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Warum springt mein Diesel so schlecht an?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Leonore Franz B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Eine weitaus häufigere Ursache für Startprobleme bei Dieselfahrzeugen ist aber ein Defekt an einer oder mehreren Glühkerzen. Wird der Brennraum der Zylinder nicht ausreichend vorgewärmt, kann der Dieselkraftstoff nicht richtig verbrannt werden. Das führt dann zu Startproblemen.

Warum springt Diesel bei Kälte nicht an?

Das Problem liegt im Paraffin. Das ist ein Dieselbestandteil, der schon bei niedrigen Plusgraden „Flocken“ bildet, die zu Verstopfungen im Kraftstoffsystem führen können. Insbesondere Filter sind davon betroffen und lassen irgendwann überhaupt keinen Sprit mehr durch. Die Folge: Der Motor lässt sich nicht mehr starten.

Warum springt mein Auto schlecht an?

Eine der häufigsten Ursachen für Startprobleme ist eine schwache Batterie. Autofahrer erkennen eine entladene oder defekte Autobatterie daran, dass der Anlasser beim Startversuch entweder sehr langsam, beziehungsweise schwerfällig arbeitet oder überhaupt keine Umdrehungen mehr schafft.

Was braucht ein Dieselmotor zum Starten?

Dieselmotoren sind sogenannte „Selbstzünder“. Sie haben keine Zündkerze, die das Gas-Luft-Gemisch durch einen externen Funken zünden muss. Bei Dieselmotoren genügt die schnelle Verdichtung des Brennstoffs, um die Explosion auszulösen. Dazu benötigt der Motor aber eine bestimmte Betriebstemperatur.

Wie startet man einen Diesel?

Startvorgang beim Diesel

Stattdessen verdichtet der Dieselmotor das Kraftstoff-Luft-Gemisch so stark, dass es sich durch die sogenannte Verdichtungswärme aufheizt. Beim Startvorgang dreht der Anlasser den Motor an. Bei einer Temperatur von etwa 900 °Celsius erfolgt schließlich die Zündung und der Diesel startet.

Dieselmotor springt schlecht an I Rückschlagventile in Dieselleitungen einbauen I #reparaturvideo

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Wie lange muss man einen Diesel Vorglühen?

Der Vorgang ist nur noch bei Frost nötig. Ein paar Sekunden im Leerlauf reichen aus und dann kann ganz normal die Fahrt beginnen. Doch die Temperatur des Öls braucht um einiges länger als die des Kühlwassers und so dauert es bis zu 20 Kilometer, bis das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat.

Wie merkt man das die Glühkerzen kaputt sind?

Symptome / Anzeichen für defekte bzw. durchgebrannte Glühkerzen
  • Startprobleme (oft vor allem bei niedrigen Außentemperaturen)
  • Kontrolllampe der Vorglühanlage leuchtet oder blinkt.
  • Fehlerspeichereintrag wie bspw. „Glühkerze Zylinder X defekt“
  • „Nageln“ während der Fahrt.
  • Verstopfter / voller Dieselpartikelfilter (DPF)

Wie oft sollte man Glühkerzen beim Diesel wechseln?

Glühkerzen können ein Autoleben lang halten. Sie haben kein Wechselintervall und müssen erst dann gewechselt werden, wenn sie defekt sind. Es empfiehlt sich jedoch, sie alle 60.000 km auszutauschen.

Wie fährt man am besten einen Diesel?

Immer im höchstmöglichen Gang fahren, spart bis zu 30% der teuren Plörre. Früh hochschalten, Motor in niedrigen Drehzahlen fahren, dabei zügig beschleunigen - so ist es richtig. Beim Verbrauch aufgrund einer Fahrweise unterscheidet sich ein Diesel nicht von einem Benziner.

Sind Glühkerzen nur zum Starten?

Eine Glühkerze ist ein elektrisches Heizelement im Brennraum von Verbrennungsmotoren und Heizungen. Die Glühkerze wird nur kurzzeitig beim Start elektrisch beheizt.

Kann Auto wegen zu wenig Öl nicht anspringen?

Erste Anzeichen

Als erstes macht sich der Mangel an Motoröl für den Fahrer in der Regel bemerkbar, dass der Motor nur noch schwerfällig anspringt und der Motor weniger flüssig läuft. Auch kann das Auto beim Anlassen ungewöhnliche, klappernde Geräusche von sich geben.

Wie hört es sich an wenn der Anlasser kaputt ist?

Welches Geräusch macht ein defekter Anlasser? Ist der Anlasser defekt, kann man oft beim Startversuch ein Klackern hören. In diesem Fall hängt wahrscheinlich der Magnetschalter. Sind hingegen die elektrischen Zuleitungen defekt, macht der Anlasser überhaupt nichts, auch kein Geräusch.

Wie kann man einen Motorschaden feststellen?

Bemerkbar macht sich ein solcher Motorschaden oft durch einen ruckelnden Motor, durch Aussetzer oder durch eine nachlassende Motorleistung des Autos. Stellt die Werkstatt beim Motorcheck einen Überhitzungsschaden fest, ist der Motorkühler oder die Kühlwasserpumpe defekt.

Welcher Diesel für Winter?

Die Lösung heißt Winterdiesel

Von Mitte November bis zum Frühjahr geben die Tankstellen einen speziellen Winterdiesel aus. Bis minus 20 Grad gefriert dieser Winterdiesel garantiert nicht – und verstopft somit nicht den Filter. Dazu wurden diesem Diesel bestimmte Zusätze ("Additive") beigemischt.

Wann fängt Diesel an zu Flocken?

Knackige Minustemperaturen können Diesel-Autos nicht sonderlich gut ab. Der Grund ist die Zusammensetzung des Sprits: Schon ab -7 Grad flocken Paraffinpartikel aus. Man sagt: "Der Diesel versulzt". Je mehr Partikel das sind, desto leichter verstopft der Kraftstofffilter.

Wann friert der Diesel ein?

Zwar verlangt der Gesetzgeber, dass Diesel bis minus 22 Grad garantiert nicht gefriert. Die meisten Ölkonzerne versprechen sogar, ihr Diesel bleibe bis minus 22 Grad flüssig. Dafür sorgen beigemischte Zusätze („Additive“). In der Nacht zum Montag wurden aber vereinzelt Temperaturen bis minus 28 Grad und mehr gemessen.

Wie viel Kurzstrecke verträgt ein Diesel?

Wer vor allem auf Kurzstrecken von weniger als zehn oder 20 Kilometern unterwegs ist, sollte deshalb keinen Diesel kaufen.

Was ist eine Kurzstrecke für einen Diesel?

Eine allgemeingültige Definition existiert derzeit nicht. Jedoch werden Fahrstrecken unter 10 km meist als Kurzstrecke bezeichnet, da selbst moderne Motoren auf diesen Distanzen keine Chance haben, die optimale Betriebstemperatur zu erreichen.

Wie viele km sollte man mit einem Diesel fahren?

Je nach Modellrechnung variieren die Laufleistungen, ab denen sich ein Diesel rechnet. Der Fahrzeugzulieferer Bosch empfiehlt, Dieselmodelle erst ab 15.000 Kilometern jährlich. Im Kostencheck des ADAC zeigt sich, dass viele Diesel-Modelle sich bereits ab 10.000 Kilometern lohnen.

Was kosten 4 Glühkerzen wechseln?

Was kostet es, die Glühkerzen zu wechseln? Der Wechsel der Glühkerzen kostet in der Werkstatt je nach Fahrzeug zwischen 150 und 250 Euro, wobei sowohl die Teilekosten als auch die Arbeitszeit berücksichtigt sind.

Kann man mit defekter Glühkerze fahren?

Die GLÜHkerze brauchts nur beim Start. Das ist keine ZÜNDkerze wie beim Benziner. Er springt halt schlechter an, aber fahren ansich tut er ganz normal tun. Trotzdem sollte man relativ bald wechseln lassen, zumal die Temperaturen niedrig sind und da eben die "Kaltstarthilfe" der Glühkerzen gebraucht wird.

Was kostet eine Glühkerze für einen Diesel?

Eine Glühkerze kann zwischen 5 Euro und 10 Euro kosten - die Preise variieren zwischen den einzelnen Modellen. Der Wechsel dauert etwa eine bis zwei Arbeitsstunden. In der Werkstatt wird entweder ein Pauschalpreis oder ein Stundenlohn abgerechnet.

Wie prüfe ich Glühkerzen im eingebauten Zustand?

Hallo, mit einem Multimeter kann man Glühkerzen in eingebautem Zustand testen: Liegt der angezeigte Widerstand bei ∞ Ω, ist die Glühkerze defekt. Liegt der Widerstand unter 5 Ω, ist die Glühkerze funktionstüchtig.

Wie kann ich eine Glühkerze prüfen?

Der Test erfolgt am Besten mit einem Ohmmeter. Der Widerstand wird zwischen der Anschlussmutter und dem Metallgehäuse der Glühkerze gemessen. Zeigt das Messgerät einen unendlichen Widerstand (∞ Ω), ist die Glühkerze defekt. Bei einer funktionstüchtigen Glühkerze liegt der Widerstand bei unter 5 ( 5 Ω).

Wie pflegt man einen Diesel?

Als Empfehlung gilt, dass bei Dieselmotoren etwa alle 7.000 gefahrenen Kilometer ein Ölwechsel vorzunehmen ist, was sich normalerweise auf ein- bis zweimal pro Jahr beläuft. Bei Benzinern ist der Wechsel dagegen erst bei 10.000 bis 15.000 Kilometern angeraten.

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