabei gleich alle Schnecken abgesammelt werden.

Wann vergraben sich Weinbergschnecken?

Doch im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, treffen die großen Landschnecken Vorkehrungen für den Winter. An einer windgeschützten Stelle gräbt die Weinbergschnecke ein Loch und buddelt sich ein. Dann bereitet die Schnecke sich selbst vor: Sie sondert aus den Drüsen ihres Mantels ein kalkhaltiges Sekret ab.

Wann vergraben sich Schnecken in der Erde?

Die Eier werden normalerweise in die Erde abgelegt, wo sie vor Austrocknung geschützt sind. Generell sind Schnecken, auch erwachsene Tiere sehr empfindlich auf Austrocknung. Darum verstecken sie sich tagsüber in der Erde oder in der Vegetation und machen sich erst am Abend/Nacht oder bei Regen auf Futtersuche.

Können sich Schnecken vergraben?

Diese müssen Sie tief eingraben, weil sich Schnecken bis zu 30 cm tief vergraben. Außerdem können Sie Ihre Beete mit nützlingsschonendem Schneckenkorn, wie z.B. „Ferramol“ (Neudorff), schützen.

Sachgeschichte - Schneckenhaus

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Wie gräbt eine Schnecke?

Sie gräbt mit ihrem Fuß ein Loch in der Erde. Dort versteckt sie sich und zieht die Erde und Pflanzenteile über den Eingang der Erdhöhle, sodass diese geschlossen ist. Dann zieht sie sich ins Gehäuse zurück und verschließt es mit einem Kalkdeckel. Dieser ist luftdurchlässig.

Bei welcher Temperatur sterben Schnecken?

Im Gegensatz zu der Nacktschnecke, können manche Schnecken in ihren weniger gut isolierten Winterquartieren auch Minustemperaturen von über 20 Grad Celsius überleben. Beispielweise die Weinbergschnecke fällt dann von dem Winterschlaf in die Winterstarre.

Wo schlafen Weinbergschnecken?

die Trockenruhe an einem Grashalm. Bild: Robert Nordsieck. Anders als ihre kleinen Verwandten, die Bänderschnecken, vergraben sich auch die Weinbergschnecken gerne im Boden oder ziehen sich tief in die Krautschicht zurück, wo sie gegen die Trockenheit geschützt sind.

Warum sterben Schnecken im Terrarium?

Die Schnecken nehmen damit oft zu viel Kalk auf, sie eiern dann zu viel und sterben früh an Erschöpfung, oder bauen zu schnell und zu dünn ans Häuschen an, es wird brüchig. Man tut der Schnecke keinen Gefallen, wenn man ihr Kalk unterjubelt.

Was macht man mit gesammelten Schnecken?

Im Hobbygarten werden Schnecken daher meist zerschnitten, überbrüht oder über Nacht eingefroren und anschließend über die Bio- oder Restmülltonne entsorgt. Achtung, Schneckenkadaver besser nicht auf den Komposthaufen geben, dort würden sie neue Schnecken anlocken, die die toten Artgenossen verspeisen.

Was macht die Weinbergschnecke im Winter?

Im Herbst bereitet sich die Weinbergschnecke aufs Überwintern vor. Dazu verschließt sie ihr Gehäuse mit einem Kalkdeckel und gräbt sich ihr eigenes Winterversteck. Mit ihrem Fuß hebt sie ein Erdloch aus, zieht zur Isolierung noch Pflanzenteile in ihr Versteck und zieht sich dann zur Winterruhe zurück.

Wie alt kann eine Weinbergschnecke werden?

Die weißen, kugelrunden Eier werden in selbst gegrabenen Erdlöchern abgelegt und – wie für Schnecken typisch – sich selbst überlassen. Weinbergschnecken können sehr alt werden: Mehr als 30 Jahre sind bei Laborhaltung unter optimalen Bedingungen belegt. In der Natur werden sie dieses Alter wohl nur selten erreichen.

Warum so viele Weinbergschnecken im Garten?

Weinbergschnecke: Jeder sollte eine im Garten haben

Weinbergschnecken fressen neben verwelkten Pflanzen und Abfällen am Kompost auch die Eier und Larven von Nacktschnecken. Sie sind deshalb richtige nützlich im Kampf gegen Schnecken im Garten.

Wie tief graben sich Weinbergschnecken ein?

Zur Anlage des Verstecks für ihr Gelege benötigt die Weinbergschnecke mindestens 3 – 5 cm lockeren Boden, in dem sie eine Höhle graben kann. Ähnlich, wie ihr Winterversteck gräbt die Weinbergschnecke auch diese Höhle zur Ablage ihrer Eier durch Bewegungen ihres Fußes und unter Zuhilfenahme ihrer Schale.

Sind Weinbergschnecken Standorttreu?

Sie ist wärmeliebend, standorttreu, nachtaktiv, feuchtigkeitsabhängig und fähig, sich verschiedenen Lebensbedingungen anzupassen. Die adulte Weinbergschnecke ernährt sich von weichen Pflanzenteilen.

Wie kommen Schnecken in die Erde?

Wie kommen die Schnecken in den Blumentopf? In den meisten Fällen befinden sich die Schnecken, bzw. ihre Eier bereits in der gekauften Blumenerde. Kauft man seine Blumen in großen Gartencentern, können Schnecken auch in den Pflanzen versteckt sein.

Was brauchen Weinbergschnecken zum Leben?

Sie fressen am liebsten Salat, Gurken, Löwenzahn und Eierschalen. Mit der Fußsohle können sie den Kalk herauslösen (sichtbar an grünen Spuren auf der Schale). Die Tiere brauchen den Kalk für ihr Gehäuse. Fütteren Sie deshalb Kalk in Form von Eierschalen oder Sepia aus dem Zooladen.

Was essen Weinbergschnecken am liebsten?

Schnecken sind ambitionierte Vegetarier, denn sie bevorzugen frische Pflanzenkost, Gemüse und saftige Früchte. Bei Wildpflanzen ist das Fressverhalten von Schnecken unterschiedlich. Während Klee immer gerne genommen wird, ist Löwenzahn deutlich weniger beliebt.

Wie viele Weinbergschnecken im Terrarium?

Achatschnecken sind einfach zu bekommen: Sie erhalten sie in Zooläden in der Terraristikabteilung. Sie sollten in Grüppchen von etwa 5 Tieren gehalten werden. Die Tiere leben etwa fünf bis sechs Jahre, können aber sogar zehn Jahre alt werden.

Was sind die Feinde der Weinbergschnecke?

Natürliche Feinde sind Insekten (besonders Ameisen), Milben, Spinnen, Nematoden, Greifvögel und kleine Säugetiere.

Können Schnecken frieren?

Vor dem Erfrieren werden sie durch die hohe, den Gefrierpunkt herabsetzende Salzkonzentration in ihrem Blut geschützt, ähnlich dem Frostschutz im Auto. Da die Schnecke während ihres Winterschlafs kein Wasser zu sich nimmt, muss sie sich gegen Austrocknung schützen.

Was passiert wenn das Schneckenhaus kaputt ist?

Das Haus schützt vor Witterung, vor Austrocknen und ihre Organe vor Verletzungen. Hinauskriechen und sich ein neues Haus suchen können Schnecken leider nicht. Ist das Schneckenhaus völlig zerstört, ist das für Schnecken das Todesurteil. Oft ist dann auch schon die Schnecke selbst verletzt und aus ihr läuft Sekret aus.

Wann wachsen Weinbergschnecken aus dem Winterschlaf auf?

Für den Winterschlaf reduzieren die Schnecken ihre Körpertemperatur, die Funktionsweise der Organe wird verlangsamt. Etwa ab Mitte/Ende Oktober verstecken sich die Schnecken. Ab Ende März/Anfang April kommen sie aus den Verstecken wieder hervor und gehen auf Nahrungssuche.

Kann man Schnecken ertrinken?

Denn Landschnecken atmen Luft und ertrinken, wenn sie in Wasser oder Bier fallen. Ob Schnecken Wasser wirklich nicht überwinden können, habe ich in einem Versuch getestet.

Wie lange kann eine Schnecke leben?

Die Überwinterung erfolgt mehrheitlich als Ei, ist jedoch auch als erwachsenes Tier oder Jungtier möglich. Die Lebensdauer von Schnecken beträgt etwa 1 Jahr.