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Warum stinkt der Schornstein?

Gefragt von: Rosa Lindemann  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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In am Schornstein angrenzenden Wohnräumen werden schmutzige, gelblich-bräunlich Flecken sichtbar. Die Schwefelsäure verursacht einen unangenehmen Geruch, der noch dazu gesundheitsschädlich ist. Grund sind oft die niedrigen Abgastemperaturen modernen Holzheizkessel und auch schlechtes bzw. nasses Holz im Kamin.

Wie riecht Versotteter Schornstein?

Sichtbare gelb-braune Flecke und ein übler Geruch nach Schwefelsäure sind deutliche Indikatoren einer fortgeschrittenen Versottung. Spätestens jetzt ist es für Sie an der Zeit, zu handeln und eine umfangreiche Sanierung des Schornsteins zu planen.

Was tun gegen Kamin Geruch?

Kamingeruch aus der Wohnung entfernen: Tipps und Tricks gegen unangenehme Gerüche
  1. Ätherische Öle. Ätherische Öle wie Litsea Cubeba haben sich als Raumduft bewährt. ...
  2. Raumlufterfrischer. Neben Öldiffusoren ist eine Vielzahl von Lufterfrischern wie Duftstecker erhältlich. ...
  3. Textilerfrischer.

Warum stinkt der Kamin so?

Ein häufiger Grund für einen starken Geruch aus dem Kamin ist ein unzureichender Luftzug. Der Kamineffekt ist dafür verantwortlich, dass bei der Verbrennung entstehende Rauchgase über den Schornstein zuverlässig abtransportiert werden.

Warum riecht mein Kamin nach Rauch?

Gerüche bei der ersten Inbetriebnahme eines Kaminofens

Bei der ersten Inbetriebnahme jedes Kaminofens kommt es durch die Hitzeentwicklung zur Freisetzung flüchtiger Bestandteile aus der Beschichtung des Ofens, den Dichtbändern und den Schmierstoffen und dadurch zu Rauch- und Geruchsentwicklungen.

Warum und wann riecht mein Kaminofen?

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Ist eine Schornsteinabdeckung sinnvoll?

Eine Schornsteinabdeckung ist nur in den seltensten Fällen wirklich notwendig, aber sinnvoll kann sie trotzdem sein. Die Abdeckung hilft gegen Versottung, schützt gegen Regen und möglicherweise nistende Vögel, verbessert das Zugverhalten des Schornsteins - und zu guter Letzt kann sie auch noch schön aussehen.

Was tun gegen Kaminrauch im Zimmer?

Zünden Sie das Holz an, öffnen Sie die Lüftung ganz und die Aschenklappe leicht, um den Zug zu erhöhen. Bleiben Sie unbedingt dabei. Wenn das obere Kaminrohr heiß wird, schließen Sie die Ascheklappe und drosseln langsam die Luftzufuhr. Ist der Kamin mal richtig heiß, sollte es keinen Rauch im Zimmer geben.

Warum riecht mein Holz beim Heizen?

Wenn der Ofen erstmalig in Betrieb genommen wird, kommt es häufig zu einer Freisetzung flüchtiger Bestandteile, die aus der Beschichtung des Ofens, aus den Dichtungsmitteln sowie sonstigen Bestandteilen stammen. Dieser Gestank verschwindet aber nach mehreren Stunden.

Wann Versottet ein Kamin?

In der Regel entsteht Versottung durch eine zu niedrige Abgastemperatur im Schornstein. Das bedeutet, dass die Abgase ihren sogenannten Taupunkt noch innerhalb des Schornsteins erreichen, sodass diese kondensieren und sich die teils ätzenden Stoffe an der Innenseite im Schornstein niederschlagen.

Ist Versottung gesundheitsschädlich?

In Folge einer Versottung im Schornstein kommt es zu einer zunehmenden Zersetzung im Kamin. Es bilden sich bräunlich-gelbe Flecken die in am Schornstein angrenzenden Wohnräumen sichtbar werden können. Die Schwefelsäure verursacht zudem einen unangenehmen Geruch, der noch dazu gesundheitsschädlich ist.

Wie riecht ein Kamin?

Eine unangenehme Geruchsbildung ist jedoch ein Anzeichen, welches Sie auf keinen Fall ignorieren sollten. Normal ist allerdings der typische Austritt von Rauch, wenn Sie Holz nachlegen, während der Kaminofen in Betrieb ist. Gegebenenfalls kann ein solcher Geruch auch am nächsten Tag noch leicht in der Luft hängen.

Welches Kaminholz stinkt?

Buche hat das faszinierendste Flammenbild, Birke den schönsten Geruch“, erläutert Holzkenner Goebel. Solche Eigenschaften kämen am besten zur Geltung, wenn sortenreines Holz verbrannt wird.

Wann soll man Holz im Kaminofen nachlegen?

Wenn das Feuer vollständig auf die Glut heruntergebrannt ist – und keine Flammen mehr lodern – ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Holz im Kaminofen nachzulegen.

Was kostet es einen Schornstein zu sanieren?

Grob überschlagen liegen die Kosten für die Schornsteinsanierung bei 500 bis 1.500 Euro. Hinzu kommen eventuell 50 bis 200 Euro für eine entsprechende Schornsteinabdeckung.

Kann ein Schornstein kaputt gehen?

Manchmal kann man den auch den Schornstein reparieren. Häufig sind es ältere Schornsteine, die von einer Versottung betroffen sind. Hierbei durchdringt Feuchtigkeit den Schornstein, der aus diesem Grund keine geeigneten Eigenschaften mehr aufweisen kann.

Was tun bei feuchtem Schornstein?

Anhand von einigen handfesten Anzeichen können Sie der Ursache des Problems schnell auf den Grund gehen und beheben, damit Ihr Kamin wieder wie gewohnt funktioniert. In den meisten Fällen schafft eine Schornsteinverlängerung Abhilfe für Nässeschäden am Schornstein.

Was passiert wenn es in den Schornstein regnet?

Im Allgemeinen sind Schornsteine so gebaut, dass die Feuchtigkeit durch Regen keinen Schaden verursachen kann. Starkregen hingegen führt schon mal zu Funktionsstörungen der Abgasanlage und kann auch zu unangenehmen Schäden, nicht nur an der Schornsteinsohle, führen.

Kann ein Edelstahlschornstein Versotten?

Einfach ist es, einen Edelstahlschornstein einzusetzen. Somit wir der Durchmesser / Querschnitt Ihres Schornsteins verringert und die Zugkraft gleichzeitig erhöht. Die Feuchtigkeit kann dem Edelstahl nichts anhaben, deshalb ist die Gefahr eines weiteren Schadens oder einer weiteren Versottung nicht da.

Welche Farbe bei Versottung?

Isolierfarbe verhindert durch ihre spezielle Zusammensetzung das Durchschlagen von Verschmutzungen und kann nach Durchtrocknung problemlos mit herkömmlichen Farben überarbeitet werden. Auch als deckender Grundanstrich kann die Isolierfarbe eingesetzt werden.

Welche Holzart verbrennt am saubersten?

Qualität des Brennstoffes: Trockenes Holz verbrennt am saubersten. Verwenden Sie zur Befeuerung eines Kaminofens nur trockenes Scheitholz mit einer Restfeuchte von unter 20 Prozent. Die Holzscheite sollten nicht zu groß sein, damit sie sich schnell entzünden können.

Was bringt eine Drosselklappe im Ofenrohr?

Eine Drosselklappe ist ein wichtiger Teil des Zubehörs, wenn es um den Betrieb des Kaminofens geht. Die Klappe sorgt dafür, dass sich der Querschnitt der Ofenrohre um bis zu 70 % verringern lässt. Dadurch kann die Wärme länger erhalten bleiben.

Warum raucht Holz im Kamin?

Ist die Brennholzfeuchtigkeit zu hoch, verdampft zunächst das Wasser. Der Vorgang verbraucht einen großen Teil der Verbrennungsenergie und senkt die Temperatur des Feuers. Als Folge dessen verbrennt das Holz nicht richtig und der Kamin qualmt beim Anzünden.

Warum zieht der Rauch im Kamin nicht ab?

Das liegt daran, dass die Kaminluft eine geringere Dichte als die Umgebungsluft aufweist. So wird der Rauch über den Schornstein nach draußen abgeführt. Passt der Schornstein nicht genau, können Rauchgase nicht richtig abgeleitet werden. Die Konzentration wird zu hoch, wodurch das Feuer erlischt.

Wie gefährlich ist Rauch aus dem Kamin?

Umfangreiche Untersuchungen der Universität Rostock und des Helmholtz Zentrums München belegen: In der Holzverbrennung entstehen ultrafeine Partikel, die tief in die Lunge eindringen und schwere Krankheiten auslösen können. Und: Je länger sie in der Atmosphäre unterwegs sind, desto schädlicher werden sie.

Warum Rußt der Schornstein?

Das können die möglichen Ursachen sein: Die Luftzufuhr ist zu gering. / Die Drosselklappe ist zu weit geschlossen. Der Schornsteinquerschnitt ist zu eng. Die Rauchgaszüge im Ofenrohr oder Schornstein sind stark verrußt.

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