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Wer ist ein Urologe?

Gefragt von: Hendrik Dittrich-Wiese  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Urologie ist ein Teilgebiet der Medizin. Sie beschäftigt sich mit den harnbildenden und harnableitenden Organen, also mit Bau, Funktion und Erkrankungen von Niere, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre.

Für welche Krankheiten ist ein Urologe zuständig?

Was ist ein Urologe und was macht er? Der Facharzt für Urologie ist auf Erkrankungen des männlichen Genitaltraktes und der Harnwege spezialisiert. Typische Aufgaben sind die Diagnose und Behandlung von Harnwegsinfekten, Nierenbeckenentzündungen, Erektionsstörungen oder die Vorsorgeuntersuchung von Prostatakrebs.

Was wird bei einem Urologen gemacht?

Der Urologe untersucht zunächst die äußeren Geschlechtsorgane. Der Spezialist stellt fest, ob die Hoden unterschiedlich groß sind. Beim Abtasten von Hoden und Penis auf mögliche Geschwüre nimmt er auch die Haut in Augenschein. Er prüft, ob diese sich verfärbt hat oder ob Leberflecke sich verdächtig verändert haben.

Welche Organe untersucht ein Urologe?

Wie Eingangs beschrieben umfasst das Tätigkeitsfeld der Urologie den Gesamtbereich der Harnorgane und Geschlechtsorgane. Im Bereich der Harnorgane beschäftigt sich der Urologe mit Erkrankungen und Behandlung von Niere, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre.

Wann sollte man zum Urologen gehen?

Ein Besuch beim Urologen wird für Männer ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Gerade in der Früherkennung von bösartigen Veränderungen der Prostata ist eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung unerlässlich. So ist zum Beispiel Prostatakrebs die zweithäufigste Krebsform, an der Männer sterben.

Was bei einer urologischen Untersuchung wirklich passiert | @doktorsex | DAK-Gesundheit

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Kann man mit 20 zum Urologen?

Damit gerade junge Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren ihren Hausarzt oder Urologen nicht nur bloß als ultima ratio bei schwerer Symptomatik konsultieren, gibt es seit 2009 mit der sogenannten U25 eine spezielle Vorsorgeuntersuchung, die sich genau an jene Zielgruppe richtet.

Wann muss ein Mann zum Urologen?

Die jährliche urologische Vorsorgeuntersuchung wird jedem Mann ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Bei genetischen Dispositionen, d.h. wenn bereits der Vater oder ein Bruder unter einer Prostataerkrankung leidet oder litt, wird diese sogar schon ab dem 40. Lebensjahr angeraten.

Was muss ich beim Urologen ausziehen?

Was macht ein Urologe bei einer Untersuchung? Zur körperlichen Untersuchung werden Sie in ein spezielles Untersuchungszimmer gebeten, in dem Sie sich hinter einem Sichtschutz zunächst entkleiden sollten, insbesondere den Bauch- und Genitalbereich.

Was macht der Urologe bei ersten Besuch?

Bei dieser Untersuchung wird die Prostata und der Enddarm mit dem Finger untersucht. Bitte bringen sie beim Erstbesuch in unserer Praxis möglichst ihre gültige Versichertenkarte, die Überweisung, eine Medikamentenliste, eventuell vorliegende Voruntersuchungsergebnisse und gegebenenfalls ihren Allergiepass mit.

Kann man einfach so zu einem Urologen gehen?

Bin ich verpflichtet eine Überweisung vorzulegen? In Deutschland besteht grundsätzlich freie Arztwahl – das gilt auch für Kassenpatienten. Von daher ist eine Überweisung aus Patientensicht nicht zwingend. Man kann demnach sofort zum Facharzt gehen und muss nicht den Umweg über den Hausarzt wählen.

Was ist ein Urologe für Frauen?

Für Frauen ist der Urologe der richtige Ansprechpartner bei allen Harnleiter- und Blasenerkrankungen, von der Blasenentzündung über Steine bis zum Blasenkarzinom, sowie bei den vielfältigen Folgen von Beckenbodendefekten.

Wie wird eine Frau beim Urologen untersucht?

Dazu gehören neben einem ersten Gespräch auch Urinuntersuchungen, Ultraschall-Untersuchungen und – sofern notwendig – eine urodynamische Messuntersuchung (Blasendruckmessung) und/oder ein Uroflow (Harnflussmessung) mit und ohne Elektromyographie (EMG).

Wie lange dauert eine urologische Untersuchung?

Bei der Untersuchung kann der Arzt dann beispielsweise feststellen, ob die Prostata verhärtet oder vergrößert ist. Nach 30 Sekunden ist die Tastuntersuchung bereits erledigt, der komplette Prostata-Check dauert gerade einmal zehn Minuten Der Check-up verursacht keinerlei Schmerzen, ist maximal etwas unangenehm.

Was sind urologische Beschwerden?

Für viele Männer sind urologische Probleme wie Erektionsstörungen, Inkontinenz, Probleme bei Wasserlassen, Blut im Urin oder häufiger Harndrang ein Tabu-Thema. Aus diesem Grund vermuteten Wissenschaftler, dass sich viele Patienten bei solchen Problemen nicht an ihren Hausarzt wenden.

Kann man zum Urologen auch ohne Überweisung?

Um die Vorsorgeuntersuchung beim Urologen wahrzunehmen, brauchen Sie keine Überweisung. Sie können einfach in der Praxis Ihrer Wahl anrufen und kurzfristig einen Termin ausmachen.

Warum muss ich mit voller Blase zum Urologen?

PatientInnen urinieren in eine spezielle Toilette, dessen Gewicht im Verhältnis zur Zeit gemessen wird. Es ist wichtig, dass man als Patient hierfür einen Harndrang verspürt. Daher werden unsere PatientInnen gebeten mit einer vollen Blase zum Untersuchungstermin zu kommen.

Welcher Arzt untersucht die Hoden?

Bei Veränderungen an den Hoden sollte ohne Aufschub unbedingt ein Urologe aufgesucht werden. Mit einer Tast- und Ultraschalluntersuchung sowie einer Blutuntersuchung kann der Urologe/die Urologin einen Verdacht auf einen Hodentumor abklären.

Wie untersucht der Urologe die Blase?

Bei der Untersuchung wird ein dünner, flexibler Katheter über die Harnröhre in die Harnblase eingeführt. Mit diesem Katheter wird der Blasendruck bestimmt. Der Arzt oder die Ärztin füllt die Blase über den Katheter langsam mit körperwarmem sterilem Wasser. Dabei wird der Druckverlauf in der Harnblase aufgezeichnet.

Wie läuft eine Hodenuntersuchung ab?

Die Hodensonographie ist eine Methode der bildgebenden Diagnostik, die Ultraschall zur Untersuchung des Hodensacks benutzt. Vor der Untersuchung wird ein klares Gel auf den Hodensack aufgebracht, das die Bewegung mit dem Ultraschallkopf erleichtert und die Bildqualität positiv beeinflusst.

Warum gehen junge Männer zum Urologen?

Die meisten jungen Männer* gehen wegen Veränderungen am Penis, Problemen mit der Vorhaut (zum Beispiel Vorhautverengung, Verklebungen, verkürztes Vorhautbändchen), Veränderungen an den Hoden oder Veränderungen am Hodensack zum Urologen, oder wenn sie die Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren Infektion abklären ...

Wie viel kostet ein Besuch beim Urologen?

Dazu gehören eine körperliche Untersuchung sowie Blut- und Urintests, um Nierensteine, gutartige Organveränderungen und Funktionsstörungen zu finden. Je nach Aufwand rechnen Urologen dafür 60 bis 150 Euro ab.

Kann man bei einer Prostatauntersuchung eine Erektion bekommen?

Dabei ist es erforderlich, dass der Arzt die Vorhaut des Penis zurückschiebt und den gesamten Intimbereich auf Verhärtungen und Knoten überprüft. Erektionen der Patienten sind dabei völlig normal.

Wie oft Kontrolle Urologe?

Jeder Mann ab dem 45. Lebensjahr hat Anspruch auf eine jährliche gesetzliche Krebsfrüherkennung, die das Abtasten der Prostata, des Enddarms, der äußeren Geschlechtsorgane und der Leistenregion beinhaltet [1].

Wie merkt man dass man Prostatakrebs hat?

Prostatakrebs - Symptome
  • Vermehrter Harndrang, insbesondere nachts.
  • Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens.
  • Unfähigkeit zu Urinieren (Harnverhaltung)
  • Schwacher oder unterbrochener Harnfluss.
  • Schmerzhafte Ejakulation.
  • Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit.

Was ist der Unterschied zwischen Urologe und Gynäkologe?

Sie sind regelmäßig beim Gynäkologen und/oder Hausarzt. Der Urologe wird meist als "Männerarzt" wahrgenommen. Das ist jedoch nicht der Fall. Er ist für alle Krankheiten des Urogenitaltraktes zuständig und behandelt Männer, Frauen und Kinder.

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