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Warum riecht mein Stuhl sauer?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Käte Schubert MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Ein sauer riechender Stuhl deutet auf Gärungsvorgänge hin, ein stinkender, nach faulen Eiern riechender Kot auf Fäulnisprozesse. Gesunder Stuhl hat eine hellbraune Farbe, weil Gallenfarbstoffe nur in reduzierter Form vorliegen.

Welche Lebensmittel machen den Stuhl sauer?

Bei einem Überschuss an säurebildenden Lebensmitteln wie zum Beispiel Wurst, fette Käsesorten, viel Fleisch und Süßigkeiten bei gleichzeitig geringem Verzehr von Obst und Gemüse als Ausgleich, kann das Puffersystem – also auch der Darm – überfordert werden.

Wie sollte Stuhlgang riechen?

Normaler Stuhlgang hat eine hellbraune bis dunkelbraune Farbe, ist weder zu hart noch zu flüssig und hat riecht zwar streng, aber nicht beißend oder faulig.

Wie riecht Fettstuhl?

Häufig ist der Stuhlgang flockig und schwimmt im Toilettenwasser, zudem lässt er sich meist schwer von der Toilette entfernen. Besonders charakteristisch ist auch der Geruch von Fettstuhl, der als säuerlich, faulig und penetrant beschrieben wird.

Warum riecht mein Stuhlgang nach Fisch?

Wenn ein fischiger Geruch des Kots und auch der Analgegend hinzukommt, kann es sein, dass die Analdrüsen verstopft sind und sich Sekret staut, welches sich dann in großer Menge auch ohne Kotabsatz leert. Die Analdrüsen sollten in so einem Fall dringend von einem Tierarzt gescheckt und, falls nötig, entleert evtl.

Das verrät der Stuhlgang

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Was tun gegen sauren Stuhl?

Typische Therapiemaßnahmen sind die Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten und die Gabe von Antidiarrhoika (Arzneimittel gegen Durchfall), wie zum Beispiel Loperamid haltige Präparate.

Wie riecht der Stuhl bei Darmkrebs?

Eine plötzliche Änderung der Stuhlgewohnheiten, faulig-eitriger Stuhlgeruch und ständiger Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall sowie Schleimbeimischungen sind oft mögliche erste Anzeichen für Darmkrebs.

Wie riecht Stuhl bei Reizdarm?

Erste Hinweise auf eine veränderte Darmflora ergeben sich bereits aus Geruch, Farbe und Beschaffenheit des Stuhles. Ein sauer riechender Stuhl deutet auf Gärungsvorgänge hin, ein stinkender, nach faulen Eiern riechender Kot auf Fäulnisprozesse.

Kann Fettstuhl auch harmlos sein?

Gerade bei Beschwerden rund um den Magen-Darm-Trakt können neben vielen harmlosen Ursachen auch einige ernstere Erkrankungen vorliegen, wie etwa die Störung der Fettverdauung. Ganz wichtig: Wenn du den Verdacht hast, dass du Fettstuhl hast, solltest du in jedem Fall deinen Arzt aufsuchen.

Wie sieht Pankreasstuhl aus?

Pankreasstuhl oder Fettstuhl wird eine pathologische Erhöhung des Fettgehalts im Stuhl bezeichnet. Sie ist Folge einer Fettverdauungsstörung (Malassimilation). Steatorrhoe ist durch einen voluminösen, lehmfarbenen, schaumigen Stuhl mit penetrantem Geruch gekennzeichnet.

Wie oft Stuhlgang am Tag ist gesund?

Alles zwischen dreimal am Tag und dreimal die Woche ist normal. Das hängt stark mit der Ernährung zusammen. In Afrika und Südasien ist dreimal am Tag völlig normal. Das liegt am hohen Anteil von Ballaststoffen in der Nahrung.

Wie oft sollte man in der Woche Stuhlgang haben?

Laut einer Studie, die im American Journal of Gastroenterology veröffentlicht wurde, haben 95,5 Prozent der Menschen ihren Stuhlgang nach der „3 bis 3“-Regel: 3 Mal pro Tag bis 3 Mal pro Woche.

Ist 5 mal Stuhlgang am Tag normal?

Doch wie oft ist es normal, Stuhlgang zu haben? Auch hier kann keine zwingend allgemeingültige Aussage getroffen werden. Experten gehen allerdings davon aus, dass eine Zeitspanne von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich als Orientierung für eine gesunde Verdauung betrachtet werden kann.

Wie entsäuert man den Darm?

Um Ihren Körper nachhaltig zu entsäuern, sollten Sie sich einen Überblick über Ihre Ernährungsgewohnheiten verschaffen, und die Säure bildenden Lebensmittel auf ca. 20% reduzieren. Dazu gehören unter anderem Fleisch- und Wurstwaren, Fertigprodukte, Käse, Weizen- und Weißmehlprodukte sowie Zucker.

Was tun bei Übersäuerung Darm?

Übersäuerung: Was hilft schnell?
  1. viel Wasser trinken, besonder hilfreich ist Zitronenwasser.
  2. Auf Alkohol und Nikotin verzichten.
  3. ausreichend schlafen (sieben bis acht Stunden sind optimal)
  4. Stress abbauen, gezielt Ruhephasen und Entspannung in den Tag einplanen, denn auch emotionaler Stress kann eine Übersäuerung bewirken.

Kann der Darm Übersäuern?

Im Magen und auch im Darm herrscht ein saures Milieu. So können die Organe Nahrungsmittel verdauen und Krankheitserreger abtöten. Bei einer Übersäuerung nimmt der Säuregehalt jedoch überhand und schränkt die Funktionen ein. Die Folge sind Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall, Bauchkrämpfe oder Blähungen.

Wie bekommt man Fettstuhl weg?

Bei ausgeprägten Fettstühlen kann es hilfreich sein herkömmliche Fette durch spezielle mittelkettige Fettsäuren (MCT-Fette) zu ersetzen. MCT Fette sind in der Apotheke als Öl, Streichfett oder Aufstrich erhältlich. Es gibt keine speziellen Lebensmittel, die bei Fettstühlen empfohlen werden.

Wie macht sich Fettstuhl bemerkbar?

Fettiger Stuhlgang (Fettstuhl)

Die Konsistenz wirkt klebrig und der Stuhlgang lässt sich nur schwer in der Toilette herunterspülen. Ursachen für fettigen Stuhlgang sind Verdauungsstörungen oder Erkrankungen, die auch den Verdauungstrakt beeinflussen, wie zum Beispiel: Bauchspeicheldrüseninsuffizienz.

Wie merkt man das der Darm krank ist?

Bauchschmerzen und anhaltender Durchfall oder Verstopfung sind typisch für eine Erkrankung des Darms. Ausgelöst durch eine Essensunverträglichkeit, Bakterien oder Viren, sind die Symptome in den meisten Fällen nach ein bis zwei Wochen vorbei. Anders verhält es sich, wenn eine chronische Erkrankung des Darms vorliegt.

Wie riecht der Stuhl bei Salmonellen?

Sie ist eine besonders tückische Erkrankung, da man die Salmonellen weder riechen, schmecken noch erkennen kann und die befallenen Speisen sich daher nicht von anderen unterscheiden.

Wie merkt man eine gestörte Darmflora?

Zu den Symptomen, die eine gestörte Darmflora nach sich ziehen können und den Betroffenen das Leben schwer machen, gehören unter anderem:
  • Blähungen.
  • Übelkeit bis hin zu Erbrechen.
  • Bauchschmerzen.
  • Durchfall.
  • Mangelerscheinungen, insbesondere von Vitaminen.

Wie äußert sich Darmkrebs im Anfangsstadium?

wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten. häufiger Stuhldrang; Entleeren von auffallend übelriechendem Stuhl. Blässe, ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Gewichtsabnahme. tastbare Verhärtungen im Bauchraum und/oder vergrößerte Lymphknoten.

Wo hat man bei Darmkrebs Schmerzen?

Darmkrebs zeigt erst im Spätstadium ein typisches Krankheitsbild. Dazu gehören bei Krebs des Grimmdarms Schmerzen im Bauchbereich und bei Krebs im Mastdarm im Becken bzw. der Lendenwirbelsäule. Eventuell ist der Tumor sogar zu tasten, besonders wenn er auf der rechten Seite des Grimmdarms oder im Mastdarm sitzt.

Hat man bei Darmkrebs noch Hunger?

Viele an Darmkrebs Erkrankte leiden unter Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Beide Symptome können sowohl von der Erkrankung kommen, als auch Folgen einer Chemotherapie oder Darm-(teil-)resektion sein.

Wie sieht der Stuhl bei Übersäuerung aus?

Am besten lässt sich das zum einen am Stuhlgang und zum anderen am berühmten Bauchgefühl erkennen. Neigt man zu unregelmäßigem Stuhl, der nicht kompakt oder auch mit viel Pressen verbunden ist, weiß man, der Darm braucht Unterstützung.