Zum Inhalt springen

Warum sollte man ordentlich sein?

Gefragt von: Charlotte Rau  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (3 sternebewertungen)

Du wirst dich leichter fühlen, beweglicher und vielleicht auch mutiger. Dein Besitz hält dich zurück. Das ist gut so – aber zu viel, ist zu viel. Wenn du das Loslassen in den Räumen trainiert hast, dann wird es auch in den anderen Bereichen leichter gehen.

Warum braucht der Mensch Ordnung?

Weshalb Ordnung wichtig ist

Wie ein Mensch lebt, wie er seine eigene Wohnung einrichtet und entsprechend auch, wie ordentlich er sie hält, liefert eine Menge an Informationen über sein Innerstes.

Was spricht für Ordnung?

Ordnung bedeutet Leichtigkeit

Was du besitzt, besitzt auch dich. Lässt man Dinge, die man nicht benötigt und die einem nichts bedeuten, los, fühlt sich das sehr befreiend an. Das gilt nicht nur für vermeintliche Freundschaften, lästige Pflichten oder trübe Gedanken, sondern auch für viele Dinge in unserem Zuhause.

Warum Aufräumen gut tut?

Regelmäßiges Aufräumen ist wichtig, denn wir ergreifen die Initiative, treffen bewusst Entscheidungen – entscheiden uns gezielt für eine Sache und bewusst nicht für andere Dinge. Das schafft Klarheit, fördert die Konzentration und ist eine gute Übung für das Fällen größerer Entscheidungen.

Was sagt Unordnung über einen Menschen aus?

Wenn Menschen unkontrolliert Gegenstände in ihrer Wohnung anhäufen, bis das komplette Chaos ausbricht, sodass ein normales Leben in der Wohnung kaum noch möglich ist, dann liegt häufig eine Organisations-Defizit-Störung vor, die im Volksmund oft als Messie-Syndrom bezeichnet wird.

Raus aus dem Chaos: 6 Tipps für ein ordentliches Zuhause | Haushalts-Check | WDR

24 verwandte Fragen gefunden

Wie nennt man Menschen die keine Ordnung halten können?

Einigen Menschen fällt es extrem schwer, Dinge auszusortieren und wegzuwerfen. Sie leiden unter dem sogenannten Messie-Syndrom. Klar ist: Nicht jeder, der unordentlich ist, ist ein Messie. Das Wort leitet sich übrigens vom englischen Wort „mess“ ab, was Chaos oder Durcheinander bedeutet.

Ist Unordnung eine Krankheit?

Beim Messie-Syndrom handelt es sich um eine psycho-emotionale Befindlichkeitsstörung. Der Begriff „Messie“ leitet sich vom englischen Wort „mess“ ab. Dieser steht für „Chaos“, „Unordnung“ oder auch „Durcheinander“. Die korrekte englische Bezeichnung für die Erkrankung lautet „Compulsive Hoarding“.

Warum entsteht Unordnung?

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum ein Leben ordentlich aus den Fugen geraten kann. Inklusive der lieben Ordnung, die schlichtweg auf der Strecke bleibt und zur Nebensache wird. Einige dieser Faktoren sind zum Beispiel Überforderung, Zeitmangel, Fremdbestimmung, Streitigkeiten, Trennung, Tod und/oder Krankheit.

Was macht Aufräumen?

Aussortieren, ausmisten, wegwerfen - es gibt unzählige Begriffe für den Vorgang des Aufräumens und sie eint eine Verheisung: Wer es schafft, sich von Unrat und Überflüssigem zu trennen, der wirft alten Ballast ab, macht sich frei, schafft Raum für Neues.

Bin ich ein Messie oder nur faul?

Wer faul ist, kann aufräumen, will aber nicht. Bei Menschen mit Messie-Syndrom ist es andersrum: Sie wollen, können aber nicht. In Deutschland sind fast zwei Millionen von dem häuslichen Chaos betroffen.

Was Ordnung mit uns macht?

Ordnung steigert das psychische und körperliche Wohlbefinden, weil es Stress senkt. Bevor der also überhandnimmt, ist einfach mal wieder Aufräumen und Ausmisten angesagt.

Was machen ordentliche Menschen anders?

Nützliche Gewohnheiten und einfache tägliche Routinen sind der Schlüssel!
  1. Regelmässig frische Luft hereinlassen. ...
  2. Jeden Morgen die Betten machen. ...
  3. Den Geschirrspüler immer sofort ausräumen. ...
  4. Nebenher immer ein wenig aufräumen und putzen. ...
  5. Mini-Aufgaben immer sofort erledigen. ...
  6. Vor dem Schlafengehen 10 Minuten aufräumen.

Ist Aufräumen gesund?

Entrümpeln beugt Krankheiten vor

Durch die Bewegung beim Aufräumen wird Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt. Sie tun also auch Ihrer Gesundheit etwas Gutes. Sachen, die doppelt sind, nehmen nur Platz im Schrank weg.

Wie lerne ich ordentlich zu sein?

Leichter gesagt als getan? Von wegen: Mit diesen 23 Tipps hat Chaos absolut keine Chance!
  1. Regelmäßig aufräumen. Der einfachste Weg, um Ordnung zu halten, ist natürlich regelmäßig aufzuräumen, statt immer wieder Chaos entstehen zu lassen. ...
  2. Feste Plätze bestimmen. ...
  3. Timer setzen. ...
  4. Müll regelmäßig rausbringen.

Warum fällt es schwer aufzuräumen?

Warum fällt Ordnung halten so schwer? Die Gründe für Unordnung sind oft banal: Man hat keine Zeit oder ist überfordert! Extrem kreative Geister lieben / brauchen vielleicht das Chaos – aber diese Menschen leiden auch nicht unter ihrer Unordnung und erkennen sie gar nicht als solche.

Ist es schlimm chaotisch zu sein?

Chaotische Menschen sind nicht gleichgültig und zu faul zum Aufräumen. Sie sind einfallsreich und wagemutig. Warum wir manchmal über etwas Unordnung hinwegsehen und dem Chaos eine Liebeserklärung machen sollten. Wir haben es schon immer vermutet: Chaotische Menschen sind kreativ, ideenreich und wagemutig.

Warum können manche Leute nichts wegwerfen?

Messie-Syndrom – wenn eine Krankheit daran hindert, Dinge wegzuschmeißen. Menschen mit Messie-Syndrom leiden an einer krankhaften Unfähigkeit, zu entscheiden, welche Dinge wertvoll sind und welche in den Müll gehören. Die Ursachen liegen oft tief im Inneren verborgen.

Wie räumt man richtig auf?

Mit diesen Tipps kannst du dein Zimmer schnell aufräumen und langfristig Ordnung halten:
  1. Schaffe Platz zum Aufräumen. ...
  2. Nimm jedes Mal etwas mit, wenn du das Zimmer wechselst. ...
  3. Sorge dafür, dass jeder Gegenstand einen Platz hat. ...
  4. Sortiere Ansammlungen von losen Gegenständen. ...
  5. Entledige dich von überflüssigen Dingen.

Was macht Aufräumen mit der Psyche?

„Durch das Aufräumen können wir auch wieder Ordnung in uns selbst schaffen“, so Ben Naoua. Auch Glücksgefühle können entstehen, wenn wir uns aufraffen und uns endlich an das Keller-Entrümpeln machen. Auch der sogenannte Flow-Effekt kann während des Aufräumens einsetzen.

Wann fängt Messie an?

Menschen, deren Leben durch das Anhäufen von Dingen bestimmt wird und die in ihrer Wohnung kaum noch Platz zum Leben finden, werden seit Ende der Neunzigerjahre als „Messies“ (abgeleitet vom englischen Wort „mess“ gleich Chaos, Durcheinander) bezeichnet.

Was ist ein Messi Syndrom?

Personen mit Messie-Syndrom fällt es dauerhaft so schwer, sich von Dingen zu trennen oder sie zu entsorgen, dass sich die Gegenstände ansammeln und den Wohnraum so sehr zustellen, dass er nicht mehr nutzbar ist.

Wann ist Ordnung krankhaft?

Die zwanghafte Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch eine tiefgreifende Beschäftigung mit Ordnung, Perfektionismus und Kontrolle (ohne jede Flexibilität oder Effizienz), die letztendlich die Fertigstellung einer Aufgabe behindert.

Was tun wenn man unordentlich ist?

Ordnung schaffen: Mit diesen Tricks hast du die Unordnung im...
  1. Sortiere Dinge aus, die du nicht mehr benötigst. ...
  2. Schaffe einen festen Platz für alle Gegenstände. ...
  3. Räume regelmäßig auf. ...
  4. Überprüfe und passe dein Ordnungssystem regelmäßig an.

Warum ist Ausmisten so anstrengend?

Entrümpeln ist ein Prozess, und zwar ein recht anstrengender, wenn Du es nicht gewohnt bist. Der Versuch, alles auf einmal zu erledigen, führt zu Frustration und Überforderung und kann dazu beitragen, dass Du die Flinte völlig frustriert in Korn wirfst und anfängst, dass Ausmisten zu hassen.

Was muss man jeden Tag im Haushalt machen?

Zehn Dinge, die ordentliche Menschen jeden Tag tun
  1. Das Bett machen. ...
  2. Kleidung wegräumen. ...
  3. Regelmäßig Wäsche waschen. ...
  4. Küche aufräumen. ...
  5. Geschirrspüler ausräumen / Geschirr gleich abspülen. ...
  6. Müll rausbringen. ...
  7. Badezimmer und WC reinigen. ...
  8. Zwischendurch putzen und aufräumen.