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Warum sind Weingläser dünn?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Dörte Miller MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Es ist wichtig, dass das Weinglas so dünn wie möglich gefertigt wird. Ein dünneres Glas erlaubt dem Wein, seine Trinktemperatur zu erhalten - ohne Einfluss durch die Umgebungstemperatur.

Warum sind Weingläser so dünn?

Tests haben ergeben: Umso dünner ein Glas ist, desto besser hält es die Temperatur des Weins. Dicke Wände übertragen die Temperatur des Glases auf das Getränk, so dass sich dieses erwärmt. Außerdem lenkt ein dünnes Glas nicht vom Wein ab, wenn man es an die Lippen setzt – und es klingt heller, wenn man damit anstößt.

Wie erkennt man gute Weingläser?

Die Weinglas-Geometrie ist der entscheidende Faktor. Füllmenge, Höhe und Breite des Glases sind die zentralen Schlüsselelemente. Außerdem sollte die Form nach oben hin zulaufen, um somit die Aromen besser zu konzentrieren. Das „A“ und „O“ ist außerdem eine hochwertige Verarbeitung und die Klarheit des Glases.

Warum sind Weingläser so geformt?

Bei Weinverkostungen werden meist speziell genormte Gläser verwendet. Sie sind so geformt, dass die Geruchsstoffe direkt in die Nase führen, wodurch der Weinkenner kleinste Weinfehler direkt erkennen kann.

Warum fasst man Weingläser am Stiel an?

Es existieren gleich zwei Gründe dafür, dass Weingläser einen Stiel besitzen: Zum einen würde sich der Wein im Glas zu schnell erwärmen, wenn man den Kelch in den Händen hielte. Zum anderen entfaltet sich die Aromatik des Weines nur dann ideal, wenn man das Glas beim Verkosten schwenken kann.

Weinschule Folge 53: Weingläser

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Wie hält eine Frau ein Weinglas?

Fassen Sie das Glas immer am Stiel an, niemals am Kelch. Das gehört nicht nur zur Etikette: Sie vermeiden gleichzeitig, dass Ihre Hand den Wein erwärmt. Je nach Größe des Gefäßes benötigen Sie neben dem Daumen entweder zwei oder drei Finger, um es zu heben.

Wie hält man als Frau ein Weinglas?

Halte das Glas zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger.
  1. Lege deine Finger dabei auf die untere Hälfte des Stiels. Der Mittelfinger sollte direkt über dem Fuß auf dem Stiel ruhen.
  2. Nur diese drei Finger kommen in Berührung mit dem Stiel des Glases. ...
  3. Dies ist die übliche Weise, wie man ein Weinglas hält.

Wie viele Weingläser sollte man haben?

Die klassische Vorstellung ist einfach: 2 Weingläser braucht der Mensch von Welt, eines für Rotwein und eines für Weißwein. Diese Ausrüstung findet sich beim Weinhändler, in 90% aller Restaurants und in 99% aller Privathaushalte, in denen gelegentlich Wein getrunken oder serviert wird.

Was ist der Unterschied zwischen einem Rotweinglas und einen Weißweinglas?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Gläsern für Rotwein und Weißwein: Rotweingläser sind meist größer und bauchiger als Weißweingläser. Tatsächlich entscheidet das Glas darüber, wie das Zusammentreffen unserer Sinne mit dem Rebensaft gelingt.

Welche Gläser sollte man haben?

Gläserkunde: Der Unterschied zwischen verschiedenen Gläsern

Es gilt: Je bauchiger das Glas, desto besser kann sich das Aroma entfalten. So brauchen beispielsweise schwere Weine mehr Platz als leichte Weißweine. Außerdem haben viele Gläser eine weite Öffnung, mit der das Aroma nach oben steigt.

Was kosten gute Weingläser?

Weingläser
  • Weinkelch. ab 1,50
  • Zalto Denk'Art Burgunder. ab 44,10
  • Rotweinkelch. ab 1,50
  • Leonardo Daily Bordeaux 650 ml 6er Set. ab 2,39
  • La Rochère Rotweinkelch Amboise. ab 6,49
  • Böckling Weinseidel 250ml klarer Henkel. ab 7,75

Welche Gläser Marke ist die beste?

Bekannte und gute Weinglas-Marken

Bekanntere Weinglas-Marken mit einer soliden bis sehr guten Glas-Qualität sind zum Beispiel Bohemia Cristal, Leonardo, Spiegelau & Nachtmann, Schott Zwiesel und Stölzle, aber auch hier gibt es qualitative Unterschiede zwischen den Hersteller.

Was ist das beste Weinglas?

Denk'Art von Zalto

Die Weine wirken im Zalto wie unter einem Brennglas, spannungsgeladen, druckvoll und konzentriert. Aber auch die Rotweine sind hier auf dem Punkt, sie sind allesamt frischer als in den meisten anderen Gläsern. Es fällt auf, dass das Denk'Art am besten von allen mit Holznoten umgeht.

Was macht ein gutes Glas aus?

Ein gutes Glas unterstützt den Geschmack und den Duft des Getränks, das es enthält - und sieht im besten Fall auch noch toll aus. Gute Weingläser sind leicht, bestehen aus dünnem Glas und sind absolut farbneutral. Denn um einen Wein beurteilen zu können, ist es auch wichtig, seien Farbe unverfälscht zu sehen.

Wie nennt man den Stiel vom Weinglas?

Ein Weinglas besteht aus dem Kelch (Kuppa), also dem oberen Teil, in den der Wein eingefüllt wird, aus dem Stiel und aus einem Fuß zum Abstellen. Ein langer Stiel verhindert, dass sich der Wein durch die Hand erwärmt.

Wie heißt der Stiel vom Weinglas?

Der Kelch ist der wichtigste Teil des Weinglases. Er besteht aus einem mehr oder weniger dicken Bauch, der idealerweise nach oben hin wieder schlanker wird (man sagt der Kelch „verjüngt“ sich nach oben hin). In der Form ähnelt der Kelch also einer geschlossenen Tulpe oder einem Ei.

In welches Glas kommt Rose?

Fruchtiger und lebhafter Weißwein oder Rosé mit eher leichtem Charakter sollte daher stets aus einem nur sanft bauchigen Glas genossen werden. Etwas größer dürfen Weißweingläser ausfallen, wenn es sich um sehr kraftvolle Tropfen mit üppigem Körper handelt.

Was für Wein trinkt man aus Römergläser?

Welchen Wein trinkt man aus Römern? Aus einem Römerglas schmeckt alles: Sie werden für Rotwein wie für Weißwein genutzt. Allerdings solltest du vorsichtig sein, wenn es sich um echtes Bleikristall handelt. Das ist zwar schön und wertvoll, kann aber gesundheitsschädlich sein.

Was sind Bordeauxgläser?

Bordeauxgläser wurden für kräftige und tanninreiche Rotweine entworfen. Der Kelch von Bordeaux-Rotweingläsern ist höher gezogen als bei Allround Rotweingläsern und hat insgesamt ein höheres Volumen. Hierdurch kann der Wein besser atmen und wird abgerundet.

Wie hoch schenkt man Wein ein?

Deswegen schenkt man Weiß- und Roséweine maximal bis zur Hälfte des Glases ein, bei Rotweinen höchstens ein Drittel. Nur bei Schaumweinen kann man das Glas voller machen, denn nur so kann man die typischen Perlen beim Aufsteigen beobachten. Die schlanken Sektgläser kannst du bis zu zwei Drittel befüllen.

Wie voll macht man ein Glas Wein?

Faustregel »drittel voll«

Als Faustregel gilt, dass kleine Gläser zu nicht mehr als einem Drittel, große Gläser sogar nur zu einem Viertel gefüllt sein dürfen. Einzige Ausnahme: Schaumweingläser. Sie dürfen (fast) vollgeschenkt werden. In allen anderen Fällen heißt es jedoch: wenig ein- und um so häufiger nachschenken.

Wie viel Rotwein in ein Glas?

Übliche Füllmengen für Wein sind je nach Weinsorte und Weinglas 1 Deziliter oder 2 Deziliter. 1 dl sind 100 und 2 dl entspricht 200 Millilitern (ml). Seltener wird Wein als halber Deziliter ausgeschenkt, welches umgerechnet 50 Millilitern sind.

Wie stößt man mit Wein an?

Folgendes sollten Sie also beim Anstoßen beachten: Weingläser werden stets am Stiel angefasst oder im unteren Drittel. Sonst klingen sie auch nicht. Stoßen Sie die Gläser niemals am oberen Rand zusammen – das ist der schwächste Punkt, sozusagen die Sollbruchstelle.

Wo hält man das Weinglas?

Diese Frage kann kurz und knapp beantwortet werden: Das Weinglas wird stets am Stiel gehalten. Etwas ausführlicher könnte man hinzufügen, dass diese Haltung natürlich auch einen Sinn hat. Indem man das Glas am Stiel festhält und nicht am Kelch, wird verhindert, dass sich sein Inhalt beim langsamen Trinken erwärmt.

Wo fasst man ein Sektglas an?

Weinglas richtig halten: Kelch oder Stiel – das ist keine Frage! Fassen Sie ein Wein- oder Sektglas grundsätzlich immer nur am Stiel – nie am Kelch an!

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