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Warum Sticken?

Gefragt von: Bodo Decker  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Das Sticken ist eine beliebte Art, um Kleidung mehr Individualität zu verleihen und Textilien zu veredeln. Grundmaterialien wie Leder oder Stoff werden dabei durch Aufnähen oder Durchziehen der Garnfäden kunstvoll verziert. In allen Kulturen und Religionen der Welt findet man Stickereien.

Was kann man mit Sticken alles machen?

Denn mit Stickereien lässt sich vieles verschönern, individualisieren und personalisieren. Zudem ist Sticken super meditativ, man kann es gut während eines Films oder in der Bahn machen und man benötigt im Prinzip nur drei Utensilien: Stickrahmen, Sticknadel und Stickgarn.

Woher kommt das Sticken?

Diese Art der Stickerei wird noch in China ausgeübt, wo sie vor über 1300 Jahren in der Provinz Jiangsu entstanden ist. Über Stickereien mit Menschenhaar im 19. Jahrhundert wurde auch aus Mexiko berichtet, sowie aus Frankreich und Deutschland.

Wie beginnt man beim Sticken?

Und das geht so: Du machst zunächst einen Knoten in deinen Faden. Lass am Ende ruhig den Zipfel stehen. Dann führst du deine Nadel ca. 1 cm von dem Punkt, wo du deinen eigentlichen Stich beginnen willst, von oben nach unten durch den Stoff, sodass dein Knoten jetzt oben auf dem Stoff aufsitzt (BILD 1).

Ist Sticken einfach?

Das Sticken ist eine Handarbeitstechnik mit Nadel, Faden und Stoffen. Ganz einfach ausgedrückt: du fädelst einen Faden auf eine Nadel und stichst diese durch den Stoff. Dabei entstehen schöne Bilder und Muster. Je nach Technik, die du anwendest, entwirfst du individuelle, aufwendige Werke.

Was du über Stickgarn wissen solltest - Sticken für Anfänger

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Wie viele Faden beim Sticken?

Wenn du also etwas sehr kleines oder feines Sticken möchtest, würdest du eher 1-2 Fäden nutzen. Für größere oder gröbere Stickereien sind 4-6 Fäden wiederum die richtige Wahl. Ich persönlich sticke in ca. 90% meiner Projekte mit 2-3 Fäden.

Was muss ich beim Sticken beachten?

Diese Dinge sollten Sie beim Sticken beachten
  • Bedenken Sie, dass Sie beim Sticken niemals das gesamte Garn nutzen. ...
  • Wenn Sie den Stoff in den Stickrahmen spannen, achten Sie darauf, dass dieser so straff wie möglich sitzt. ...
  • Sollte etwas nicht so funktionieren, wie Sie es sich gedacht haben, verzweifeln Sie nicht.

Kann man auch ohne Rahmen sticken?

Am Anfang ohne Rahmen, dann mit. Es ist ein großer guter Unterschied. Erst einmal wegen dem Verziehen und zum zweiten auch, man hat es besser in der Hand und es lässt sich viel leichter Sticken.

Wie stickt man nach Zählvorlage?

Für das Sticken auf zählbarem Gewebe und auf Stramin gibt es stumpfe Sticknadeln, die leicht zwischen den Gewebefäden hindurchgleiten. Für andere Stoffe, auch für solche, bei denen Sie Stramin als Hilfsmittel benutzen, sind nur spitze Nadeln geeignet. Vermeidet es, am Anfang einen Knoten zu machen.

Was bedeutet 3 Fädig sticken?

3-fädig heißt: Sie spalten den Sticktwist in 2 Hälften. Wird 2-fädig gestickt, spalten Sie den Faden in 3 Teile auf. 4-fädig sticken bedeutet: Sie ziehen von den 6 Fäden 2 Fäden ab, drehen den 4-fädigen Faden wieder etwas an und versticken ihn so.

Welche 2 Arten von Stickereien gibt es?

Die Einteilung der Stickereien kann erfolgen nach Art des Grundstoffes und dem zu diesem verwendeten Material: Seiden-, Woll-, Leinen-, Gold- und Silber Stickereien, Mull-, Stramin-, Tüllstickereien u. s. w., nach Farbe des Grundstoffes: Weiss- und Buntstickerei, nach der Stich art: Kreuzstich-, Plattstich-, ...

Wann wurde das Sticken erfunden?

Wussten Sie zum Beispiel, dass Stickereien als Verzierungen auf Textilien schon 5000 Jahre v. Chr. nachgewiesen wurden? Eine wirklich lange und interessante Geschichte, die sich um die ganze Welt spannt.

Wann wurde Sticken erfunden?

Die Anfänge der Stickerei

So belegen Funde, dass es schon 5000 v. Chr. bestickte Kleidungstücke in den verschiedensten Regionen wie Ägypten, China und Südamerika gab. Eine Ursprungsregion für das Sticken lässt sich dabei nicht herausfiltern.

Kann man auf jedem Stoff Sticken?

Grundsätzlich kannst Du auf jeden Stoff sticken. Für den Anfang eignet sich schlichte Baumwoll-Webware am besten. Sie verzieht sich nicht und lässt sich gut in den Stickrahmen einspannen. Außerdem kann man die Stichlängen schön gleichmäßig halten, wenn man sich an den Gewebefäden orientiert.

Auf was stickt man?

Es gibt nicht den EINEN Stoff für alles und prinzipiell kann man auf allen Stoffen sticken. Die Antwort auf die Frage welchen Stoff man wählen sollte, hängt sehr stark vom eigenen Projekt ab. Was die Sache für Anfänger nicht unbdeingt leichter macht, denn es gibt schon ein paar Dinge, die dabei eine Rolle spielen.

Welche Stickmaschine für Anfänger?

Die beste Stickmaschine für Einsteiger?
  • Unsere TOP 3 Stickmaschinen für Anfänger.
  • Veritas Florence.
  • Husqvarna VIKING Jade 3.
  • bernette b70.
  • Stickmaschinen im Vergleich:
  • Veritas Florence.
  • Jade 35.
  • bernette b70.

Was bedeutet 11ct beim sticken?

Stichzahl. Die Stickstoffe unterscheiden sich auch in den Größen (Stichzahl) - am populärsten sind 10ct, 11ct, 14ct, 16 ct und 18ct. Diese Ziffern stehen für die Zahl der Stiche (Kreuzstiche), die auf einen Zoll fallen.

Was bedeutet 14ct Aida?

° Dichte: 14 ct. = 54 Stiche / Kreuze auf 10 cm (5,4 Stiche / Kreuze pro cm = 14 ct.) Zweigart zählt seit über 135 Jahren zu den weltweit führenden Webereien für Handarbeitsstoffe.

Wie geht der Gobelinstich?

Gobelinstich sticken: So geht's

Ein Stich wird mindestens über zwei Fäden in der Höhe und Breite gestickt. Der Stich läuft grundsätzlich in eine Richtung von links unten nach rechts oben. Wie auch beim Kreuzstich ist dabei wichtig, dass die dicht aneinanderliegenden Stiche den Stickgrund vollständig bedecken.

Welche Shirts eignen sich zum Besticken?

Ein T-Shirt mit Logo ist extrem beliebt bei Firmen und Vereine. Das T-Shirt ist eine traditionelle und hochwertige Textilie zum Besticken.

Wie stickt man einen Namen?

Buchstaben sticken kurz gefasst
  1. für dickere Buchstaben nimmst du dickere Stiche wie den Kettenstich oder mehr Fäden (3-6).
  2. für feine Schreibschrift eher weniger Fäden (1-2) und schmalere Stiche wie den umwickelten Vorstich oder Stielstich.
  3. je enger die Kurve, desto kürzer musst du die Stiche machen.

Welche sticknadel brauche ich?

Sticknadeln gibt es mit stumpfer und spitzer Spitze.

Spitze Sticknadeln werden für die Stickarten benutzt bei denen du mit der Nadel das Loch erst in den Stoff stechen musst. Für die Oberflächenstickerei z.b. die ich größtenteils in meinen Anleitungen benutze (Rückstich & Co.) benutze ich immer spitze Nadeln.

Welche Stickstiche gibt es?

Hier sind die Stickstiche:
  • der Vorstich.
  • der Rückstich.
  • der Stielstich.
  • der Kettenstich.
  • der Knötchenstich.
  • der Plattstich.
  • der Hexenstich.

Welches stickgarn für welchen Stoff?

Stickgarne für elastische & weiche Stoffe

Auf eher weichen oder elastischen Materialien ist es kontraproduktiv starre, dicke Garne zu benutzen. Das wirkt dann wie ein Kartoffelsack auf einer Balletttänzerin. Auf Wollstricksachen zum Beispiel wirken Wollgarne in der Regel besser als Baumwoll- oder Leinengarne.

Kann man auch mit Wolle Sticken?

Lange Rede kurzer Sinn: du kannst definitiv mit Strickgarn sticken. Gerade wenn du dasselbe Strickgarn für Kleidungsstück und Stickerei benutzen kannst, ist es ideal.

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