Zum Inhalt springen

Warum sagt man Geh mir nicht auf den Sack?

Gefragt von: Anke Mann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.5/5 (19 sternebewertungen)

„Geh mir nicht auf den Sack“ ist in der heutigen Umgangssprache eine andere Redewendung für „auf die Nerven“ oder „auf die Eier“ gehen. Alte Quellen legen allerdings nahe, dass mit der Phrase ursprünglich eher finanzielle Bedenken ausgedrückt wurden.

Was bedeutet geht mir auf den Sack?

auf den Sack gehen. Bedeutungen: [1] derb: für jemanden lästig oder ärgerlich sein.

Warum ist man auf 180?

Wut kann man nicht in Zahlen messen – die 180 wurde aus einem anderen Zusammenhang genommen, dem Autofahren. Fährt man 180 Kilometer pro Stunde, rast man über die Autobahn. Da man auch rasend vor Wut sein kann, hat man die Zahl einfach auf Situationen übertragen, in denen man besonders wütend ist.

Woher kommt der Spruch du bist auf dem Holzweg?

Herkunft: [1] In Wäldern dienen manche Wege nur dem Abtransport des Holzes. Folgt man ihnen als Wanderer, erreicht man nicht sein gewünschtes Ziel. Der Begriff „Holzweg“ war bereits im Mittelhochdeutschen als holwec gmh geläufig.

Was gibt es für Redewendungen?

10 wichtige deutsche Redewendungen, die du kennen musst
  • “Das ist mir Wurst”
  • “Nur Bahnhof verstehen”
  • “Jemandem die Daumen drücken”
  • “Ich glaub mein Schwein pfeift”
  • “Ich glaub' ich spinne”
  • “Fix und fertig sein”
  • “Na?”
  • “Bock haben”

Frauenarzt & Manny Marc - geh mir nicht auf den Sack

32 verwandte Fragen gefunden

Warum sagt man voll auf die 12?

Du kriegst gleichen einen auf die Zwölf

Früher sagte man von einem besonders trefflichen Boxschlag, er habe genau den Punkt getroffen, wobei die Kinnspitze gemeint war, wo er besonders wirkungsvoll war.

Warum sagt man die Russen kommen?

Die Russen kommen ist Konrad Wolf gewidmet und wurde von diesem als „die zweite Seite der Medaille, die Ergänzung zu Ich war neunzehn“ begriffen.

Warum sagt man einen Zahn zulegen?

Zurück ins Mittelalter

Hang der Topf tief, ging es deutlich schneller, als wenn er an den oberen Zähnen hing. So nannte man die Zacken des Metallstreifens. Hängte man den Topf tiefer und somit näher an das Feuer, legte man also einen Zahn zu, kochte das Essen schneller.

Was bedeutet kein Blatt vor den Mund nehmen?

Wer ganz offen und ehrlich seine Meinung sagt, nimmt sprichwörtlich kein Blatt vor den Mund. Heutzutage nutzen wir diesen Ausdruck nur noch im übertragenen Sinne, wenn jemand sehr direkt und ohne zu zögern seinen Standpunkt klarmacht.

Was bedeutet ans Ruder kommen?

"Ans Ruder kommen" ist eine Redewendung, die sehr häufig genutzt wird. Sie dokumentiert mit einfachen Worten eine Veränderung in der eigenen Position - sei es finanziell, sozial oder in anderen Zusammenhängen.

Woher kommt der Begriff Alter Schwede?

Schwedische Ausbilder in der preußischen Armee

Nach dem Krieg wurden dann verdiente schwedische Soldaten als Ausbilder vor allem in den preußischen Armeen eingestellt. Diese Leute nannte man respektvoll „alte Schweden“. So konnte man auch zu einem „echten“ Mann von Schrot und Korn einfach als Lob sagen: „Alter Schwede!

Warum sagt man nur die Harten kommen in den Garten?

Die Redewendung stammt, wenig überraschend, aus dem Gartenbau: Pflanzen, die besonders widerstandsfähig sind, werden in den Garten gepflanzt. Dort sind sie Regen, Sonne und Wind intensiv ausgesetzt. Sie müssen also besonders stark sein.

Warum sagt man wo der Frosch die Locken hat?

„Ich zeig Dir, wo der Frosch die Locken hat“

Dieser Spruch geht auf den Comedian Atze Schröder zurück, der ja bekanntlich vor Selbstbewusstsein strotzt. Und mal ehrlich: Wer es schafft, bei einem völlig haarlosen Frosch Locken zu finden, der hat es einfach drauf. Dem traut man auch zu, Wasser in Wein zu verwandeln.

Warum sagt man Säcke vor der Tür?

Wenn also heutzutage, wo es zum Glück anständige Türen gibt, jemanden sagt, daß ein anderer ihm nicht auf den Sack gehen soll, meint er damit, daß dieser ihn in Ruhe lassen soll. Meist hat dieser vorher durch sein Verhalten auch eine Grenze überschritten und fängt zu nerven an.

Woher kommt auf die Eier gehen?

Eine behauptet, es kommt aus dem Mittelalter, wo Säcke als Grenze gelegt wurden und bei Übertretung eine Schranke überschritten wurde. Die andere sagt aus, dass es eine sexuell konotierte Variation von "jemandem auf die Nerven gehen" ist, wobei man wahlweise anstatt von "Sack" auch "Eier" bzw. "Nüsse" o. ä.

Was bedeutet auf die Eier gehen?

(jemandem) auf die Eier gehen - Synonyme bei OpenThesaurus. Assoziationen: bedrängen · befallen · beknien · ... Landplage · Nervtöter · Plagegeist · ...

Was bedeutet nicht an die große Glocke hängen?

Bedeutungen: [1] etwas auffällig (manchmal auch übertrieben) darstellen, erzählen, bekannt machen. Herkunft: Die Wendung geht auf den alten Brauch zurück, Bekanntmachungen, öffentliche Rügen, drohende Gefahr usw.

Was bedeutet die Stirn bieten?

Wenn man jemandem die Stirn bietet, vertritt man in einer Auseinandersetzung seine eigene Meinung. Man hat also den Mut, sich zu widersetzen.

Woher kommt der Spruch sich einen Bären aufbinden lassen?

Früher haben Jagdgesellen als Pfand für ihre Zechschulden einen bar, also einen Bären an der Theke angebunden. Jemandem etwas aufbinden wurde bereits damals mit „Lügen“ gleichgesetzt. Aus der Kombination dieser beiden Ausdrücke entstand schließlich „jemandem einen Bären aufbinden“.

Woher kommt der Begriff den Löffel abgeben?

Im Schwarzwald, wo ein Löffel als individueller Gegenstand angesehen werden konnte, gab es die Tradition, einen Löffel nach dem Tod des Besitzers nicht weiterzugeben, sondern an die Wand des Bauernhauses zu hängen.

Was bedeutet jemandem etwas in die Schuhe schieben?

"Jemandem etwas in die Schuhe schieben" bedeutet, jemandem unberechtigt die Schuld zuweisen. Man macht diese Person für etwas verantwortlich, mit dem sie nichts zu tun hat.

Warum sagt man mit einem Affenzahn?

Der etwa 1930 entstandene Ausdruck “Affenzahn” soll eine Verbindung des Begriffes “Affentempo” und der Redensart „einen Zahn zulegen“ sein. Affen gelten bei Sprichwörtern häufig als triebhafte Karikatur des Menschen.

Wer hat Breslau bombardiert?

Die Schlacht um Breslau wurde zwischen der deutschen Heeresgruppe Mitte unter Ferdinand Schörner und der 1. Ukrainischen Front von Iwan S. Konew ausgetragen.

Was sind die Rus?

Rus ist dort die Bezeichnung für ein Volk oder die Gesellschaftsschicht, die die Macht ausübte, und Rus wurde auch zum Namen ihres Gebietes, ähnlich wie die Wörter Böhmen oder Ungarn.

Wer sind die Rus?

Die Rus waren ein historisches Volk der gleichnamigen Region, dessen Ursprung nicht genau geklärt ist. Von einigen Historikern wird vermutet, dass die Rus aus Skandinavien stammten und somit Waräger (Wikinger) waren. Andere (vor allem russische) Wissenschaftler halten sie jedoch für Slawen.

Vorheriger Artikel
Kann mein Handy Google Pay?