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Warum sollte man einen Turbo nachlaufen lassen?

Gefragt von: Hanspeter Wolter-Albert  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Dein Auto solltest du ca. 60 Sekunden nachlaufen lassen, wenn du vorher richtig Gas gegeben hast. So können Öl und Wasser weiter zirkulieren und abkühlen. Durch eine zu hohe Öltemperatur nach Abstellen des Motors kann eine Ölverkokung entstehen.

Warum muss man einen Turbo nachlaufen lassen?

Wer keinen Turboschaden riskieren will, der nimmt auf den letzten Kilometern nach einer längeren Fahrt den Fuss vom Gas und senkt die Drehzahl. Auf diese Weise kühlt der Turbolader genügend ab und Ölverkokung wird verhindert.

Wie kann man einen Turbo schonen?

Erste Regel: Aufwärmen des Motors

Lassen Sie den Motor besser nicht im Stand warmlaufen, denn das zähflüssige Öl in Verbindung mit den niedrigen Drehzahlen belasten den Turbo ähnlich wie hohe Drehzahlen bei kaltem Motor.

Was muss ich bei einem Turbo beachten?

Beim Anlassen des Motors dauert es etwa 30 Sekunden, bis der volle Öldruck im Ölkreislauf aufgebaut ist. Erst dann darf der Motor auf höhere Drehzahl gebracht werden. Um extreme Temperaturunterschiede zu vermeiden, fahren Sie Ihr Fahrzeug unbedingt warm, bevor Sie den Motor und damit den Turbolader höher belasten.

Wie viel PS bringt ein Turbo?

Die Faustregel ist, dass ein Motor mit Turbo-Beatmung zwischen 40 % und 70 % Mehrleistung liefert. Bei der Montage eines Twin-Turbos kann die Motorleistung sogar fast verdoppelt werden.

Warum muss man den Motor und Turbo warm- und kaltfahren? | Nachlaufen lassen = sinnlos?

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Wie viele km hält ein Turbolader?

Manche Diesel-Turbos halten nur etwas mehr als 100.000 Kilometer. Auch bei Ottomotoren mit Turbolader kann nach einiger Zeit der Lader kaputtgehen. Dann wird es teuer.

Wann geht der Turbo kaputt?

Weitere Anzeichen für einen Defekt am Turbo sind:

Rauchentwicklung » Blauer Rauch durch verbranntes Motoröl. Pfeifgeräusche » Überdrehter Turbolader, Schlauch oder Ladeluftkühler defekt. VTG Verstellung defekt » Motor regelt ab, starker Leistungsverlust.

Was ist schädlich für den Turbo?

Die meisten Defekte am Turbolader sind auf eine unzureichende Schmierung zurückzuführen. Hier besteht die Gefahr, dass Verdichter- oder Turbinenrad an den Gehäusen schleift und so auch der Motor beeinträchtigt wird. Weitere Gefahren gehen von verschmutztem Öl oder Fremdkörpern durch einen defekten Luftfilter aus.

Wie lange Turbo kalt fahren?

Auf der Raststätte sollte man dann den Motor noch mindestens eine halbe Minute im Leerlauf laufen lassen und erst dann den Motor abstellen.

Kann man auch ohne Turbolader fahren?

Experten raten davon ab, mit einem defekten Turbolader weiterzufahren. Ob Verlust der Motorleistung, pfeifende Geräusche, erhöhte Ölverbrauch, oder Rauchentwicklung – sobald Symptome eines Defekts am Turbolader erkannt wurden, sollte der Turbolader in einer Fachwerkstatt geprüft und ggf. repariert werden.

Was ist wenn der Turbo pfeift?

Pfeift der Turbolader mit steigender Drehzahl, ist die Welle beschädigt oder ausgeschlagen. Das pfeifende Geräusch entsteht durch die metallische Reibung. Deutet auf eine Ölundichtigkeit im Turbolader hin, etwa durch eine ausgeschlagene Laderwelle.

Wann setzt der Turbo beim Diesel ein?

Da die Abgasmenge jedoch erst bei 1.500 bis 2.000 Umdrehungen pro Minute erreicht wird, setzt auch ab dort erst der Turbo ein. Unterhalb dieser Grenze funktioniert der Turbomotor wie ein normaler Saugmotor.

Ist Start Stop schädlich für den Turbo?

Es ist nirgends belegt, dass die Start-Stopp-Automatik Turboladern schadet. Aktuelle Turbomotoren verfügen über ein spezielles Überwachungssystem und eine Wasserkühlung des Laders. Eine zusätzliche Wasserpumpe garantiert auch bei abgestelltem Motor optimale Kühlung.

Wie lange Motor nachlaufen lassen?

Dein Auto solltest du ca. 60 Sekunden nachlaufen lassen, wenn du vorher richtig Gas gegeben hast. So können Öl und Wasser weiter zirkulieren und abkühlen. Durch eine zu hohe Öltemperatur nach Abstellen des Motors kann eine Ölverkokung entstehen.

Sollte man einen Diesel nachlaufen lassen?

Er meinte, dass ist für den Turbo (Diesel) sehr wichtig, nach einen längeren Autobahnfahrt sollte man den Motor noch 5-10min. nachlaufen lassen, das würde die Lebensdauer des Turbos um einige Jahre verlängern.

Wie lange kalt fahren?

20 Minuten Leerlaufbetrieb sind für einen Turbolader bereits schädlich. Andere mit Drucköl versorgte Bauteile wie Ventile, Nockenwelle und Kipphebel werden zu wenig oder gar nicht mit Öl versorgt. Kolbenringe können im Leerlauf keine hundertprozentige Abdichtung gewährleisten.

Wie Motor richtig kalt fahren?

Tipps und Infos zum Motor kaltfahren:

bestenfalls auf den letzten Kilometern mit wenig Drehzahl fahren und dann danach 30-60 Sekunden nachlaufen lassen. Öl- als auch Wassertemperatur sollten auf ein Niveau von etwa 80 °C gebracht werden, dann kann der Motor abgeschaltet werden.

Wie fährt man ein Auto richtig kalt?

Kalt fahren: Nach ordentlichem heizen das Auto nicht abstellen sondern im Stand noch laufen lassen damit der Turbolader abkühlen kann denn der glüht meistens. Wenn du Vollgas fährst und danach abstellst dann wird der Turbo bald kaputt sein.

Wie fährt man am besten einen Diesel?

Immer im höchstmöglichen Gang fahren, spart bis zu 30% der teuren Plörre. Früh hochschalten, Motor in niedrigen Drehzahlen fahren, dabei zügig beschleunigen - so ist es richtig. Beim Verbrauch aufgrund einer Fahrweise unterscheidet sich ein Diesel nicht von einem Benziner.

Ist der Turbo ein Verschleißteil?

Ein Turbolader ist ganz sicher kein wirkliches Verschleißteil. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nicht die Laufleistung ansich, sondern irgendetwas anderes ursächlich für dessen Ausfall/Beschädigung ist.

Warum ist mehr Hubraum besser?

Ein hoher Wert im Hubraum bedeutet meist – wenn auch nicht zwangsläufig immer – eine höhere Leistung in kW oder PS. Effiziente Motoren mit hohem Kolbendruck und stabilem Drehmoment können dank großem Hubraum mehr Kraftstoff pro Hub verbrennen und erhöhen so die Motorleistung.

Wie fährt man ein Auto richtig warm?

Direkt nach Beginn der Fahrt sollte man die Gänge nicht sofort ausdrehen, sondern den Motor sachte warmfahren. Halten Sie die Drehzahlen besser im niedertourigen Bereich - bei einem Benzinmotor höchstens bei etwa 2000 bis 2500 Umdrehungen, bei einem Diesel etwas geringer.

Wie viel kostet ein Turbolader?

Je nach Fahrzeugmodell kostet ein neuer Turbolader zwischen 1000 und 2500 Euro. Dieser große Preisunterschied kommt daher zustande, weil für größere Motoren auch größere Turbolader benötigt werden. Die Arbeitszeit für den Austausch des Turboladers beläuft sich auf etwa 4,0 bis 6,5 Stunden.

Wie teuer ist ein Turbo?

Zuerst die schlechte Nachricht: Beim Wechsel eines Turboladers müssen Sie mit Kosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro rechnen. Nun die gute Nachricht: Den Turbo selbst kann man vorher günstig im Internet kaufen.

Welche Aktionen können die Lebensdauer eines Turboladers verlängern?

Belaste den Motor bei Minusgraden für die ersten 5 Minuten der Fahrt nicht zu sehr. Gib dem Öl Zeit, sich richtig zu erwärmen. Ersetze Verbrauchsmaterialien rechtzeitig. Verunreinigter Ölfilter und verschmutztes Öl enthalten Partikel, welche hier den abrasiven Verschleiß der Elemente im Inneren des Turboladers erhöhen.