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Warum schimmeln Äpfel am Baum?

Gefragt von: Herr Prof. Alexander Nagel  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Monilia-Fruchtfäule lässt Äpfel schimmeln
In den häufigsten Fällen ist die Ursache ein Baumpilz, der die Früchte verdirbt. Die sogenannte Monilia-Fruchtfäule ist es, die durch den Baumpilz namens Monilia fructigena übertragen wird. Der Pilz dringt durch winzige Verletzungen in die Frucht ein.

Was tun wenn Äpfel am Baum faulen?

Sofortmaßnahme
  1. Sofortiges Entfernen aller angefaulten und verfaulten Äpfel am Baum und am Boden.
  2. Geäst mit Pilzsporen großzügig abschneiden.
  3. mit Pflanzenstärkungsmittel für mehr Widerstandsfähigkeit düngen.

Warum sollen im Herbst Äpfel an den Bäumen hängen bleiben?

Stiellose Äpfel faulen schneller als die anderen Früchte, weshalb sie zügig verbraucht werden sollen. Lässt man außerdem bereits pflückreife Äpfel zu lange am Baum hängen, wirkt sich das negativ auf die Haltbarkeit aus – die Äpfel bekommen dann braune Stellen und faulen schneller.

Was tun gegen Pilz am Apfelbaum?

Bekämpfung: Kontrollieren Sie den Apfelbaum im Frühjahr und schneiden Sie alle befallenen oder auch nur verdächtigen Triebe sofort ab. So kann sich der Pilz im Idealfall gar nicht ausbreiten oder er lässt sich durch Spritzungen von Ende April bis Juli chemisch gut in den Griff bekommen.

Warum schmeißt der Apfelbaum die Äpfel ab?

Junifall als Schutzmechanismus des Apfelbaums

Wirft der Apfelbaum die kleinen, unreifen Früchte ab, schützt er den Rest der Ernte damit, da er nun ausreichend Energie für die Versorgung aufbringen kann. Besonders häufig triff der Junifall übrigens auf, wenn es im Februar zu starken Frösten gekommen ist.

Äpfel faulen am Baum - was tun gegen Monilia Apfelfäule – Pilz am Apfelbaum / Apfel Krankheiten

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Wie oft muss man einen Apfelbaum Gießen?

Zwei- bis dreimal gießen und mulchen

Gießen Sie übrigens nicht direkt am Stamm, sondern am Rande der Baumscheibe, denn da sitzen die feinen Faserwurzeln, die das Wasser sehr gut aufnehmen. Bei anhaltender Trockenheit sollten Sie mindestens zweimal die Woche gießen, besser dreimal.

Wann soll man Apfelbäume düngen?

In Obstbaubetrieben werden die Obstbäume meistens mit Mineraldünger versorgt, aber darauf sollten Sie im Hausgarten wegen der kritischen Auswirkungen auf Umwelt und Grundwasser besser verzichten. Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger.

Was kann man gegen Pilzbefall an einem Baum machen?

Bei den meisten Pilzkrankheiten reicht ein kräftiger Rückschnitt aller befallener Teile, wobei ein zu starkes Entfernen etwa der Blätter wiederum das Eingehen des Baumes zur Folge haben kann. Deshalb helfen bei einem sehr starken Befall oft nur noch Pflanzenschutzmittel.

Warum faulen Früchte am Baum?

In den häufigsten Fällen ist die Ursache ein Baumpilz, der die Früchte verdirbt. Die sogenannte Monilia-Fruchtfäule ist es, die durch den Baumpilz namens Monilia fructigena übertragen wird. Der Pilz dringt durch winzige Verletzungen in die Frucht ein.

Wann ist ein Apfelbaum krank?

Die Blätter werden wellig oder beulig, weil das kranke Blattgewebe das Wachstum einstellt. Das infizierte Laub fällt frühzeitig zu Boden. Besonders stark befallene Apfelbäume sind daher bereits im August fast kahl. Auch die Früchte weisen braune, oft eingerissene Wundstellen auf.

Wie pflückt man Äpfel richtig?

Ernten Sie Früchte möglichst so vorsichtig, dass keine Druckstellen entstehen. Deshalb beim Pflücken am besten einen Stoffbeutel umhängen, die Äpfel vorsichtig hineinlegen und regelmäßig ausleeren. Alles, was wurmstichig ist, einfach herunterfallen lassen, so lassen sich die Früchte später leicht aufsammeln.

Wie lange kann man Äpfel am Baum lassen?

Äpfel gehören zu den Klassikern im Obstgarten. Für Apfelbäume ist der Herbst die ideale Pflanzzeit. Zwischen August und Oktober können die Äpfel je nach Sorte geerntet und anschließend verarbeitet werden.

Warum tragen Apfelbaum nur alle 2 Jahre?

Bei den Obstbäumen verläuft die Schwankung allerdings im zwei Jahres Verlauf und nennt sich Alternanz. So kommt es vor, dass die Bäume ein Jahr übervoll mit Früchten hängen, das Folgejahr aber praktisch keinen Ertrag bringen. Das Ganze wird ausgelöst durch Pflanzenhormone, auch Phytohormone genannt.

Wann bekämpft man den Apfelwickler?

Von Mitte Mai (in klimatisch günstigen Gebieten 2 bis 4 Wochen früher) bis Anfang August können zur Apfelwickler-Bekämpfung Obstmadenfanggürtel aus Wellpappe eingesetzt und um den Baumstamm angebracht werden. Diese werden von den Raupen des Apfelschädlings als Versteck aufgesucht und man kann sie entfernen.

Wie sieht der Apfelwickler aus?

Wie sieht der Apfelwickler aus? Der Apfelwickler sieht unauffällig aus – vor allem auf Baumrinde ist er mit seiner rindenähnlichen Färbung kaum auszumachen. Seine Flügel sind gräulich bis bräunlich, mit welligen Querstreifen durchzogen und einem kupferfarbenen Fleck am Ende. Die Spannbreite liegt bei etwa 2 cm.

Was kann man gegen Monilia tun?

Wie kann man die Monilia-Fruchtfäule bekämpfen? Gegen die Monilia-Fruchtfäule ist im Hausgarten im Moment kein Spritzmittel zugelassen, nur gegen die Monilia-Spitzendürre. Kernobstbäume, die man gegen Schorf oder Mehltau behandelt, bleiben meist aber auch von der Fruchtfäule verschont.

Wie lagert man Äpfel am besten ein?

Das ideale Apfellager ist ein kühler, frostfreier Keller mit möglichst hoher Luftfeuchtigkeit. Geeignet sind aber auch Garagen oder Gartenhäuser, sofern sie im Schatten stehen und sich bei winterlicher Sonneneinstrahlung nicht zu stark erwärmen. Zudem müssen die Äpfel dort gut vor Nagern geschützt werden.

Warum haben meine Äpfel schwarze Flecken?

Die schwarzen Flecken auf der Schale des Apfels (auch Stippe genannt) kommen von einer Mangelerscheinung. Der Frucht hat es beim Wachsen an Kalzium gefehlt. Die Punkte sind dabei nicht nur auf der äußeren Schale zu sehen, sondern ziehen sich bis ins Fruchfleisch.

Wie bekommt man Würmer aus Äpfeln?

Im Herbst nach der Ernte, aber auch im Frühling, hilft eine ordentliche „Nematoden-Dusche“ gegen die Raupen. Die winzigen Fadenwürmer können 70 bis 90 % der Obstmaden vernichten. Wichtig ist dabei, den Apfelbaum so einzusprühen, dass es trieft und tropft.

Ist ein Baumpilz schädlich für den Baum?

Baumpilze ernähren sich von den Nährstoffen aus lebendem und abgestorbenem Holz. Dabei werden verwertbare Stoffe durch Enzyme abgebaut. Dadurch sind Baumpilze in der Lage, Holz zu verdauen und daraus Energie zu beziehen. Das Holz wird dabei meist zersetzt, und das führt häufig und langfristig zum Absterben der Bäume.

Soll man Baumpilze entfernen?

Sollte man Baumpilze entfernen? Da das Pilzgeflecht befallene Bäume im Inneren durchzieht, trägt das Entfernen der Fruchtkörper nicht zur Genesung der betroffenen Pflanze bei. Die Entfernung lohnt sich allerdings, um die Ausbildung von Sporen zu vermeiden.

Sind Baumpilze schädlich für den Menschen?

Manche Baumpilze sind nämlich nicht nur ungenießbar, sondern auch giftig! Dazu zählt unter anderem der Zimtfarbene Weichporling. Andere Baumpilze, wie beispielsweise der weit verbreitete Schwefelporling, kann beispielsweise auch gesundheitsschädigend sein, wenn er an der giftigen Eibe wächst.

Ist Kaffeesatz gut für Apfelbaum?

Einen Apfelbaum kann man mit Kaffeesatz düngen. Es gibt jedoch Alternativen, die für das Wachstum der Bäume besser sind. Der Grund ist der enthaltene Stickstoff im Kaffeesatz, der Apfelbäume im wahrsten – und negativen – Sinne über sich hinauswachsen lässt.

Was ist der beste Dünger für Obstbäume?

Geeignete Düngemittel
  • Am besten geeignet ist Mist von Pferden, Rindern oder Schafen. ...
  • Auch reifer Kompost ist gut geeignet; er sollte allerdings mit einem zusätzlichen Stickstoffdünger vermischt werden (z.B. Hornmehl oder Hornspäne: 100–140 g pro Baum bei Steinobst, 70–100 g pro Baum bei Kernobst).

Was mögen Apfelbäume?

Apfelbäume mögen sonnige bis halbschattige Standorte auf nicht zu kalten und nassen Böden. Ideal ist ein nährstoffreicher, tiefgründiger Lehmboden mit einem pH-Wert von 6,5 (schwach sauer bis neutral), der gut durchlüftet und mit Humus versorgt ist.