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Warum OTA und nicht Krankenschwester?

Gefragt von: Astrid Jost  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Im Gegensatz zum herkömmlichen Qualifizie- rungsweg über eine Grundausbildung in der Kranken- pflege, wird bei der OTA-Ausbildung auf die Krankenpfle- geausbildung verzichtet, da nachweislich nur 10%3 des in der Krankenpflege Erlernten im Operationsbereich umge- setzt werden kann.

Warum ich OTA werden will?

Der Operationstechnische Assistent betreut den Patienten beim sogenannten Einschleusen in den Operationssaal und ist hierbei auch dafür zuständig, dem Patienten die natürliche Angst vor der OP zu nehmen. Vor dem Eingriff sorgt der OTA dafür, dass die benötigten Geräte und Medizinprodukte bereitliegen.

Kann man als Krankenschwester als OTA Arbeiten?

Darüber hinaus gibt es jedoch auch den Beruf des operationstechnischen Assistenten (OTA). Dies ist ein eigenständiger Ausbildungsberuf. Das Aufgabengebiet ist identisch, allerdings verdienen Gesundheits- und Krankenpfleger mit Fachweiterbildung deutlich mehr als OTAs.

Was ist der Unterschied zwischen OP Schwester und OTA?

Früher war das ein klassischer Frauenberuf, weshalb sich die Bezeichnung „OP-Schwester“ eingebürgert hat. Die offizielle – etwas komplizierte – Berufsbezeichnung lautet „Operationstechnische/r Assistent/in“ beziehungsweise „OTA“ (das männliche Pendant ist der OP-Pfleger).

Warum ist OTA ein guter Beruf?

Der Beruf des Operationstechnischen Assistenten, kurz OTA, gilt als ein sehr angesehener Beruf, der viel Verantwortungsbewusstsein abverlangt und gute berufliche Zukunftsaussichten bietet. Das Tätigkeitsgebiet ist vielseitig und verspricht immer wieder neue Situationen.

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Welche Stärken braucht man als OTA?

Als OTA benötigen Sie umfassendes medizinisches und pflegerisches Fachwissen, technisches Geschick, Organisationsvermögen, Teamfähigkeit sowie zahlreiche soziale Fähigkeiten für den menschlichen und einfühlsamen Umgang mit den Patienten.

Was ist besser ATA oder OTA?

Auch rechtliche Rahmenbedingungen und Soziologie sind für beide Berufsgruppen gleich. Es gibt aber auch Unterschiede: OTA-Auszubildende erlernen zum Beispiel die OP-Lehre und Fachkunde in der viszeralen Chirurgie, ATA-Auszubildende hingegen beschäftigen sich ausführlich mit dem Fachgebiet Anästhesie.

Ist OTA Pflegefachkraft?

Eine OP-Fachkraft erlernt zuerst drei Jahre den Beruf der Pflegefachkraft und absolviert danach eine zweijährige Zusatzausbildung zur Fachkrankenschwester im Operationsdienst. Der OTA wird von vorneherein für die Arbeit im OP geschult, die Ausbildung dauert drei Jahre.

Kann man als Krankenschwester im OP arbeiten?

Info: OP-Ausbildung und Gehalt

Nach einer dreijährigen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege kann man in der Regel direkt im OP einsteigen. Berufsbegleitend kann man eine zweijährige Weiterbildung zur Fachpflegekraft OP absolvieren.

Wie viel verdient man als OTA?

Sollte es sich um eine tarifgebundene Vergütung handeln, richtet sie sich nach dem Tarifbereich im Öffentlichen Dienst und liegt zwischen 2200 und 2400 Euro brutto im Monat. Dein Gehalt als OTA liegt in der Regel zwischen dem Gehalt einer Krankenschwester und dem einer Fachkrankenschwester für den OP-Dienst.

Wie viel verdient man als OP Schwester netto?

Als OP-Pfleger/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 45.400 € erwarten. Die Gehaltsspanne als OP-Pfleger/in liegt zwischen 38.400 € und 55.200 €.

Was macht eine Krankenschwester im OP?

Die Aufgaben des OP-Pfleger umfassen:

Untersuchen des Patienten vor einer Operation und Verringern von Ängsten. Bereitstellung aller medizinischen Verbrauchsmaterialien und Geräte, die für die Operation benötigt werden. Übernahme der Verantwortung dafür, dass der Operationssaal steril ist.

Kann man sich als OTA weiterbilden?

Mit folgenden Weiterbildungen können Sie sich als OTA spezialisieren: Weiterbildung in der Praxisanleitung. Studium/Weiterbildung zur OP-Leitung oder AEMP-Leitung. Weiterbildung zum OP-Management, OP-Koordination oder Chirurgie-Assistenz.

Warum Operationstechnischer Assistent?

Mit einer Ausbildung zur OTA, der Operationstechnischen Assistenz, hast du die Möglichkeit dazu. Vor und nach der Operation betreust du die Patienten, bereitest Operationseinheiten vor und darfst bei Eingriffen sogar assistieren.

Sind OTA gefragt?

Er hat sich in Deutschland seit den 1990er Jahren als anerkannter Ausbildungsberuf erfolgreich etabliert. So sind heute OTA nicht mehr aus operativen Zentren von Kliniken und Krankenhäusern wegzudenken.

Kann man mit einer OTA Ausbildung Medizin studieren?

Mögliche Studiengänge sind beispielsweise Gesundheitsmanagement oder -ökonomie. Wer einen entsprechenden Abschluss hat, kann sich auch für das Studienfach Humanmedizin bewerben und später als Arzt im Operationssaal arbeiten.

Was für ein Abschluss braucht man als OP Schwester?

Voraussetzung für den Zugang zur Ausbildung als OP Schwester (offiziell: Operationstechnische/r Assistent/in, OTA) ist einer der folgenden Abschlüsse: mittlere Bildungsabschluss (Fachoberschulreife/Realschulabschluss) oder. Hauptschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene zweijährige Berufsausbildung oder.

Warum wurde das Wort Schwestern aus der Berufsbezeichnung entfernt?

Tatsächlich gehört die Bezeichnung „Schwester“ nicht zu den geschützten Bezeichnungen. Dies hängt damit zusammen, dass der Begriff unterschiedliche Bedeutungen hat (etwa als Verwandtschaftsgrad oder die Ordenszugehörigkeit). Daher kann niemandem untersagt werden, sich als „Schwester“ zu bezeichnen.

Hat man als OTA Schichtdienst?

„OTAs“ teilen sich ihren Aufgabenbereich während der OP auf. Eine Person ist für das Arbeiten mit dem Doktor am Tisch verantwortlich, die andere sucht und reicht die Instrumente. Als OTA arbeitest Du ab Deinem zweiten Lehrjahr im OP-Saal und im Schichtdienst.

Ist die Ausbildung zur OTA staatlich anerkannt?

Nach einer Wartezeit von über 15 Jahren für ATA und von über 20 Jahren für OTA werden die beiden Berufe staatlich anerkannt und die Ausbildung für beide Berufsbilder ab dem 01. Januar 2022 staatlich geregelt.

Was darf man als OTA?

Was ist die Aufgabe einer OTA?
  • Betreuung von Patienten vor, während und nach operativen Eingriffen bzw. ...
  • Vorbereitung der Eingriffe und Bereitstellung der benötigten medizinischen Geräte, des Instrumentariums und weiterer erforderlicher Medizinprodukte.
  • Sicherstellung eines zügigen und reibungslosen Ablaufs des Eingriffs.

Welche Eigenschaften braucht man als OTA?

Der Beruf erfordert viel Einfühlungsvermögen sowie ein konzentriertes, sorgfältiges und genaues Arbeiten. Durchhaltevermögen und ein hohes Verantwortungsbewusstsein sollten ebenfalls gegeben sein, denn OTA sind als rechte Hand der Chirurgen/-innen ein wichtiger Teil im Operationsteam.

Kann man die Ausbildung zum OTA verkürzen?

OTA-Ausbildung

Die Ausbildung dauert drei Jahre, eine Verkürzung um bis zu ein Jahr ist bei entsprechender Vorbildung im Bereich Krankenpflege oder im OP-Dienst möglich. Der theoretische Teil der Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen, die oftmals bereits an Kliniken angegliedert sind.

Wo verdient man als OTA am meisten?

Das OTA-Durchschnittseinkommen beträgt in Deutschland laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit derzeit 4.013 Euro Brutto. Während in Baden-Württemberg und Hessen Gehälter bis um die 4.100 Euro möglich sind, liegen beispielsweise Berlin oder Niedersachsen deutlich unter dem deutschen OTA-Gehaltsdurchschnitt.