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Warum Tetanus alle 10 Jahre?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Amalie Wegner  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Es gilt, dass jede Impfung zählt und eine einmal erfolgte Grundimmunisierung auch bei Intervallen, die mehr als zehn Jahre betragen, nicht wiederholt werden muss. Um einen sicheren Schutz gegen Tetanus zu erzielen, empfiehlt die STIKO die Auffrischungsimpfung gegen diese Erkrankung alle zehn Jahre.

Warum muss Tetanus aufgefrischt werden?

Eine überstandene Tetanus-Erkrankung schützt nicht dauerhaft vor erneuter Ansteckung. Daher ist auch bei durchgemachter Erkrankung die regelmäßige Auffrischung des Impfschutzes empfohlen.

Wie lange hält eine Tetanus Impfung bei Erwachsenen?

Die »Tetanus-Spritze« alle zehn Jahre ist fester Bestandteil des Impfkalenders der Ständigen Impfkommission (STIKO). Er sieht nach vollständiger Immunisierung gegen Tetanus und Diphtherie eine kombinierte Auffrischimpfung gegen diese beiden Erkrankungen alle zehn Jahre vor.

Welche Impfungen müssen alle 10 Jahre aufgefrischt werden?

Eine kombinierte Auffrischimpfung ist für den Schutz vor Tetanus und Diphtherie alle 10 Jahre empfohlen. Dabei soll die nächste anstehende Diphtherie-Tetanus-Impfung einmalig in Kombination mit Keuchhusten (TdaP-Kombinationsimpfstoff) vorgenommen werden. Für gebärfähige Frauen gilt diese Empfehlung für alle 10 Jahre.

Wie oft sollte man die Tetanus Impfung wiederholen?

Wie oft brauche ich eine Auffrischung? Die Ständige Impfkommission empfiehlt Erwachsenen Auffrischimpfungen gegen Tetanus und Diphtherie im Abstand von zehn Jahren.

Wundstarrkrampf: Warum ist der Tetanus Schutz so wichtig? Nutzen & Nebenwirkungen der Tetanusimpfung

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Wie lange hält eine Tetanus Impfung wirklich?

Es gilt, dass jede Impfung zählt und eine einmal erfolgte Grundimmunisierung auch bei Intervallen, die mehr als zehn Jahre betragen, nicht wiederholt werden muss. Um einen sicheren Schutz gegen Tetanus zu erzielen, empfiehlt die STIKO die Auffrischungsimpfung gegen diese Erkrankung alle zehn Jahre.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Tetanus zu bekommen?

Vorkommen von Tetanus

Da in Europa und Nordamerika viele Menschen gegen Tetanus geimpft sind, kommt es hier nur selten zu einer Erkrankung: In Deutschland erkrankten in den letzten Jahren weniger als 15 Menschen pro Jahr an Tetanus, etwa jeder zehnte Patient verstarb.

Wie steckt man sich mit Tetanus an?

Die Übertragung erfolgt durch Wundinfektion. Die Bakterien können zum Beispiel über Schnittwunden, Abschürfungen oder Tierbisse in den Körper gelangen. Erreger: Gift (Toxin) des Bakteriums Clostridium tetani; die Bakterien vermehren sich in der Wunde und sondern ein Gift ab, nach Tagen bis Wochen treten Symptome auf.

Wie merkt man dass man Tetanus hat?

Als erstes Symptom kommt es zu Muskelkrämpfen, meist zunächst im Gesicht. Diese Krämpfe verzerren den Gesichtsausdruck zu einer Art „Dauerlächeln". Die Patienten können zudem den Mund nicht vollständig öffnen. Weitere Frühzeichen sind ein steifes Gefühl im Nacken und im Bauch sowie Schluckbeschwerden.

Ist Tetanus gleich Wundstarrkrampf?

Die Infektionskrankheit Wundstarrkrampf (Tetanus) entsteht wenn bestimmte Bakterien über eine Wunde in den Körper eindringen. Schmerzhafte Krämpfe und Lähmungserscheinungen gehören zu den Symptomen. Dank hoher Impfraten und hoher Hygienestandards ist die Erkrankung inzwischen in Deutschland selten.

Warum nicht gegen Tetanus impfen?

Da es keinen natürlichen Schutz vor Tetanus gibt, besteht der einzige Schutz vor der Erkrankung in der Impfung. Es erkranken nur nicht geimpfte oder ungenügend geimpfte Personen, daher ist ein aktiver Impfschutz durch regelmäßige Auffrischung für jeden lebenslang erforderlich.

Bei welchen Verletzungen Tetanus?

Insbesondere nach tiefen, verschmutzten Verletzungen, bei Quetschwunden oder Verbrennungen sowie bei Biss-, Stich- und Schusswunden sollte der Tetanus-Impfschutz überprüft werden. Reicht dieser nicht aus, sollte unverzüglich eine Tetanus-Immunprophylaxe durchgeführt werden.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die nachfolgenden Seiten informieren Sie, welche Routine-Impfungen die Ständige Impfkommission (STIKO) für Erwachsene empfiehlt.
  • Für Kinder (0-12 Jahre)
  • Für Jugendliche (12-17 Jahre)
  • Für Erwachsene. Grippe (Influenza) Gürtelrose (Herpes zoster) Keuchhusten (Pertussis) Masern. Pneumokokken.
  • Für Schwangere.

Wie gefährlich ist Tetanus wirklich?

Bakterien lösen die gefährliche Infektionskrankheit Tetanus aus. Symptome sind starke und langanhaltende Muskelkrämpfe. Der Wundstarrkrampf führt unbehandelt zum Tod. Selbst unter medizinischer Betreuung sterben 50 Prozent der Patienten.

Warum manche Impfungen lebenslang?

Daher müssen einige Impfungen regelmäßig aufgefrischt werden, während andere einen sehr langen Impfschutz bieten. Je intensiver die Auseinandersetzung mit einem Erreger ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er bei einem späteren Eindringen vom Abwehrsystem des Körpers wiedererkannt wird.

Welche Nebenwirkungen hat die tetanusimpfung?

Die Impfung führt bei etwa 5 bis 15% der Fälle zu vorübergehenden örtlichen Reaktionen (Rötung, Schwellung, Schmerzen an der Einstichstelle) oder allgemeinen Nebenwirkungen (z.B. Fieber, meist <39°C). Eine Schwellung des Armes kann vorübergehend auftreten.

Kann Tetanus von alleine heilen?

Ohne Behandlung sterben 25 bis 30 Prozent der Menschen mit Tetanus-Infektion. Und selbst bei optimaler intensivmedizinischer Betreuung verläuft Wundstarrkrampf in bis zu 20 Prozent der Fälle tödlich.

Ist Tetanus heilbar?

Patienten mit einer Tetanus-Infektion müssen meist auf der Intensivstation behandelt werden. Die infizierte Wunde wird schnellstmöglich chirurgisch versorgt und die entzündeten bzw. verunreinigten Bereiche entfernt. Der Patient erhält Antibiotika (z.B. Metronidazol), um die Tetanus-Bakterien abzutöten.

Wo lauert Tetanus?

Der Erreger des Wundstarrkrampfes, wie Tetanus auch genannt wird, kommt vor allem in der Erde vor – und stellt so eine Gefahr für jeden dar, der im Garten arbeitet. Über kleine Risse oder Schrammen in der Haut können die Tetanus-Erreger in den Körper gelangen.

Wann muss man Tetanus Nachimpfen?

In der Regel haben Jugendliche eine Grundimmunisierung im Baby-Alter erhalten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Auffrischungsimpfung für Jugendliche gegen Wundstarrkrampf (Tetanus): Im Alter von neun bis 17 Jahren. Danach soll die Impfung alle zehn Jahre aufgefrischt werden.

Ist Tetanus und Blutvergiftung das gleiche?

Umgangssprachlich wird Tetanus manchmal mit einer Blutvergiftung (Sepsis) gleichgesetzt. Auch wenn in beiden Fällen Bakterien die Auslöser sind, handelt es sich hierbei um unterschiedliche Erkrankungen.

Ist eine Tetanus Impfung sinnvoll?

Die Tetanus-Impfung ist bei regelmäßiger Auffrischung das wirksamste Mittel gegen Tetanus (Wundstarrkrampf). Diese Infektionskrankheit geht oft mit erheblichen Komplikationen einher und verläuft ohne Behandlung meist tödlich.

Wie viel Zeit zwischen Tetanus und Corona Impfung?

Während die STIKO zunächst im Sinne einer Vorsichtsmaßnahme empfohlen hatte, zwischen einer COVID-19-Impfung und anderen Impfungen einen Mindestabstand von 14 Tagen einzuhalten, liegen mittlerweile umfangreiche Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe vor.

Was ist die wichtigste Impfung?

Die einzelnen Impfungen sind empfohlenen Impfterminen zugeordnet.
  • Diphtherie.
  • Tetanus.
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Infektion mit Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Hepatitis B.
  • Masern, Mumps, Röteln ( MMR )
  • Varizellen (Windpocken)

Welche Impfungen braucht man mit 50 Jahren?

Diese Impfungen sind ab 50 wichtig
  • 1 / 12. Impfschutz im Alter. ...
  • 2 / 12. Verantwortung zeigen. ...
  • 3 / 12. Tetanus (Wundstarrkrampf) ...
  • 4 / 12. Pneumokokken (Lungenentzündung) ...
  • 5 / 12. Poliomyelitis (Kinderlähmung) ...
  • 6 / 12. Diphtherie. ...
  • 7 / 12. Pertussis (Keuchhusten) ...
  • 8 / 12. Influenza (Grippe)