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Warum soll man nach Kirschen essen kein Wasser trinken?

Gefragt von: Knut Rauch  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Zu Großmutters Zeiten war es eine allgemeingültige Küchenweisheit: Auf Steinobst wie Kirschen, Pflaumen oder Aprikosen sollst du kein Wasser trinken! Die häufigste Begründung: Auf der Schale der Früchte sitzen viele Hefepilze. Und wenn man nach dem Obst Wasser trinkt, verdünnt das die Magensäure.

Was passiert wenn man Kirschen isst und Wasser trinkt?

Dann vergären die Hefepilze den Zucker aus den süßen Kirschen zu Alkohol. Dabei entsteht Kohlendioxid, das unangenehme Blähungen verursacht. Wer gleichzeitig viel trinkt, kann dazu die Magensäure verdünnen und den Effekt verstärken.

Wie lange nichts trinken nach Kirschen?

Die Empfehlung nach dem Naschen vieler Kirschen kein Wasser zu trinken stammt aus einer Zeit, in der sich Keime und Bakterien im Wasser tummelten und das Obst im Magen schon mal zum Gären brachten - Bauchschmerzen. Heute kann man getrost Kirschen essen und dann Wasser trinken.

Kann man nach Kirschen Wasser trinken?

“ Heute gibt es keine wissenschaftliche Begründung dafür, dass man nach dem Kirschenessen auf ein Glas Wasser verzichten sollte. Inzwischen ist das Trinkwasser von sehr guter Qualität. Die Expertin empfiehlt, Kirschen vor dem Essen gründlich zu waschen. Mögliche Keime können so von der Schale entfernt werden.

Sind Kirschen Wasser treibend?

Beide Sorten gibt es als fest- oder weichfleischige Frucht. Kirschen sind reich an den Vitaminen A, B und C, außerdem enthalten sie Kalzium, Magnesium, Phosphat, Kalium und Fruchtzucker. Sie wirken leicht harntreibend, abführend und stärken durch ihren Vitamin C-Gehalt das Immunsystem.

ACHTUNG: In diesen 5 Momenten solltest du KEIN Wasser trinken ❌

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Was trinken nach Kirschen essen?

Bundesforschungsanstalt gibt Entwarnung. Auch die Bundesforschungsanstalt für Ernährung erklärt, dass Obst und Wasser heutzutage durchaus verträglich sind. "Ein Glas Wasser auf ein paar Kirschen schadet nicht", so Dr. Antal Bognár in der Zeitschrift "Apotheken Umschau".

Wie viele Kirschen darf man am Tag essen?

Kirschen weisen keinen besonders hohen Vitamingehalt auf, können aber dennoch zur Deckung des Vitaminbedarfs beitragen. Mit 200 Gramm Kirschen können Sie die empfohlene Tagesdosis von Vitamin C immerhin zu 30 Prozent und von Folsäure zu 13,6 Prozent erfüllen.

Warum nicht so viele Kirschen essen?

Kirschen haben oft Hefepilze und Keime auf der Schale. Die Keime überleben im Magen durch die Säure zwar nicht, aber wenn Sie zu viele Kirschen essen, kann die Menge dem Magen viel zu tun geben. Die Hefepilze reagieren mit dem Zucker in den Kirschen und vergären ähnlich wie bei der Weinherstellung.

Was passiert wenn man jeden Tag Kirschen isst?

Gesundheitliche Vorteile von Kirschen

Kirschen sind voller wichtiger Antioxidantien, die sogar Krebs vorbeugen können. Wer sie regelmäßig isst, kann Zahnbelag, Wassereinlagerungen und Kopfschmerzen mindern. Für sportlich Aktive sorgen die kleinen Früchte für mehr Ausdauer und weniger Muskelkater.

Sind Kirschen gesund für den Darm?

Kirschen haben aufgrund ihres Kaliumgehalts eine leicht entwässernde Wirkung. Zudem ist der Ballaststoffanteil bei den Früchten groß, die dafür bekannt sind, die Verdauung anzuregen. Von daher können Sie bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen ruhig auf Kirschen zurückgreifen.

Sind Kirschen gut für das Herz?

Diabetes und Herzerkrankungen: Kirschen enthalten sehr viel Kalium. Dieses Mineral ist besonders gut für das Herz. Es reguliert etwa die Herzfrequenz und den Blutdruck und reduziert das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen.

Sind Kirschen gut für den Magen?

Ballaststoffe regen die Verdauung an, das ist besonders während Diäten wichtig. Durch plötzliches Kaloriendefizit kann es zu einer trägen Verdauung kommen, Kirschen wirken dem entgegen. Übrigens: Die Behauptung dass man nach dem Verzehr von Kirschen kein Wasser trinken soll, weil sonst Durchfall droht, ist ein Mythos.

Kann man abends noch Kirschen essen?

Obst am Abend: Diese Früchte solltest du essen

Bananen und Kirschen helfen tatsächlich beim Einschlafen. Sie enthalten nämlich viel Melatonin – das Schlafhormon.

Wann darf man kein Wasser trinken?

Klarer Urin

So sollte man von Wasser besser die Finger lassen, nachdem man bereits eine Menge schnell getrunken hat. Zwar kommt es nur eher selten vor, aber dadurch könnte man den Salzvorrat im Körper verdünnen. Auch wenn der Urin klar ist, sollten Sie besser auf Wasser trinken verzichten.

Welche Kirschen darf man nicht essen?

Nicht giftiger als Süß- und Sauerkirsche

Es ist ein Irrglaube, anzunehmen die Vogelkirsche sei vollkommen giftig. Sie ist nicht giftiger als die Süßkirsche oder Sauerkirsche. Lediglich der harte Steinkern, der in den Früchten enthalten ist, ist giftig.

Kann man zuviele Kirschen essen?

Wenn man aber zu viele Kirschen ist, kommt der Magen nicht mehr hinterher. Dann fangen die Früchte im Bauch an, zu gären - und das kann Schmerzen verursachen. Ursachen: Eine Lebensmittelvergiftung wird von Toxinen verursacht, die über das Essen in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Gebildet werden sie von Bakterien.

Können Kirschen auch entwässern?

... wirken sanft entwässernd: Mit 230 Milligramm Kalium pro 100 Gramm gehören Kirschen definitiv zu den Lebensmitteln, die dem Körper bei der Ausscheidung von Flüssigkeitsansammlungen effektiv helfen.

Sind Kirschen gut fürs Blut?

Inhaltsstoffe der Kirsche

Auch enthält sie die Vitamine B1, B2, B6 und Viramin C. Kirschen dienen zudem als Lieferant des Vitamins Folsäure. Dieses Vitamin ist besonders für Schwangere wichtig und unentbehrlich für die Zellteilung und die Blutbildung.

Sind Kirschen gut um abzunehmen?

Kirschen sind eine kalorienarme Schlemmerei oder Nascherei. Sie helfen beim Abnehmen, indem sie satt machen und den Appetit zügeln. Schon eine geringe Menge Kirschen sorgt für ein gutes Sättigungsgefühl. Kirschen sind ideal, um ein aufkommendes Hungergefühl zu vertreiben.

Wie bekomme ich die Würmer aus den Kirschen?

So entfernen Sie die Maden
  1. Kirschen in eine tiefe Schüssel füllen.
  2. mit kaltem Wasser auffüllen.
  3. Schüssel etwa eine halbe Stunde stehen lassen.
  4. Maden kriechen nun aus den aufquellenden Früchten.
  5. Tiere absammeln, Wasser abgießen.
  6. Anwendung zwei bis drei Mal wiederholen.

Wann sollte man Kirschen essen?

Juni und Juli sind Kirschenzeit. Dann reifen die heimischen Früchte und sind frisch auf den Märkten oder im Supermarktregal verfügbar. Es lohnt sich, dann regelmäßig zuzugreifen – nicht nur weil Kirschen einfach köstlich schmecken. In den dunkelroten Früchten stecken allerlei wertvolle Substanzen.

Für was sind Kirschen gut?

Kirschen fördern die Verdauung, sie wirken abführend. Übermäßiger Genuss von Kirschen kann zu Durchfall führen. Kirschen wirken zudem harntreibend. Damit helfen sie, Harnsäure auszuscheiden, beugen so Gicht vor und bremsen eine bestehende Gichterkrankung.

Sind Kirschen blutdrucksenkend?

Der Saft von Sauerkirschen kann den Blutdruck von Hypertonikern kurzfristig senken. Verantwortlich dafür könnten enthaltene Frucht-Polyphenole sein.

Was ist gesünder süß oder Sauerkirschen?

Kirschen sind aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sehr gesund, wenngleich sie auch reich an Zucker und damit an Kalorien sind: Süßkirschen haben 63 kcal, Sauerkirschen 53 kcal pro 100 Gramm. Die Verzehrempfehlung liegt bei 20 Kirschen täglich.

Sind Kirschen aus dem Glas auch gesund?

In puncto Vitamine ähnlich gesund wie frisches Obst

Denn durch die schonende Verarbeitung bleiben die Vitamine und Nährstoffe fast vollständig erhalten. So kommen zum Beispiel 100 g Kirschen aus dem Glas auf 17 mg Calcium – ebenso wie frische.